Gebrauchtwagenmarkt für Elektroautos?

6 Antworten

Wobei die neuesten Teststudien deine Gedankengänge zur Akkulebensdauer widerlegen.

Google mal: "akkus halten länger als gedacht" und schau sie dir an.


Trop86 
Beitragsersteller
 26.03.2025, 08:42

Akku halten auch. Das ist auch nicht direkt das Problem, eher dass die Technik, wie bei Handys, sich schnell entwickelt. Bei Autos ist es die Reichweite und Ladegeschwindigkeit, die sich da so schnell verbessert

Digibike  26.03.2025, 08:51
@Trop86

Und was hat das mit "Oldtimer" zu tun? Ein Fahrzeug von 2000 kannst auch nicht mit der jetzt aufgelegten Generation vergleichen. Und da sind wir bei nem ausgereizten Konzept. Vergleichst du die Oldtimer der ersten Generation, z.b. Fort T Lizzy mit heutingen, haben Sie gemeinsam, daß Sie 4 Räder haben, aber das wars dann auch schon...

MG Cybster oder wie der heißt, die E-Porsche etc. angeschaut? Die sind wohl recht emotional, wobei ich ehrlich gesagt für sowas keinen Nerv habe.

notting

Woher ich das weiß:Hobby

Die Lebensdauer ist wesentlich länger als bisher angenommen, meist verliert da E-Auto erst nach Jahren langsam seine Kapazität.

Vor kurzem gab es einen Test, bei einem 10 Jahre alten Smart, der hatte nur noch 60%. Es gibt ein Berliner Startup, die tauschen nicht komplett alle Akkus, die prüfen jede einzelne Zelle und tauschen diese Zellen aus. Nach dem Austausch hatte der Smart 85% .

Der Smart hatte als Neuwagen nur ca, 110 km Reichweite, da macht das durchaus Sinn. 😃

Das kostete dann bei dem Smart inkl der Zellen ca. 1.500 € 😁


Digibike  26.03.2025, 08:53

Ne, verlieren tut er im ersten halben jahr, dann stabilisiert er und verliert, je nach Behandlung, nur noch schleichend.

Ach, die exportieren wir einfach wie unsere „bößen“ Diesel ins Ausland … oh halt, die wollen den Müll ja gar nicht, oder haben noch weniger Ladeinfrastruktur. Hmm, das ist jetzt blöd. Stellen wir sie zu den neu produzierten, die auch keiner will auf die Halde.

Dummland 🇩🇪👍🏻

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich denke mal, dass man beim Kauf eines gebrauchten E-Autos schon skeptisch sein kann und muss. Schließlich kann niemand in den Akku schauen und der Akku ist nunmal das potentiell kostenintensivste Teil an so einem Auto. Ohne Garantie steht man da bei einem Defekt am Rande des wirtschaftlichen Totalschadens


TK1138  26.03.2025, 18:44
 Schließlich kann niemand in den Akku schauen

Ehm doch. Du kannst den gesundheitszustand der einzelnen Zellen ziemlich genau Auslesen und überwachen.

der Akku ist nunmal das potentiell kostenintensivste Teil an so einem Auto

Genauso wie der Motor eines Verbrenners. Und Ach Hippla, da kann man ohne deutlich vierstellige Summen in die Hand zu nehmen auch nicht einfach so reinschaun. Die Akkugesundheit kann ich auslesen, z.B. den zustand vom Kurbelwellenlager kann ich nicht bestimmen, ohne den gesamten Motor zu zerlegen.

Ohne Garantie steht man da bei einem Defekt am Rande des wirtschaftlichen Totalschadens

Und wo ist der Unterschied zu einem Verbrenner? Wenn da der Motor platt ist, ist es in aller Regel auch ein wirtschaftlicher Totalschaden. Aber beim verbrenner hast du noch viel viel mehr Baustellen.

Der Grundmotor ist da ein Problem, Themen wie Turbolader, Getriebe, Einspritzung, Abgasreinigung etc. Alles Dinge die kaputt gehen und alles davon kosten im Schadensfall bei halbwegs modernen Autos schnell viele tausend Euro. Bei einem E-Auto hast du viel weniger Dinge die kaputt gehen können und du kannst den Zustand des einen wichtigen Bauteils bestimmen

TheMonkfood  26.03.2025, 18:52
@TK1138

Den Zustand eines Verbrennermotors kannst du beeinflussen, positiv durch regelmäßigen Service. Das geht bei einem Akku nicht. Den kannst du nur laden und entladen.

Verbrennermotoren kann man meist günstig gebraucht kaufen und sogar selbst einbauen. Das geht bei einem Akku nicht, u.a. weil lebensgefährlich.

Bei einem Verbrennermotor kannst du Teile einzeln tauschen. Bei einem Akku maximal einzelne Zellen und das auch nicht in Eigenregie.

TK1138  26.03.2025, 19:13
@TheMonkfood
Den Zustand eines Verbrennermotors kannst du beeinflussen, positiv durch regelmäßigen Service. Das geht bei einem Akku nicht. Den kannst du nur laden und entladen.

