Gibt es Gott?

21 Antworten

Kein Mensch kann Gott beweisen, auch wenn immer wieder das Gegenteil behauptet wird. Es bleibt immer ein Glaube.

Ich selber glaube an Gott, aber beweisen kann ich Gott nicht. Das wäre nicht seriös. Schon gar nicht, weil davon etwas in (fragwürdigen) Offenbarungsbüchern steht, die allesamt aus menschlichen Gedanken und Vorstellungen entstanden sind.

Die Naturwissenschaft kann das Weltall, das Universum auch ohne einen Schöpfergott erklären. Das muss natürlich Gott nicht ausschließen, zumal auch ein Universum, dass mit Gott entstanden ist erklärbar ist. Ich finde es sogar schöner, Gott als Ursprung im Hintergrund zu vermuten.

Insbesondere, wenn man Gott nicht als "Lückenfüller-Gott" beschreibt, der nur noch in den Ecken steht, die die Naturwissensschaft vielleicht (noch) nicht ausreichend erklärt ist es möglich, sich auch in der heutigen Zeit noch einen Glauben zu bewahren. 

Ich würde allerdings davon abraten sich zu sehr auf eine einzelne Religion zu beschränken und andere Gedanken nicht mehr zuzulassen.

In der Bibel steht ein Satz, daß wir uns die Schöpfung ansehen sollen, das würde unseren Glauben an Gott stärken.

Wir sehen diese Werke tagtäglich, sehen aber über vieles hinweg, denken nicht darüber nach und schieben es vielleicht sogar auf eine unpersönliche, kalte Evolutionstheorie. Wie findest du diesen Spruch:

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 - (Religion, Gott, Glaube)

Gott existiert, weil das Gegenteil logisch zwingend unmöglich ist.

Die Existenz Gottes beweist sich dadurch, dass ohne seine Existenz überhaupt nichts bewiesen werden könnte. Einen Beweis zu erbringen, erfordert einen funktionierenden Verstand, wahrheitsgemäße Wahrnehmung, objektive Wahrheit, die Übereinstimmung zwischen der Wahrnehmung und der Realität außerhalb des Kopfes, die Uniformität, Universalgültigkeit und ewige Unveränderlichkeit der Gesetze der Logik und der Natur. Gäbe es Gott nicht, wären all diese Notwendigkeiten nicht herleitbar!

Ohne Gott wären all Eure Gedanken, Ideen, Wünsche, Träume und Emotionen lediglich das Ergebnis von elektrochemischen Reaktionen in Euren Köpfen: Moleküle in Bewegung. Moleküle verhalten sich immer gemäß der Ursache-Wirkungs-Beziehungen im Rahmen der Naturgesetze und somit streng deterministisch. Gäbe es Gott also nicht, wäre alles, wozu Euer Gehirn fähig ist, ausschließlich auf Reizreaktion reduziert. Dann wärt Ihr nichts als feuchte Roboter und die identifizieren oder generieren keine Wahrheit und somit können sie auch keine Beweise erbringen!

Atheismus ist keine Grundlage für Wissenschaft, aber dennoch sind Atheisten die wissenschaftshörigsten Menschen auf der Welt. Das ist >absurd< und genau mit einer solchen Absurdität würde der Nichtgläubige zurückgelassen werden, wäre seine Weltanschauung wahr. Die Wahl kann also nur zwischen "Gott existiert" und "Absurdität" getroffen werden.

Atheistische Regimes haben in den letzten 150 Jahren mehr Todesopfer gefordert, als alle religiös motivierten Konflikte der letzten 2000 Jahre zusammen.Stalin, Lenin, Mao Zedong, Pol Pot, Mussolini, Castro, Kim Jong-Il, Kim Il-Sung, Kim Jong-Un, Hitler - alle lehnten sie Gott und Übernatürliches ab.

Folglich ist der Atheismus, gemessen an seinen Opfern, völlig objektiv betrachtet die mit Abstand gefährlichste Weltanschauung, die unseren Planeten jemals heimgesucht hat und sollte daher radikal hinterfragt werden!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ich werfe da mal ein Indiz in die Diskussion, das für mich aber wirklich ein Schwergewicht ist.

Es wurde mal eine Statistik gemacht, da ging es um die Untersuchung der Scheidungsrate. Eben von X Ehen werden im Laufe der Zeit Y% wieder geschieden. Dann wurden die Ergebnisse rechnerisch unterteilt. Die eine Gruppe waren die Menschen, die gläubig lebten und auch miteinander beteten. Die andere Gruppe hat eben nicht so gelebt.

