Gott, der freie Wille und seine Konsequenzen

7 Antworten

So frage ich mich, inwiefern der Vorwurf des Unglaubens und die resultierende Strafe seitens Gottes plausibel und gerechtfertigt ist.

Ganz einfach : es ist nicht gerechtfertigt.

Wenn wir davon ausgehen, dass eine bestimmte Gottheit gerecht und freundlich ist - dann muss diese Gottheit notwendig die Kultur, Prägung und das Umfeld eines Menschen berücksichtigen und darf eine Person keinesfalls für Umstände strafen, für die derjenige nichts kann.

Und nein, ich lasse auch das Argument nicht gelten, dass "Gottes Wege rätselhaft" seien oder dass "göttliche Gerechtigkeit" irgendwie anders funktioniere. Wenn dieselbe Religion auch lehrt, wir seien nach dem "Bild Gottes" erschaffen und "Gottes Wort" werde durch Propheten und heilige Schriften verkündet, dann müssten wir zumindest ein erkennbar ähnliches Verständnis von Güte und Fairness haben wie dieser Gott.

Moin,

die Pflicht zu Glauben betrifft jeden mit gesundem Verstand, den die Botschaft erreicht hat. Somit ist auch ein Ungläubiger jemand, der die Botschaft, die ihn erreicht hat, bewusst leugnet. Da gibt’s einen Unterschied und um beide Gruppen wird Gott richten, wie er möchte. Er bestraft, wen er möchte und belohnt auch, wen er möchten.

Ein Mensch hat eine Entscheidungsfreiheit. Er kann sich für das eine, oder das Andere entscheiden. Eine Person, die die Botschaft erreicht hat, hat die Wahl zwischen Glaube und Nicht-Glaube. Die Entscheidung liegt somit an ihm. Eine Person, die die Botschaft nicht erreicht hat und schon immer in Unglaube aufgewachsen ist, kennt keine andere Wahl, zu dem er sich entscheiden kann, sondern immer nur diese eine Option. Und Gott trägt den Menschen nicht mehr auf, als er zu leisten vermag.

Grüße

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Am lernen.

diskutant5 
Beitragsersteller
 27.12.2024, 22:29

Die Entscheidunskraft habe ich gewissermaßen hinterfragt. Du sprichst das wieder an, was ich kritisiert habe.

diskutant5 
Beitragsersteller
 30.12.2024, 18:40
@Gryffindor123

Ich habe ja nicht geleugnet, dass ein Mensch eine gewisse Entscheidungsfreiheit hat.

Es geht darum, dass die Entscheidungsfreiheit in gewisser Maßen unkontrollierbar durch die genannten Faktoren beeinflusst wird und sich daher eine eindeutige Wahrscheinlichkeitsverteilung ergibt.

Also: Wenn der z. B. der Islam wahr ist, so hat man einen Vorteil, wenn man muslimisch aufwächst. DAS ist der Punkt.

Gryffindor123  04.01.2025, 20:14
@diskutant5

Ja das stimmt, äußere Faktoren spielen definitiv eine Rolle, schränkt die Entscheidungsfreiheit aber nicht ein. Denn auch ein Geborener Muslim entscheidet sich IMMER entweder für Glaube und Unglaube, sowie Beten und nicht-beten, Sünde und nicht-Sünde, usw. Dass er in einem islamischen Umfeld aufwächst ist für ihn zwar auf jeden Fall ein Vorteil, aber dennoch hat er die Wahl. Genau das selbe Prinzip überträgt sich auf einen nicht-Muslim, der in anderen Haushalten aufwächst. Wenn ihn die Botschaft der Glaube und des Islams erreicht, hat er die Wahl und die Entscheidungsfreiheit sich für Glaube oder Unglaube zu entscheiden.

diskutant5 
Beitragsersteller
 04.01.2025, 20:16
@Gryffindor123

Und eben dieser Vorteil macht das System zu einem unfairen System.

diskutant5 
Beitragsersteller
 04.01.2025, 20:22
@Gryffindor123

Wenn ein Boxer in einem Boxkampf gegenüber dem anderen Boxer einen Vorteil hat, z. B. härtere Boxhandschuhe, dann kann man ja nicht von einem fairen Kampf sprechen.

Man hat einen Freien Willen, oder besser gesagt man hat immer Möglichkeit ihn zu bekommen, indem man sich z. B. fragt: ist das was ich hier mache wirklich was ich will, wenn man dann diesem nachgeht, dann gehtm man dem gewünschtem nach.

Was das Gewünschte ist, entscheide das Wesen eines, ja diese ist festgelegt, wenn man z. B. als Künstler geboren wird und dann aber Truck fährt, sich dann aber Frägt ob es das ist was man will, zum entschluss kommt das dies nicht Fall ist, und dann zum Künstler wird, so hat man Freien Willen.

Die meisnten Wissen aber nicht was sie wollen, weil sie dumm sind, daher sollte man sich Bilden, nur das Garantiert Wahren Freien Willen.


diskutant5 
Beitragsersteller
 07.11.2024, 16:38

Jede Entscheidung entspringt vergangenen Lebenserfahrungen, die man hat nie beeinflussen können. Darum geht's.

Der Mensch kann sich immer entscheiden,es gibt genug die die Religion wechseln.

Woher ich das weiß:Hobby – Wissen ,wollen und wagen warimmer die Richtschnur des Weisen

diskutant5 
Beitragsersteller
 24.10.2024, 22:40

xD

Hast du überhaupt alles gelesen und wirklich verstanden? Ich sehe, dass das nicht der Fall ist. Ich erkläre das ungern nochmal, wenn es ja schon dort steht.

Google mal, was ein Zirkelargument ist.

Satiharuu  24.10.2024, 22:45
@diskutant5

Nun, aber es ist ja auch nicht gesagt, dass 90% der einen Religion tatsächlich im Himmel landet. Auch kann es sein, dass die Türe für verschiedene Religionsanhänger offen ist, denn Religionen überschneiden sich sehr oft

diskutant5 
Beitragsersteller
 24.10.2024, 22:46
@Satiharuu

Die Debatte zielt viel mehr auf den Islam, auch etwas auf das Christentum ab :D

diskutant5 
Beitragsersteller
 24.10.2024, 22:43
Bei einem zirkulären Argument basiert die Konklusion entweder direkt oder indirekt auf denselben Behauptungen wie die Prämissen. So entsteht eine logische Schleife ohne eigene Belege oder Unterstützung.

Er ist überhaupt nicht gerechtfertigt.

Es sind Gruppen von Terroristen die ihre Religion missbrauchen.