Jura in die Schule?
Ich denke mir, dass es manchmal gar nicht übers Elternhaus vermittelt wird, was verboten und falsch ist.
Zudem wäre es ja auch nützlich, einen Arbeitsvertrag zu verstehen, oder überhaupt zu wissen, was ein Vertrag ist, was die Polizei darf usw.
Viele wissen es nicht.
6 Antworten
Ich halte die Idee tatsächlich für gar nicht so schlecht.
Ich merke bei den jungen Leuten, mit denen ich spreche, hier auf GuteFrage und sogar bei Jurastudenten im 1. Semester, dass oft ein grundlegendes Rechtsverständnis fehlt. Dieses halte ich heutzutage aber für sehr wichtig. Teilweise haben die Leute auch nur ein gefährliches Halbwissen, das vermutlich von Social Media (sog. "Jurfluencer") kommt.
Ob man dafür aber ein neues Schulfach braucht... ich weiß nicht. Man könnte es auch mit einem bestehenden Fach zusammenlegen.
Yep, ich finde auch das Jura in der Schule gelehrt werden sollte oder zumindest die Grundzüge. Subsumtionstechnick, Gesetzestexte verstehen, interpretieren und anwenden.
Aber ich bin mir auch sicher dass viele die jetzt bereits Probleme haben dann noch frustrierter sind. Eventuell könnt es helfen das eine oder andere Fach zu streichen.
Französisch, Latein, wie oft braucht man diese Sprachen wenn der Hauptlebenspunkt Deutschland ist.
Aber als Nachtrag, ich persönlich bin Ausländer. Wenn ich mir nun Gedanken mache ob ich es früher (Grundschule) verstanden oder für wichtig gehalten hätte, so muss ich zweifeln. Aber mittlerweile halte ich eine Art Bassiswissen für recht Sinnvoll. Wenn auf vorhandene Fächer nicht verzichtet werden soll, so könnte es Sinn machen so ein Fach alle zwei Wochen irgendwo dranzuhängen, als eine Art Nachmittagsveranstaltung.
Da dürfte einiges mehr sein, z.B. Versicherungen - was ist Pflicht, was ist zu beachten - oder Rente, Vorsorge, Pflege. Toleranz, Umgang mit Mitmenschen, Achtung, Respekt, Diskussionen, gesunde Streitkultur, Selbstverteidigung und anderes mehr.
stimmt, eigentlich ein Fach für das Wichtige, die Basics. Ich glaube sogar, dass es sogar interessant wäre.
Das nennt sich Erziehung und dafür sind natürlich in allererster Linie die Eltern zuständig.
Grundlagen zu Verträgen und Arbeitsverträgen sind üblicherweise Bestandteil des Lehrplans - beispielsweise in Arbeitslehre, Wirtschaftslehre, Rechtslehre oder Sozialkunde.
Rechtslehre
Dieses Schulfach scheint der Fragesteller ja einführen zu wollen.
PS: Zu meiner Zeit gab es von diesen Schulfächern nur Sozialkunde und da wurde nichts zu Verträgen gelehrt, sondern eher politische/gesellschaftliche Themen. Das Thema scheint also in Teilen Deutschlands nicht in den Lehrplänen zu stehen.
Für solche Themen sind normale Schulen und Lehrer nicht zuständig – dafür wären entsprechende Spezialisten erforderlich.
Lehrer können und dürfen das nicht leisten.
Für „Lebenshilfe“ sind die Eltern zuständig!
Und wenn die Eltern das nicht können, oder nicht wollen, dann muss man sich halt bei entsprechenden Beratungsstellen Unterstützung holen.
Die Nachhilfe oder "Lebenshilfe" wird manchmal von anderen Institutionen erledigt.