Geschlechtsneutrale Begriffe für Verwandtschaftsverhältnisse - Ideen?
Bei Verwandtschaftsverhältnissen gibt es oft diese übermäßig geschlechtsspezifischen Wörter. Was wären eure Ideen für neutrale Alternativen?
Ich hab jetzt eine Liste mit Vorschlägen, aber die ist noch überarbeitungswürdig:
Mutter/Vater:Meine Idee:
Hier gibt es den praktischen gemeinsamen Plural Eltern. Daraus kann man einen Singular basteln. Ein Eltern/Elt.
Mein eines Eltern ist Arzt./Eins meiner Eltern ist Arzt.Bruder/Schwester:
Meine Idee:
Hier gibt's auch Geschwister als neutralen Plural. Mit meinem Geschwist habe ich noch auf Geschwist als neutrale Form geeinigt.
Mein Geschwist und ich haben ein gutes Verhältnis.Oma/Opa/Großmutter/Großvater:
Meine Idee:
Naja halt dann Großeltern.
Mein eines Großeltern kocht heute./Eines meiner Großeltern kocht heute.
Das ist aber noch bisschen lang. Hat jemand eine Idee für was kürzeres?
Tante/Onkel:Meine Idee:
Hier bin ich echt ratlos. Übergangsweise kann man Geschwist ersten Grades einmal entfernt benutzen, aber eine Dauerlösung ist das wohl nicht. Zumal kaum einer verstehen wird, was damit gemeint ist.
Mein Geschwist ersten Grades einmal entfernt ernährt sich vegetarisch.Cousin/Cousine:
Meine Idee:
Cousin, aber „Kusin“ ausgesprochen. Im Geschriebenen ist das halt leider mit der maskulinen Form identisch. Vielleicht fällt jemandem noch was besseres ein.
Mein Cousin ist jetzt 6 Jahre alt.Neffe/Nichte:
Meine Idee:
Ähm... ich habe keine Ahnung. Man kann ja schlecht „Nicht“ sagen. „Neff“ klingt zu sehr nach der maskulinen Form.
Tochter/Sohn habe ich noch vergessen.
Aber da ist es ja einfach Kind.
6 Antworten
Es wird immer grotesker 🤦
Und was ist der Sinn dahinter? Eigentlich ist die deutsche Sprache eine sehr schöne Sprache, die man nicht weiter mit unsinnigen Wortklaubereien verhunzen sollte.
Der Sinn ist, dass ich nicht das Geschlecht einer Person betonen muss, wenn es irrelevant ist, dass ich mir nicht anmaßen muss über das Geschlecht einer Person zu urteilen und dass man diese Wörter auch für nonbinäre Personen benutzen kann.
Man kann es auch übereiben...
Ist zwar eine nette Idee, aber von der Umsetzung doch eher schwierig, wie ich finde...
Am besten ist es hier einfach, die jeweils betroffene Person zu fragen, wie man sie nennen kann.
Elternteil ist zb neutral und klingt gut.
Bei den anderen findet sich im Einzelfall sicher eine Lösung.
Der Sinn ist, dass ich nicht das Geschlecht einer Person betonen muss, wenn es irrelevant ist, dass ich mir nicht anmaßen muss über das Geschlecht einer Person zu urteilen und dass man diese Wörter auch für nonbinäre Personen benutzen kann.
Finde die Intention gut, aber für jemand, der sonst gegen das Gendern ist...
Wundert mich dann doch etwas.
Bin nur gegen Gendern, wenn dadurch Geschlechter besonders hervorgehoben werden
Finde ich jetzt nur bedingt, aber naja...
Lehrer*innen impliziert für mich irgendwie, dass deren Geschlecht in irgendeiner Weise wichtig wäre.
Und was sagst du dann bei "Damen und Herren"?
Lehrkräfte ist aber natürlich die beste Lösung.
Ja.
Und was sagst du dann bei "Damen und Herren"?
Damen und Herren finde ich gräuslich. Da ist Lehrer*innen noch deutlich besser.
Ich halte es für Schwachsinn, aber vielleicht hilft dir der Link.
https://share.google/4P0kp6qEiMVqMZDJJ
Man kann alles übertreiben. Auch die Neutralität der Geschlechter.
Bin nur gegen Gendern, wenn dadurch Geschlechter besonders hervorgehoben werden. So wie bei Lehrer*innen, wo es auch einfach Lehrer als neutrale Form gäbe.
Lehrer*innen impliziert für mich irgendwie, dass deren Geschlecht in irgendeiner Weise wichtig wäre.
Lehrkräfte ist aber natürlich die beste Lösung.