Hallo, ich studiere Medizin und gehe nie zu den Vorlesungen

9 Antworten

Du musst deine Zeit einteilen, wie es für dich optimal ist.
Wenn es so hinkommt, ist es ok. Aber da du "zurückhängst";
läuft wohl doch irgendwas nicht rund.


Anonymm2324322 
Beitragsersteller
 16.12.2024, 09:45

Danke! Es ist normal, dass man Sachen nachholen muss. Jeder zweite Student ist davon betroffen. Und bei mir eine komplette Umstellung, musste mich daran gewöhnen

Ich kann dich verstehen. Wenn du besser und effektiver von zu Hause lernst, spricht da nix dagegen , du kommst mit Sicherheit besser voran und du wirst dir die Zeit bestimmt gut einteilen können.
Solange es keine Pflichtveranstaltungen sind, ist das doch voll okay.

Dass in einem Monat Klausuren sind und du noch etwas hibterhergängst, ist sicher nicht optimal, aber viell kannst du dich dafür noch mit Mitstudenten zusammen setzen? Und ansonsten halt viel Pauken auf eigene Faust, ich traue dir zu , zu wissen , was relevant ist und drücke dir die Daumen.


Ich bin selbst Mediziner. Ich kann im Allgemeinen deine Erfahrung teilen. Ich habe das sehr von den Vorlesungen abhängig gemacht. Ich denke man kann nicht alles über einen Kamm scheren. Es gab Vorlesungen, die für die Tonne waren und wenn man dann nach 5 Minuten fast eingeschlafen ist, braucht man sich auch nicht 2 Stunden da reinzusetzen. Es gibt aber durchaus auch Vorlesungen, die wertvoll sind, zumal auch nicht so selten Dinge über die reinen Folien hinaus erklärt werden oder Betonungen dargelegt werden, was der Professor womöglich tatsächlich hinterher in einer Prüfung hören will.

Ich habe versucht mir die Vorlesungen einzuteilen in welche, die sinnvoll sind zu besuchen, und welche, die man sich auch schenken kann. Ganz wichtig dabei ist – und ich glaube hier liegt momentan ein Problem bei dir – dass diese Zeit der Vorlesungen dann nicht einfach frei ist. Du kannst nicht alternativ ausschlafen oder irgendwelche Unternehmungen machen, du musst dann selbst entsprechend die Themen erarbeiten. Und hier ist auch ein nicht ganz geringes Problem, dass dir bei so mancher Vorlesung am Ende der Bezug zum Schwerpunkt der Inhalte fehlt, wo ist der Professor nur grob drüber hinweg gegangen, damit man es mal gehört hat , und was hat er wirklich tiefgreifend erarbeitet. Ohne Kritik an deiner Person üben zu wollen achte für dich selbst darauf, dass dein Vorwand, die Vorlesungen würden dir nichts bringen, nicht zu einer Lüge vor dir selbst wird, weil du dann nicht zu Vorlesung musst. Wie gesagt, nicht bös gemeint. Aber man ist ja auch nur Mensch und wer sitzt schon gerne stundenlang in der Vorlesung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Anonymm2324322 
Beitragsersteller
 16.12.2024, 09:51

Danke! Ich verstehe deinen Punkt. Ich lerne zu Hause durchgängig, ausschlafen tue ich nicht. Und die Uni ist nicht weit entfernt, also keine Ausrede für Zuhausebleiben :)

Ich würde ab undan mal in die Vorlesung gehen. Es wird ja so allerlei nebenbei gesagt, was Licht ins Dunkel bringt, wenn man iwas nicht so recht verstanden hat.

Ich mag mein eigenes Tempo auch lieber. I.d.r. bin ich z.b. schneller als andere brauche aber auch tendenziell mehr Ruhe und weniger Ablenkung als der Schnitt. Bin damit mit Vorlesungen und Schule natürlich stets unglücklich gewesen. Was ich daheim in meinem Tempo gelernt habe vergesse ich nicht lerne ich schneller und effektiver mit geringerer fehlerrate. Also ja wenn du der Typ für bist geht das - sofern keine Pflicht zum Erscheinen besteht versteht sich. Könnte aber sein dass der ein oder andere Prof sich auch Mal denkt das man da Mal genauer schaut...


Anonymm2324322 
Beitragsersteller
 16.12.2024, 09:48

Danke dir! Endlich eine vernünftige Antwort