Fühle mich in der Familie unwohl
Hallo,
ich habe innerhalb meiner Familie bzw. der Familie meines Freundes etwas, was mich stark belastet. Der Bruder meines Freundes hat ein Kind (Mädchen), was 4 Jahre alt ist.
Mein Freund und ich meiden den Kontakt, da das Kind keine Grenzen kennt und sehr anstrengend ist. Sie schreit fast nur rum, zeigt unangenehmes Verhalten, um Aufmerksamkeit zu bekommen und kennt keine Grenzen. Beispielweise sticht sie uns mit dem Finger ins Auge, haut uns oder pustet uns ständig ins Gesicht. Ich sage in dem Moment jedes Mal etwas zu dem Kind. Meistens hört sie kurze Zeit auf, aber dann geht es wieder los. Die Eltern des Kindes sitzen meist daneben und sind am Handy. Sie wirken auf mich sehr interessenlos. Wir verbringen meist einen ganzen Tag zusammen und wenn der Tag um ist, sind wir einfach nur gestresst, weil es so anstrengend war. Wir fühlen uns sehr unwohl, wenn wir da sind. Wir können uns auch kaum mit der Mutter meines Freundes unterhalten, weil das Kind ununterbrochen Aufmerksamkeit bekommt. Mir ist klar, dass sich mit einem Kind etwas in der Familie verändert, aber Gespräche sind kaum möglich. Was dazu kommt ist, dass ich die Erziehung der beiden absolut schrecklich finde. Wenn die Eltern gegen das Verhalten unserer Nichte etwas machen, erfolgt dies immer nur in Form von Erpressung oder Drohung. Es hört sich komisch an, aber ich könnte da innerlich jedes Mal platzen. Ich weiß aber, dass das nicht meine Angelegenheit ist. Trägt aber dennoch dazu bei, dass ich mich super unwohl fühle. Jetzt hat die Mutter meines Freundes uns angesprochen und gesagt, dass sie möchte, dass wir mehr Kontakt zu dem Kind haben (1x mal in Monat). Insbesondere ich habe meine Gefühlslage deutlich gemacht. Ich habe gesagt, dass ich bereit bin, das Kind öfter zu sehen, jedoch nicht jeden Monat. Daraufhin hat sie nicht gut reagiert und gesagt, dass sie nichts an dem Verhalten des Kindes und der Erziehung ändern kann, wo sie ja auch Recht hat. Ich habe jetzt schon Bauchschmerzen vor dem nächsten Treffen. Habt ihr eine Idee, wie ich damit umgehen oder besser damit klar kommen kann?
Liebe Grüße,
Sarah
5 Antworten
Wenn man mit den Eltern nicht reden kann, ändert sich nichts. Du bist nicht die Mutter. Du kannst/solltest das Kind nicht erziehen.
Entferne dich von Menschen, die dich unglücklich machen. Nichts auf der Welt ist es wert, die eigene Zeit und psychische Gesundheit mit toxischen Menschen zu verschwenden
Selbstverständlich kann sie am Verhalten des Kindes etwas ändern. Das erfordert aber ungeteilte Aufmerksamkeit und Anstrengung………ich verstehe Dich und würde mich erstmal fernhalten.
Ja, das sagt mir auch mein Gefühl, dass fernhalten gerade das richtige ist.
Vorab bedenke mal was die Eltern tagtäglich ertragen müssen nur weil sich ihr Kind nicht erziehen können oder wollen.
(Irgendwann wird das Kind schon Erwachsen.)
Naja, setze klare Grenzen, wie oft und wie lange du das Kind sehen möchtest, und halte dich daran.
Plane kürzere Besuche, um den Stress zu reduzieren, und versuche, das Kind mit gezielten Aktivitäten zu beschäftigen, um sein Verhalten zu lenken. Kommuniziere ruhig und bestimmt, was dir wichtig ist, und achte darauf, deine eigenen Bedürfnisse zu schützen.
Geh nicht mehr hin oder nur kurz. Und sag deutlich warum.
Beispielweise sticht sie uns mit dem Finger ins Auge, haut uns oder pustet uns ständig ins Gesicht.
Bei körperlichen Attacken gibt es von mir eine körperliche Antwort.
Kinder MÜSSEN ihre Grenzen austesten und Erwachsene MÜSSEN die Grenzen setzen.