Höhere Krankenkassenbeiträge für Gutverdiener? Was meint ihr dazu?
Der SPD-Gesundheitsexperte Christos Pantazis schlägt vor, dass Gutverdiener mehr in die gesetzliche Krankenversicherung einzahlen. Konkret plädierte er in der „Bild“ für eine Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze um rund 2500 Euro, um die angespannte Finanzlage der Versicherungen zu stabilisieren. „Eine Anpassung der Beitragsbemessungsgrenze – etwa auf das Niveau der Rentenversicherung – kann ein Beitrag zur finanziellen Entlastung der Krankenkassen sein, ohne die Versicherten über Gebühr zu belasten“, sagte Pantazis, der gesundheitspolitischer Sprecher der SPD im Bundestag ist.
Aktuell liegt die Beitragsbemessungsgrenze in der Krankenversicherung bei 5512,50 Euro monatlich, die der Rentenversicherung bei 8050 Euro. Die Beitragsbemessungsgrenze bezeichnet den maximalen Bruttolohn, bis zu dem Sozialversicherungsbeiträge abgeführt werden. Einkommen oberhalb dieser Grenze bleibt beitragsfrei.
14 Antworten
Ich wünsche mir auch hier eine aufrichtige, faire, solidarisch gleichberechtigte Behandlung aller Mitbürgerinnen.
Warum sollte jemand, die ein exorbitant hohes Einkommen hat, nicht solidarisch den gleichen Prozentsatz an Beiträgen zahlen? Das hohe Einkommen ist meist ja auch nur mit Belastung des Staates, also uns aller möglich.
Solidarische Demokratie funktioniert meiner Meinung nach nur gleichberechtigt gemeinsam miteinander.
Finde ich richtig. Faktisch hört die Solidarität bei einem bestimmten Einkommen bei Pflege- und Krankenversicherung auf. Meines Erachtens müssten auch Beamte und Selbstständige in die gesetzliche Krankenversicherung.
Da recht viele Gutverdiener eh nicht in der gesetzlichen Krankenversicherung, sondern in privaten (teureren) Versicherungen stecken, finde ich diese Regelung durchaus angemessen....wobei ich mich frage, inwieweit der Staat privaten Versicherungen in die interne Firmenpolitik (also auch deren Beitragswesen) grätschen darf....
Deine Überschrift ist nicht wirklich richtig.
Du zwingst sie damit nur in die Gesetzliche und nimmst ihnen die Option.
Wahrscheinlich wird es sogar günstiger für sie, wenn sie vorher privat waren.
Nur nicht mehr diese schönen Leistungen natürlich.
Die Krankenkassen haben das selbe Problem wie die Regierung selbst.
Das Problem sind nicht die Einnahmen sondern die Ausgaben.
Wer heute gut verdient bezahlt schon jetzt über 1200€ jeden Monat an die Krankenkasse. Diese Spirale muss endlich beendet werden.
Die Beiträge sind viel zu hoch und die Ausgaben zu wenig kontrolliert und teilweise kontraproduktiv.
Zurück zur Natur sollte ein Schritt sein, weniger Chemie und mehr Behandlung statt Verordnung.