Kennt jemand Netanjahus Meinung dazu: USA wollen Gazastreifen übernehmen und wirtschaftlich entwickeln?
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Während einer Pressekonferenz mit dem Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in Washington sagte Trump in der Nacht auf Mittwoch (mitteleuropäischer Zeit), dort sollten dann "die Menschen der Welt" leben, während die Nachbarstaaten auf Dauer Palästinenser aufnehmen könnten.
Was das Völkerrecht dazu sagt?Die zwangsweise Umsiedlung der gut zwei Millionen Bewohner des Gazastreifens, wie von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagen, ist mit internationalem Recht nicht vereinbar. Es gibt Ausnahmen - die allerdings im Bezug auf den Gazastreifen kaum zutreffen dürften.
Relevant ist Regel 129 des internationalen Völkergewohnheitsrechts. Vom Deutschen Roten Kreuz gibt es eine Übersetzung der in der Rechtsdatenbank des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) hinterlegten englischen Texte, und da heißt es wörtlich:
"Die an einem internationalen bewaffneten Konflikt beteiligten Parteien dürfen die Zivilbevölkerung eines besetzten Gebiets, in ihrer Gesamtheit oder teilweise, nicht verschleppen oder zwangsweise überführen, sofern dies nicht im Hinblick auf die Sicherheit der betroffenen Zivilpersonen oder aus zwingenden militärischen Gründen geboten ist."
Quelle: https://gmx.net/magazine/politik/nahostkonflikt/trump-gaza-uebernehmen-waeren-konsequenzen-40633496
2 Antworten
Trump hat seine eigenen Vorstellungen was gut und was schlecht, was richtig und was falsch ist.
Netanyahu wäre wohl der letzte, der damit nicht einverstanden wäre.
Na wenn er für die Palästinenser schöne Wohnung baut in einem Land wo sie in Frieden leben können, dann soll es so sein.
Geld will Trump dafür natürlich nicht ausgeben:
Weißes Haus: Keine US-Steuergelder für WiederaufbauDie Sprecherin des Weißen Hauses bemühte sich, die Konsequenzen von Trumps ambitioniertem Ansinnen herunterzuspielen. Trumps Plan bedeute "nicht, dass die amerikanischen Steuerzahler diese Bemühungen finanzieren werden", erklärte Leavitt. "Es bedeutet, dass Donald Trump – der beste Geschäftemacher der Welt – entsprechende Vereinbarungen mit Partnern in der Region treffen wird."
Offensichtlich erscheint:
Es geht Trump nicht um eine Lösung des Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern. Das Schicksal letzterer ist ihm absolut gleichgültig.
Trump: USA werden Gaza übernehmen und zur "Riviera des Nahen Ostens" machenGerade bei rechtsorientierten Israelis lösen Trumps Pläne offene Begeisterung aus. Der rechtsextreme Finanzminister Bezalel Smotrich dankte Trump in einem Post auf der Plattform X und kommentierte, es werde "noch besser und noch besser". Neben einer israelischen und einer US-Flagge schrieb er: "Gemeinsam werden wir die Welt wieder großartig machen." Wie andere rechtsextreme Israelis strebt Smotrich eine Wiederbesiedlung des Gazastreifens an, den Israel 2005 geräumt hatte.
Michael Milshtein, Experte für palästinensische Studien an der Universität Tel Aviv, warnte eindringlich vor übertriebener Euphorie über Trumps Pläne. "Wir können uns schweren Schaden zufügen in den Beziehungen zu arabischen Staaten, mit denen wir seit Jahrzehnten Verträge haben, wie Jordanien und Ägypten, aber auch mit den Staaten der Abraham-Verträge", sagte Milshtein dem israelischen Kan-Sender.
Quelle: https://gmx.net/magazine/politik/nahostkonflikt/trump-gaza-uebernehmen-waeren-konsequenzen-40633496
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu spricht sich in einem US-Fernsehinterview für den Vorschlag von US-Präsident Donald Trump aus, Palästinenser aus dem Gazastreifen umzusiedeln.
„Die eigentliche Idee, den Gaza-Bewohnern, die gehen wollen, zu erlauben, zu gehen. Ich meine, was ist daran falsch? Sie können gehen, sie können dann zurückkommen, sie können umziehen und zurückkommen. Aber man muss den Gazastreifen wieder aufbauen“,
sagte Netanjahu in einem Interview im Fernsehsender „Fox News“. Die Idee Trumps solle weiterverfolgt und umgesetzt werden.
Quelle: FAZ = https://www.tickaroo.com/e/FIqdxnfaMWJzErXc (am 6.2.2025)
Beim Besuch des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu verkündet Trump, den Gazastreifen unter US-Kontrolle bringen zu wollen. Die Palästinenser sollen das Küstengebiet verlassen, das in die "Riviera des Nahen Ostens" umgebaut werden soll. Menschenrechtsorganisationen reagieren mit Empörung.
Quelle: https://n-tv.de/Trump-will-Gaza-in-Besitz-nehmen-Netanjahu-begruesst-die-Idee