Ist das Trinken von Wasser eine Gewohnheitssache?
Ich konnte früher weder kohlensäurehaltiges noch stilles Wasser trinken, weil ich von Kindheitstagen an nur süße Getränke wie Limonade, Spezi, Cola, Eistee etc. bekommen habe. Das hat sich erst geändert, als ich mit 18J. Epilepsie bekommen und seitdem schon viele Klinikaufenthalte genossen habe (ich bin aktuell 28, nur mal so am Rande erwähnt). Anfangs war es für mich sehr schwer nur Mineralwasser trinken zu dürfen, da man im Krankenhaus ja logischerweise keine Softdrinks vom Pflegepersonal bekommt. An sich wurde es aber mit der Zeit besser. Vor allem bei Sprudelwasser. Trotzdem habe ich auch lange Zeit danach eher zu Süßgetränken gegriffen, weil die für mich irgendwie erfrischender waren. Ende letzten Jahres jedoch musste ich fast 5 Monate lang in einer Fachklinik, eine stationäre Therapie machen, (aufgrund von neurologischen Problemen) und habe dort angefangen nur noch Wasser zu trinken, weil ich zum einen Geld sparen wollte und zum anderen der nächste Supermarkt dort recht weit entfernt war. Das Wasser kam aus der Leitung und man konnte es an einem Sprudelautomaten selbst mit Kohlensäure versetzen, was jedoch nicht immer funktioniert hat, da der Kohlensäurezylinder oft leer war. Somit habe ich dann auch angefangen stilles Wasser zu trinken, was sich anfangs für mich als ne echte Herausforderung erwies. Ich hab davor Wasser ohne Sprudel nur in Situationen runterbekommen, in denen ich wirklich übertrieben durstig war, wie zum Beispiel an Hitzewellen-Tagen. Aber auch diese Abneigung verschwand tatsächlich nach wenigen Wochen. Mir kam es so vor als hätte ich mich an den neutralen Geschmack von Wasser gewöhnt. Seitdem ist leicht sprudelndes Wasser für mich der Hauptdurstlöscher (still geht auch, aber gehört immer noch nicht zu meinen Favoriten). Ich selber kaufe zwar schon lange keine süßen Getränke mehr aber bekomme ab und zu mal ne Flasche Eistee oder Cola von Verwandten geschenkt. Diese Flaschen stehen dann aber lange Zeit bei mir rum bis ich mal ein Schluck davon trinke. Seitdem schmeckt mir vor allem mein früheres Lieblingsgetränk Cola nicht mehr. Ich kann die zwar trinken aber empfinde sie als pappsüss. Kann es also sein, dass das Geschmacksempfinden bezogen auf Wasser Gewohnheitssache ist und auch von dem beeinflusst wird, was man in der Kindheit getrunken hat? Oder hat jemand schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht? Meine 3-Jährige Nichte zum Beispiel bekommt hauptsächlich gefiltertes, stilles Wasser (morgens nen Kakao) und trinkt das auch lieber als Saft.
Bitte nur ernst gemeinte Antworten.
11 Antworten
Meine Kinder haben von Anfang an ungesüßten Tee oder Wasser bekommen.
Wasser trinken sie auch heute noch, um den Durst zu stillen.
Ja, daran gewöhnt man sich.
Ist Gewohnheitssache. Ich habe jahrelang nur gesüßten Tee getrunken, aber seit einiger Zeit trinke ich ihn nur noch ungesüßt.
Ja es gibt ne Geschmacksgewohnheit da Eltern eig gesundes Essen beibringen sollten, durchgehend Zucker als Kind zu bekommen is ned gut für die Zähne und anderes.
Man merkt im Körper das zu viel Zucker anstrengend ist.
Ja, das ist eine Gewohnheit, an die Du Dich mit der Zeit gewöhnt hast.