Ist der Schöpfer schöpferisch im Sinne von Kreativität und im Prinzip kein Erschaffer, sondern Veränderer und Entwickler?

3 Antworten

Dann hast Du Dir die Antwort selber gegeben: wenn Gott alles ist, ist er sowohl als auch. Zumal wir ja sehen können, dass seine Schöpfung sich weiterentwickelt, bzw. weiter entwickelt wird. Das es kein "Nichts" gibt, ist ein physikalisches (oder chemisches?) Prinzip.

Die Existenz Gottes bedarf keiner Ursache, weil er per definitionem notwendig und zeitlos existiert und als causa sui der Grund für alles Sein ist. Gott kann als das "Allumfassende" gedeutet werden, sodass er als All-Einheit mit der Welt identifizierbar wird. Es gäbe dann kein ontologisches Außen, weil die Welt Ausdruck seiner selbst ist. Das Nichts hat darum auch keine Existenz, weil es kein Seiendes ist, sondern nur ein leerer Abwesenheitsbegriff, der im Buddhismus als Shunyata verstanden wird.


kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 29.04.2025, 20:51

Gott war bewegungslos.

Dann hat er sich bewegt.

Gott ist nicht alles. Gott ist an jedem Ort anwesend, aber trotzdem eine eigene Person.

Er selbst hat schon immer existiert, aber das Universum hat er irgendwann erschaffen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Christ