L-Springen mit Oldenburger Stute obwohl ich erst 13 bin?

Fang doch erstmal in einer niedrigeren Klasse an ... hättest Du denn überhaupt die Leistungsklasse, um L zu nennen/reiten?

Und sinnigerweise sollte Dein RL/Trainer Dir entsprechende Auskünfte geben, nicht fremde Leute im Internet, die Euch überhaupt nicht kennen/sehen.

sowas bespricht man mit der trainerin.

wäre jedenfalls schade, das pferd ohne sinn zu verheizen.

bei uns steht eine SEHR GUTE endmassponystute als schulpony. preis war weit unterhalb der qualität, weil sie so sauer gesprungen wurde, dass man die mit cavalettis einzäunen kann. es hat mehr als zwei jahre gedauert, bis sie mit einer reiterin, der sie wirklich vertraut, das erste mal wieder eine auf dem boden liegende stange überquert hat.

die stute war zehnjährig bis 1,20m platziert, dann kam ein besitzerwechsel und ein jahr später war sie traumatisiert. seitdem springt sie nicht mehr.

von daher... ...sollte deine trainerin dir klug ratschlagen.

Du springst mit deiner Stute bereits 1,30 m hoch, aber das entspricht noch lange nicht automatisch dem L-Niveau im Turniersport. Die Klasse L verlangt Sprunghöhen bis maximal 1,20 m, während 1,30 m erst auf M*-Niveau gefordert wird. Entscheidend für die Einordnung in die Klassen ist aber nicht nur die Höhe eines einzelnen Sprungs, sondern der gesamte Aufbau des Parcours und die Anforderungen an Pferd und Reiter.

Ein L-Parcours besteht aus 7/ 8 und mehr Hindernissen, oft mit anspruchsvollen Kombinationen und engen Linien. Die Schwierigkeit liegt darin, mehrere Sprünge in Folge harmonisch, rhythmisch und mit präziser Linienführung zu überwinden – und das unter Turnierbedingungen und Zeitdruck. Hier zeigt sich, dass die reine Sprunghöhe nur ein Teilaspekt ist.

Viel wichtiger als die maximale Höhe ist auf L-Niveau die Rittigkeit des Pferdes: Das Pferd muss jederzeit an den Hilfen stehen, sich im Rhythmus regulieren lassen und auf kleinste Signale reagieren. Als Reiter brauchst du die Fähigkeit, deinem Pferd immer wieder Raum zu geben, es korrekt an die Hindernisse heranzureiten, das Tempo zu kontrollieren und nach dem Sprung sofort wieder in die gewünschte Linie und Galoppade zu finden. Die dressurmäßige Basisarbeit ist dafür unerlässlich – ohne sie fehlt die Feinabstimmung, die im Parcours über fehlerfreie Runden entscheidet.

Wichtig zu wissen: Leichtfertig an einen L-Parcours heranzugehen, kann böse enden. Unfälle im Springsport sind leider keine Seltenheit und können sowohl für Reiter als auch für das Pferd schwerwiegende Folgen haben. Gerade bei mangelnder Vorbereitung, fehlender Rittigkeit oder Überforderung durch zu komplexe Parcours besteht eine echte Gefahr für Leib und Leben. Stürze, Kollisionen mit Hindernissen oder Kontrollverlust können zu schweren Verletzungen führen. Deshalb ist es so wichtig, sich und das Pferd wirklich gründlich und verantwortungsvoll auf die Anforderungen vorzubereiten

Manche reiten schon viel früher Turniere.am Alter hängst in dem Moment nicht ab. Allerdings solltest du besser noch üben wenn du unsicher bist

LG

Das hängt ganz davon ab.

1. Frag deine RL oder Trainerin

2. Reitest du nur zum Spaß oder willst du Mal eine Herausforderung bei der du siehst wie weit du stehst.

Wenn du Lust hast ein Turnier zureiten, dann würde ich dir empfehlen mit einer geringen Höhe anzufangen. Also evtl. E oder A auch wenn ihr (du und deine Stute) deutlich höher könnt. Irgendwann bist du vor einem Turnier nicht mehr so nervös und kannst ihr die Sicherheit geben, die sie braucht. Ich perönlich finde es besser in Prüfungen zu starten, wo ich weiß, "dass ich das im Schlaf kann", als bei einer zu starten wo ich nicht weiß ob ich es kann. Dann später könntet ihr auch L Springen gehen und Preise Abräumen...

Viel Erfolg!

LG Stella