Hebräer 2:1, NW: Darum müssen wir umso mehr auf das achten, was wir gehört haben, damit wir niemals abdriften.
Wovon abdriften? Was ist zu beachten?
8 Antworten
Zum "Berliner926" passt gut als Ergänzung:
„Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch etwas anderes als Evangelium verkündigen würden als das, was wir euch verkündigt haben, der sei verflucht! Ich lasse euch aber wissen, Brüder, dass das von mir verkündigte Evangelium nicht von Menschen stammt; ich habe es auch nicht von einem Menschen empfangen noch erlernt, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi.“
Galaterbrief 1:8, 11-12 SCH2000 https://bible.com/bible/157/gal.1.8-12.SCH2000
Interessant in diesem Zusammenhang, dass der "Berliner" zu denjenigen gehört, die eben eine ANDERE Botschaft verkünden als das Evangelium Christi
Paulus schreibt mit dem Hebräerbrief an die Judenchristen. Es war für sie ein großes Stück Strecke im verstorbenen Jesus von Nazareth den Messias zu sehen und mit ihm die Rettungsvorkehrung zu erkennen. Auch liebgewonnene Dinge, wie den prachtvollen Tempel hinter sich zu lassen und die Traditionen des Judentums. Im ersten Kapitel beschreibt er eindeutig Jesus. Im Kapitel 2 Vers 3 warnte Paulus davor "eine so große Rettung zu vernachlässigen". An Jesus zu glauben, war damals sicher auch nicht einfach, auch wenn noch Augenzeugen der Auferstehung lebten. Heute ist es sicher nicht leichter geworden. Wer nicht fest im Glauben verankert ist, und sich nicht immer wieder die "gehörten" Dinge vor Augen führt, kann leicht abdriften, und damit das Ziel verfehlen.
Paulus wollte den Judenchristen Mut machen, da sie ja von der religiösen Oberschicht wahrscheinlich stark bedrängt und verspottet wurden, damit sie zum Judentum zurückkehren. Deshalb ermahnte Paulus sie auch, über alles nachzudenken, was ihnen Jesu Christus erzählt hatte. Also, sie sollten in die Tiefe gehen, sich immer mehr mit fester geistiger Speise ernähren, damit sie ,,niemals abdriften!"
Das gilt auch für uns heute, es steht viel auf dem Spiel! Das erkennt jeder, der Nachrichten schaut! Und doch werden auch wir heute verspottet, wenn wir sagen, daß das alles Zeichen für das untergehende Weltsystem sind und für das beginnende tausendjährige Königreich Jesu Christi. Daniel 2:44 . Aus diesem Grund ist auch für uns heute die Warnung aus Hebräer 2:1 zeitgemäß.
Von Gottes Wort, der Bibel, wie in 2. Timotheus 3,16-17 bezeugt wird:
- "Die ganze Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet."
Vorbild für Christen sollten m. E. die Beröer sein, die alles anhand der Bibel überprüften:
- "Sie forschten täglich in der Schrift, ob es sich so verhalte" (Apostelgeschichte 17,11b).
nach der Elberfelder Übersetzung:
"Deswegen müssen wir umso mehr auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht etwa ⟨am Ziel⟩ vorbeigleiten "
Der Kontext sehen wir, wie der Herbräerbriefschreiber in Kapitel 1 unseren Herrn Jesus mit den Engeln vergleicht und zum Schluss kommt, dass er weit höher gestellt ist. Seine Worte sind also noch "wichtiger". Sowohl seiner Botschaft der Rettung, aber auch seine Warnung vor dem Gericht. Deswegen müssen wir ganz auf Jesu Worte vertrauen. So auch der folgende Vers danach:
"Denn wenn das durch Engel verkündete Wort fest war und jede Übertretung und jeder Ungehorsam gerechte Vergeltung empfing, 3 wie werden wir entfliehen, wenn wir eine so große Rettung[1] missachten?"
Wer Jesus und seine Wort also ablehnt, der "driftet ab" - gleitet also am Ziel des Glaubens vorbei. Nämlich Gott die Ehre zu geben und einmal bei ihm zu sein.
Bis auf den letzten Halbsatz hast du alles gut erklärt.
Dieser ist biblisch korrekt. Es ist die christliche Berufung, einmal Gott zu sehen. Selbst Moses hatte den brennenden Wunsch, Gott zu sehen. Wenn du diesen Wunsch nicht verspürst, solltest du mal denn Glauben hinterfragen
Bis auf den letzten Halbsatz hast du alles gut erklärt. Vielleicht denkst mal über Bibelstellen nach, die über ein paradiesisches Leben hier auf der Erde berichten. Schon Jesu Gebet ,,Dein Wille geschehe auch auf Erden" oder Jesaja 45:18 oder Off. 21:3-5 oder Joh. 5:28, 29 , oder 1. Korinther 15:24-28 regen zum Nachdenken auf.
Aber du hast recht, es werden Menschen bei Gott sein, so wie der Herr Jesus: die von der Erde Erkauften, die mit Jesus im Himmel als Könige und Priester herrschen werden. Off. 20:6, Off. 14:1 und 3. Das sind die, die an der ersten Auferstehung teilhaben, Jesu Brüder! Gehörst du dazu? Ich nicht! Ich freue mich auf eine gereinigte Erde unter der Herrschaft Jesu Christi!