Du kannst die Akkugesundheit beeinflussen, indem du vernünftige Ladekurven und Schwellenwerte nutzt. Und beim Verbrenner nützt es dir wenig, wenn du regelmäßig zum Service fährst, der Motor aber konstruktionsbedingt Probleme hat. Und davon gibt es bei fast jedem Motor mehr als genug. Der mangelhafte Öldruck bei den VW 2 Liter Motoren, Hydrostößel die bei 100.000km schon völlig im Eimer sind wie beim M156 von Mercdes, BMWs N63 Motor der ersten Generation der mehr Baustellen als Zylinder hat, der Bturbo TDI der gerne auch mal Teile vom AGR Kühler "mitverbrennt" Die Liste geht ewig weiter bei fast allen herstellern. Die wenigsten Verbrenner halten auch nur im Ansatz so lange wie der Akku eines E-Autos. Und wenn dann hat man meist auch schon hohe Summen investiert.

Verbrennermotoren kann man meist günstig gebraucht kaufen und sogar selbst einbauen.

Den Prozentsatz an Leuten die das können ist verschwindend gering und wenn es nicht gerade eine alte Kiste ist, ist das auch nicht sonderlich günstig. Zumal bei einem E Auto Akku auch einzelne Zellen reparieren kannst und der Austausch deutlich schneller geht, als ein Motorentausch bei den meisten Autos.

Bei einem Verbrennermotor kannst du Teile einzeln tauschen. 

Ist bei vielen Teilen aber auch nichts, was man einfach mal so kann, ohne entsprechenden Hintergrund und Spezialwerkzeug. Und dann muss man auch den taschenrechner anstrengen. Wenn man anschaut, wie lange die meiten E Auto Akkus halten und wie lange die meisten Verbrenner und was man bis zum erreichen diese Werts an Geld gespart hat, ist man selbst mit Tauschakku nach vielen hundertausenden Kilometer noch günsttiger.

Und nein ich fahre kein Elektroauto, falls du das denken solltest, aber ich bin nicht engstirnig und rede mir Dinge schön.

TheMonkfood  26.03.2025, 19:23
@TK1138
Du kannst die Akkugesundheit beeinflussen, indem du vernünftige Ladekurven und Schwellenwerte nutzt.

Was beim Laden ja kaum so machbar ist. Nicht jeder, der ein E-Auto kauft, hat E-Technik studiert und wertet bei jedem Ladevorgang Kurven und Werte aus.

Den Prozentsatz an Leuten die das können ist verschwindend gering

Die machen sowas ja gewöhnlich auch nicht nur für sich selbst

und wenn es nicht gerade eine alte Kiste ist, ist das auch nicht sonderlich günstig.

Wenns ein neueres Auto ist, greift die Garantie, bei Toyota z.B. 15 Jahre oder 250.000 km

aber ich bin nicht engstirnig und rede mir Dinge schön.

Und ich rede sie nicht schlecht. Ich nenne nur die Fakten, die gerade beim Gebrauchtmarkt eher gegen ein E-Auto sprechen. Und ich rede hier ja nicht von E-Autos, die 2 oder 3 Jahre alt sind, sondern von älteren Modellen, sagen wir mal 5-10 Jahre. Da siehts mit dem Akkuleben evtl schon trüb aus. Und dann?

10 Jahre sind für einen gut gepflegten Verbrennermotor nicht allzu viel. Für einen Akku aber schon.

TK1138  26.03.2025, 19:59
@TheMonkfood
Was beim Laden ja kaum so machbar ist. Nicht jeder, der ein E-Auto kauft, hat E-Technik studiert und wertet bei jedem Ladevorgang Kurven und Werte aus.

Muss man auch nicht, machen die Fahrzeuge weitestgehend alleine und Ladelimits einzustellen dauert keine 10 Sekunden

Die machen sowas ja gewöhnlich auch nicht nur für sich selbst

Und dann wird es ziemlich teuer bei den typischen Werkstattsätzen heutzutage.

Wenns ein neueres Auto ist, greift die Garantie, bei Toyota z.B. 15 Jahre oder 250.000 km

Ist beim E-Auto auch nicht anders, bekommst bei Mercedes z.B. auch 250.000 Kilometer Garantie auf den Akku. Svolt (Ein Hersteller von EAuto Akkus) gint auf seine Akkus eine 15 Jahre und 600.000km Garantie

Und ich rede sie nicht schlecht. Ich nenne nur die Fakten, die gerade beim Gebrauchtmarkt eher gegen ein E-Auto sprechen. Und ich rede hier ja nicht von E-Autos, die 2 oder 3 Jahre alt sind, sondern von älteren Modellen, sagen wir mal 5-10 Jahre. Da siehts mit dem Akkuleben evtl schon trüb aus. Und dann?