Ergebnis war, dass in der gläubigen Gruppe signifikant weniger Scheidungen vorkamen als in der anderen. Das gibt einem doch zu denken. Also hat der Glaube / Gott irgendwie direkte Auswirkungen.

Leider finde ich die Statistik nicht mehr.

Hallo BestNothing,

Die Existenz Gottes kann durch eine Reihe von streng logischen Argumenten untermauert werden, die jede Möglichkeit seiner Nichtexistenz ausschließen. Diese Argumente kombinieren metaphysische Prinzipien, kosmologische Beobachtungen und moralische Realitäten, die zusammen eine kohärente und zwingende Grundlage für die Existenz Gottes bieten.

Das kosmologische Argument beginnt mit der Prämisse, dass jedes kontingente Sein eine Ursache benötigt. Das Universum als Ganzes, welches eindeutig kontingent ist, erfordert daher eine erste Ursache, die selbst nicht kontingent ist. Diese notwendige Ursache muss atemporal, immateriell und von unendlicher Potenz sein – Eigenschaften, die Gott zugeschrieben werden. Ein zentraler Aspekt dieses Arguments ist das Problem des infiniten Regresses: Eine unendliche Kette von Ursachen ist metaphysisch unmöglich, da es keine erste Ursache geben würde, die die Kette in Gang setzt. Daher muss es eine erste unbewegte Ursache geben, die alles in Existenz gebracht hat, da wir sonst den jetzigen Moment nicht miterleben könnten, da eine unendliche Zeit hätte verstreichen müssen, um im jetzigen Moment anzukommen. Da eine unendliche Zeit aber nicht verstreichen kann, braucht es einen Anfang. "The Kalam Cosmological Argument" von William Lane Craig bietet eine umfassende Erörterung dieses Themas.

Das teleologische Argument oder das Argument aus Design basiert auf der erstaunlichen Feinabstimmung des Universums. Die präzisen Werte der Naturkonstanten und physikalischen Gesetze, die Leben ermöglichen, können nicht durch Zufall erklärt werden. Diese Feinabstimmung impliziert die Existenz eines intelligenten Designers, der das Universum absichtlich so gestaltet hat, dass Leben entstehen kann. Martin Rees' Buch "Just Six Numbers" veranschaulicht eindrucksvoll, wie diese sechs Zahlen die Struktur und Existenz des Universums bestimmen und auf eine intelligente Ursache hinweisen.

Das moralische Argument setzt voraus, dass objektive moralische Werte und Pflichten existieren, die nicht durch natürliche Prozesse oder soziale Konstrukte erklärt werden können. Diese objektiven moralischen Realitäten deuten auf eine transzendente Quelle hin, einen moralischen Gesetzgeber, der diese Werte verankert hat. Ohne einen solchen Gesetzgeber wären moralische Aussagen rein subjektiv und relativ. C.S. Lewis' "The Abolition of Man" liefert eine tiefgehende Analyse der objektiven Moralität und ihrer Implikationen für die Existenz Gottes.

Ich hoffe dir konnte meine Antwort weiterhelfen und dir verdeutlichen, weshalb die Existenz Gottes unumgänglich ist.

Liebe Grüße

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen gemäß Ahlus-Sunnah wa-l Jamaa'ah

Kleidchen2  29.06.2024, 09:29
Das Universum als Ganzes, welches eindeutig kontingent ist, erfordert daher eine erste Ursache, die selbst nicht kontingent ist. 

Eine These.

Diese notwendige Ursache muss atemporal, immateriell und von unendlicher Potenz sein – Eigenschaften, die Gott zugeschrieben werden. 

Eine gewagte These ohne jede Evidenz.

Eine unendliche Kette von Ursachen ist metaphysisch unmöglich, da es keine erste Ursache geben würde, die die Kette in Gang setzt

Auch das eine These. Ein Gott als Anfangspunkt ist da ebenso unmöglich, da auch ihm der Anfang fehlt. Auch deiner Logik nach gehört Gott in die Kette. Denn sonst gäbe es das Universum deiner Argumentation nach ja nicht.

Die präzisen Werte der Naturkonstanten und physikalischen Gesetze, die Leben ermöglichen, können nicht durch Zufall erklärt werden. 

Doch. die Forderung nach einem intelligenten Designer ist ein Axiom ohne Grundlage.

Diese objektiven moralischen Realitäten deuten auf eine transzendente Quelle hin, einen moralischen Gesetzgeber, der diese Werte verankert hat. 

Dann wäre die Quelle der Sonnengott. Moral ist eine logische Folge der Evolution und ist evolutionär.