Lässt die Kapazität der Akkus von Elektroauto alterungsbedingt stetig immer weiter ab oder gibt es unterschiedliche Kapazitätsverlust-Verläufe?
4 Antworten
Ja das ist (leider) so. Den Verschleiß kann man aber durch verschiedene Maßnahmen reduzieren.
Der größte Verschleiß tritt bei 100% und 0% Ladezustand auf. Daher kann man die Akkus nicht auf 100% laden und nicht bis 0% entladen. Die Elektronik verhindert das.
Die meisten Hersteller nutzen nur etwa 80-90% der möglichen Kapazität. Dadurch verlängert sich die Lebensdauer um ein Vielfaches.
Während handelsübliche Akkus schon nach etwa 1000 Vollladezyklen verschlissen sind, halten die Akkus in Fahzeugen meist 2000 oder 3000 Zyklen aus, ehe sie bei 70 oder 80% Kapazität angekommen sind.
Je nach Hersteller und genauer Zellchemie gibt es da aber große Unterschiede. Während Nissan da etwa ins Klo gegriffen hat bei den Akkus des alten Leaf, halten die Akkus bei Hunday oder BMW extrem lange.
Ja zum Beispile in den entsprechenden Foren, wo die Nutzer ihre persönlichen Erfahrungen teilen. Aber auch der ADAC und andere Forscher haben dazu schon einige Studien gemacht. Und da schnitten die Leaf immer am schlechtesten ab.
Welche Elektroautos fährst Du selbst
Ich bin schon viele gefahren. ZOE, Leaf, i3, ID3, Ioniq (alt), Ioniq 6, erster E-Pace, Kangoo, Polestar2 (nur Probefahrt) und früher Prius PHEV
Bin zwar kein Physiker ich hatte damals gelernt dass Akku ja solche Dinger in sich hat plus und minus und mit jedem aufladen wird eins von den beiden weniger. Dadurch schwindet ne Akku Leistung.:D ob das fürs Auto gilt kein Plan wollt nur meinen Senf dazu geben
Die Antwort ist Ja und ein "UND". Also beide Teile Deiner Frage sind Dinge, die in der Realität passieren.
Mein Beispiel, knapp 110.000km, viel 100% Ladung, viel HPC, Ladung, also eher negative Nutzung und eine Degradation von 7-9%. Bandbreite deshalb, weil auch bspw. die Temperatur eine Rolle spielt. Weit weg von der Garantieleistung, die einen Verlust von 30% bei einer Strecke von 160.000 km oder 8 Jahren absichert.
In der Regel kann man sagen, es ist nicht der Akku, der schlapp macht, es ist das Drumherum. Einzelfälle werden von entsprechenden Zeitgeistern gerne als Schreckensbild gezeigt, sind aber Einzelfälle und sollten so gesehen werden.
Das ist inzwischen sehr gut untersucht. Du hast zu beginn ein wenig Verlust, dann fast nichts mehr. Merken tust Du das nicht wirklich. In der Praxis halten die Akkus bei den Autos länger als die Karosserie rundherum.
PS: Der Unterschied zu z.B. Handy Akkus ist das BMS, das Batterie-Management-System im Auto. Das stellt sicher, dass der Akku bei Bedarf gekühlt oder geheizt wird, und das beim Aufladen nur soviel Strom in den Akku fließt, dass keine Beschädigung auftritt.
Ja im Handy gibt es so ein ausgeklügeltes BMS nicht
Ja könnte es aber geben. Denn das ist nichts weiter wie ein Computer und etwas Software und einige Sensoren. Bis auf die Software ist das alles auch in Handys vorhanden. Und die Software könnte man installieren. Da gibt es entsprechende Apps. Aber meiner Meinung mach müsste das direkt vom System her schon drin sein. Da haben die Hersteller aber kein Interesse. Du sollst ja aller 2-3 Jahre ein neues Handy kaufen.
Nein. Ein Handy hat üblicherweise keine Heizung für den Akku und ganz sicher keine aktive Kühlung. Dann hätte das Handy nämlich einen Ventilator und Kühlrippen.
Natürlich hat jeder Handyakku eine biochemische Heizung. Nennt sich Hand ;) Aber Du hast Recht. Eine Kühlung fehlt.
Ich hatte auch noch nie den Hinweis "Handy jetzt in die Hand nehmen, um den Akku zu schonen" angezeigt bekommen
Ja das hatte ich schon. Da stand sinngemäß: "Akku zu kalt zum Laden" oder so ähnlich, als ich es mal im Winter im Auto vergessen hatte.
Findet man zur Batteriequalität des Leaf etwas im Internet?