Ist Busspotten die letzte Form echter urbaner Romantik – oder einfach nur was für Nerds mit Kamera?
Ich frage mich immer wieder, warum Busspotten in der öffentlichen Wahrnehmung so belächelt wird. Da stehen Leute bei jedem Wetter an der Haltestelle, notieren sich Wagennummern, filmen die Einfahrt eines Solaris Urbino 18 wie andere Leute Sonnenuntergänge – und trotzdem heißt es dann: „Was ist denn daran bitte spannend?“
Vielleicht liegt’s daran, dass man heute alles durch ein „TikTok-Linse“ sehen muss, während echte Schönheit eben in der sanften Hydraulik eines Busses beim Absenken liegt. Oder im leisen Klicken des Türschließmechanismus eines MAN Lion’s City.
Meine These:
Busspotten ist nicht Nerdkultur – es ist postmoderner Nahverkehrs-Journalismus in Reinform. Wer’s nicht versteht, hat die urbane Poesie einfach nie gehört, wenn ein Citaro nachts um 0:32 als letzter Kurs am Betriebshof vorbeigleitet.
Wie seht ihr das?
Grüße
5 Antworten
Solange du kein Geld für Drogen ausgibst oder spielsüchtig in der Spielothek sitzt, ist alles OK. Mach dein Hobby und freue dich darüber.,✌🏻
Es gibt die merkwürdigsten Leute, die die sonderbarsten Hobbes haben. Ich persönlich kann damit nichts anfangen aber wenn dir das gefällt, dann ist das dein Ding.
Habe ich noch nie gehört, aber das ist auch nicht viel anderes wie "Planespotter" oder Trainspotting und auch wie jetzt deine Busse ... https://www.spottingsite.com/
Wer Interesse daran hat, daran finde ich nichts ungewöhnlich! Es gibt schon viele Seiten im Internet davon ...
Es gibt viele Menschen die Züge oder auch Flugzeuge spotten, also warum nicht auch Busse?
Ich finde daran nichts ungewöhnlich
Da gibt es wesentlich interessantere Hobbys wenn uns Spotting geht