Und noch mal, man kann die Akkugesundheit zuverlässig auslesen. Anders als die Gesundheit eines Verbrenners zu beurteilen kann das sogar jeder ohne großes Fachwissen bei vielen Modellen. Ich weiß also vorher, in welchem zustand der Akku ist. Beim Verbrenner weiß ich auch nicht, wie der Zustand ist. Da kann ich nichts auslesen, was einen Rückschluss auf den Zustand der Teile gibt. Woher soll cih beim Verbrenner den Zustand kennen? Und noch viel schlimmer, woher soll ich bei einem 5 oder 10 Jahre alten Verbrenner wissen, wie die Vorbesitzer damit umgegamgen sind? Mit ein bisschen Glück kann ich da nur auf die Servicehistorie gucken. Die sagt aber noch nicht viel darüber aus, wie mit dem Fahrzeug umgegangen wurde. Ob das Ding jeden Morgen kalt über die Autobahn geprügelt wurde kann ich nirgendwo ablesen. Ein Faktor, der bei einem E auto ziemlich egal ist.

10 Jahre sind für einen gut gepflegten Verbrennermotor nicht allzu viel. Für einen Akku aber schon.

Wenn du die Kiste nicht die letzten 10 Jahre mit dauerhaft 100% SoC oder tiefenentladen humstehen hattest, ist das dem Akku auch relativ egal. Wie gesagt, dass ist bei ach einem hersteller auch noch von der Garantie abgedeckt und das bei den anfälligeren Lithion ionen Akkus, Mittlerweile gibt es ach deutlich langlebigere akkus die ein vielfaches an lebensdauer haben.

TheMonkfood  26.03.2025, 20:14
@TK1138

10 Jahre und 250.000 km Garantie auf den Akku gelten beim EQS. Alle anderen Modelle haben - wie die meisten anderen Hersteller - 8 Jahre und 160.000 km. Der EQS ist aber eher kein massentaugliches Auto mit 100.000 € Neupreis.

Was macht ein Besitzer eines E-Autos, wenn nach 8 oder 9 Jahren der Akku Probleme macht? Er kauft sich was neues, weil die Reparatur im Vergleich zum Fahrzeugwert zu teuer wäre. Tolle Aussichten. Alles ausser nachhaltig. Aktuell betrachtet

TK1138  26.03.2025, 20:46
@TheMonkfood
10 Jahre und 250.000 km Garantie auf den Akku gelten beim EQS. Alle anderen Modelle haben - wie die meisten anderen Hersteller - 8 Jahre und 160.000 km.

Und bei den meisten verbrennern hat man ab werk gerade mal 2 bis 5 Jahre, alles darüber hinaus ist schon die Ausnahme. Ist aber auch relativ egal, der EQS hat keine andere Akkutechnik als andere Modelle.

Was macht ein Besitzer eines E-Autos, wenn nach 8 oder 9 Jahren der Akku Probleme macht? Er kauft sich was neues, weil die Reparatur im Vergleich zum Fahrzeugwert zu teuer wäre.

Wir drehen uns im Kreis, was macht ein Verbrennerfahrer dessen Motor nach 8 oder 9 Jahren platt ist? Genau das gleiche Problem. In beiden Fällen hast du einen wirtschaftlichen Totalschaden, nur belegen diverse statistiken, dass die akkus deutlich länger halten, als die meisten Verbrenner. besonder länger als die meisten modernen Verbrenner. Besonders bei eher günstigen Modelle sieht man solche Späße wie Zahnriemen im ölbad, bis auf den letzten Cent zusammengesparte Nebenaggregate, Steuerketten die man ansonsten eher bei einem Fahrrad vermutet hätte, Probleme mit Kolbenringen, kaputte Injektoren, ein total verkokter Motor, AGR Probleme bei manchen Modellen kommen dann noch tolle Getriebeprobleme dazu Und im Verbrenner das ganze schön so verpackt, dass man es nicht sehen kann und gebraucht immer eine Wundertüte kauft. Aber ich erwarte keine Argumente mehr, wahrscheinlich schreibst du gleich wieder Ja aber wenn der Akku kaputt geht, wirds teuer, ohne auf irgendwelche Argumente einzugehen.

Alles ausser nachhaltig

Nachhaltig ist keine Form der Mobilität.Aber wenn wir das Fass aufmachen, dann sollte man ma bedenken, wie viele tausende Liter Erdöl man mit einem miesen Wirkungsgrad bis ans Ende des Fahrzeugs einfach nur verfeuert hat. Erdöl was gewonnen, über den halben kontinent transportiert und unter enormen Energieeinsatz raffiniert wurde. Erdöl was eine endliche Ressource ist. Auch nicht gerade nachhaltig.

TheMonkfood  26.03.2025, 21:46
@TK1138
Wir drehen uns im Kreis

Richtig. Ausserdem schreibst du mir zu viel. Ich hab da keinen Bock mehr drauf. N8

TK1138  26.03.2025, 22:11
@TheMonkfood

Ja wen man was zu sagen hat und sich nicht nur wiederholt, braucht das ein paar Worte. Aber sehe ich auch so N8