Ich wurde nie wirklich geliebt
Hallo,
ich wollte mich mal erkundigen ob ich ernsthafte hilfe brauche oder nicht, meine Geschichte ist die:
Es begann eigentlich alles schon als meine Mutter mit mir schwanger war, mein Vater hat sie ständig beleidigt, und wie es später rauskam, hat er sich gewünscht nie den Kinderwunsch meiner mutter zu erfüllen. Der mentale stress und die ganzen Beleidigungen haben dazu geführt dass ich 3 Monate zu früh geboren wurde, ich war als ich auf die Welt kam nur so groß wie die Hand meiner Mutter und musste sehr viel geimpft werden und in einen inkubator.
Dabei muss ich sagen ich werde sehr selten krank und habe ein sehr gutes Immunsystem weil ich früher als Kind immer draußen war, im Regen oder hab mit dreck gespielt.
Wie dem auch sei, als ich noch klein war habe ich mitbekommen wie mein Vater und meine Mutter sich ständig gestritten haben, mein Vater wollte uns loswerden, ich habe das gezoffe als in der Nacht gehört und bin deswegen aufgewacht...
Eigentlich hatte ich freunde, und mit einer Freundin habe ich fast täglich etwas unternommen, ihr vater war es der mir schwimmen beigebracht hat, uns immer mitgenommen hat und meine Mutter hat mir einmal gesagt, dass ich zu dem Vater meiner guten Freundin "Papa" gesagt habe und das vor ihrer Mutter, und sie fast angefangen hat zu weinen...
Ich wurde als Kind immer von meinem eigenen Vater vernachlässigt, meine Mom war die einzige die sich um mich gekümmert hat, und ich bin als sogar mit ihr zur Arbeit gegangen wenn ich durfte. Sie hat mir damals einen Laptop gekauft damit ich mich beschäftigen konnte während sie arbeiten war und mein Vater immer weg war ohne nach mir zu schauen, als wäre ich ihm egal gewesen.
Später kam es raus das mein Vater meine Mutter betrügt und es immer noch macht. Ich musste mir ständig anhören das mein Vater mich enterben will oder mich rausschmeißen will (wir haben alle wohnrecht, nur er denkt er hat es nur), mein Vater hat mich immer angeschriehen als meine mom auf der Arbeit war, er ist jemand der denkt nur er hätte Recht und er wäre der schlaue.
Ich habe immer mehr Zeit an dem Laptop verbracht als ich alleine war, habe mir selbst Englisch beigebracht und mich selbstständig informiert oder spiele gespielt.
Mein Vater sagte oft zu meiner mutter: "schau dich an, niemand will so jemanden wie dich, du bist hässlich, eine hässliche frau." meistens war ich dabei und ich denke ich muss die worte auch auf mich abgeleitet haben, denn mit zunehmendem Alter ist mein Selbstwertgefühl gesunken aus unerklärlichen gründen, ich hatte nie einen freund, keine Beziehung und wurde mit der Zeit immer introvertierter.
Mittlerweile bin ich 21 Jahre alt, ich habe manchmal so phasen wo ich einfach anfange zu weinen und zurück denke. Mein Selbstwertgefühl ist im minus bereich, meine Freunde mit denen ich in der Ausbildung war haben mittlerweile alle schon einen freund (ich habe immer noch kontakt mit ihnen), immer wenn sie erzählt hatten wir gut es ihnen geht und wie treu ihr Freund ist, kam ich mir vor wie eine leere hülle und wurde immer traurig und wollte auch mal sowas erfahren.
Immer wenn ich gesagt habe das ich hässlich bin und wer mich überhaupt haben will sagten sie immer: "Du wirst schon irgendwann einen Freund haben, du bist nicht hässlich." Worauf ich immer geantwortet habe: "Ja irgendwann, wenn ich schon unter der Erde bin oder was."
Wenn ich draußen bin und ich jungs sehe, schauen mich manche wiederwertig an, aber anderen mädchen hinterher, oder in meiner Ausbildung hatte ein junge ein crush auf eine freundin von mir, wo er wusste das sie single war, was mich immer glauben lässt das ich wirklich ohne grund geboren wurde und ich nie glücklich werde.
Ich habe zwar keine self harm gedanken aber ich denke mir immer wieder wie es wäre wenn ich nicht hier wäre, das es nichts ändern würde.
Kann mir bitte jemand sagen ob ich noch einen zweck habe, oder ob ich unglücklich enden werde?
Danke an alle die sich das durchgelesen haben.
7 Antworten
Viele Menschen hatten eine schwere bzw. unglückliche Kindheit. Sie gaben aber nicht auf, sich gute Ziele zu setzen und für ihre gute Zukunft sich konstant einzusetzen. Sie handelten nach dem Motto: Wenn ich nicht für mich kämpfe - wer denn dann?
Und irgendwann - früher oder später - kam auch die Liebe und ein fester Partner hinzu, der eine Kämpferin zu schätzen wusste. Mach' es ebenso.
Du solltest " neu " starten..Deine Vergangenheit , die dich mental runterzieht, versuchen, auszublenden und anfangen , dich selber nicht nur negativ zu sehen- sondern die sein, die dich mag..
Wenn jemand traurig ist, nur mit " einer Trauerkloss- Flappe" durch die Welt läuft- dann wollen andere mit Sicherheit keinen Kontakt aufbauen .Würdest du jemanden wollen, der sich ständig selbst nicht leiden kann? Schaffst du, dir im Spiegel ein Lächeln zu schenken? Versuchs mal..
Du solltest nicht immer glauben.." ich bin hässlich "- sonst wird deine Ausstrahlung nur zum Entlein- nicht zum Schwan reichen.
Dazu - du machst es für DICH.
Du Arme.
Ich habe nicht so eine schwere Kindheit gehabt, aber trotzdem hab ich auch so Phasen da hab ich keine Lust mehr auf alles und alle und weine. Mir geht es aber gut, weil meine Freunde meistens bei mir sind und da muss ich immer lachen und vergesse alles was ich durchgemacht hab.
LG
Du solltest mehr Selbstwert aufbringen, dann wirst Du auch geliebt werden und Du kannst auch lieben.
Ja, ich gebe zu deine Geschichte ist schon hart. Das mit dem Vater von einem deiner Freunde/Freundinnen ist auch sehr rührend. Aber das ändert nichts an der Sache: Natürlich hast du noch einen Wert, aber mehr oder weniger bist du natürlich nicht wert. Alle sind gleich viel Wert, ob früher oder später geboren oder auch nicht.
Ich hoffe du kannst die Kurve trotzdem noch kriegen: Falsch, ich hoffe es nicht, ich weiß es!
LG, BeHappy757 :D