Frankreichaustausch

5 Antworten

Franzosen sprechen leider kaum englisch. Sie können aber sie wollen nicht. Du solltest also ein wenig französisch können.

Das wichtigste bei einem Austauschaufenthalt, besonders wenn es eine Sprachbarriere gibt, ist meiner Meinung nach, dass man sich interessiert zeigt, und das tut man zum Beispiel mit dem Gesichtsausdruck oder dem Verhalten. Man kann dem Gegenüber zeigen, dass man gerade von irgendetwas begeistert ist, ohne in dessen Sprache sagen zu können “Ich bin gerade begeistert!”. Umgekehrt muss man aber aufpassen, dass das berühmte „resting b**** face“ nicht als Missfallen oder Angepisstheit missverstanden wird, gerade weil man dieses Missverständnis nicht durch Worte aufklären kann.

Man sollte nicht in Stummheit verfallen, nur weil man das, was man eigentlich fragen oder sagen will, noch nicht sagen oder fragen kann. Stattdessen sollte man das sagen oder fragen, was man kann, denn nur so wird man besser. Zum Beispiel: Um herauszufinden, ob es heute regnet, könntest du einfach aus dem Fenster gucken oder auf Deutsch im Internet googeln. Frage trotzdem auf Französisch, was für ein Wetter heute wird. Dein Vorteil ist dann, dass du die Antwort schon kennst, das heißt dein Gehirn weiß schon, auf welche Vokabeln es achten kann und kann sich darauf konzentrieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich war ein Jahr als Schülerin in Japan

Ich habe 2 kurze Austausche gemacht (Russland und Frankreich) und war dann ein Jahr an einer kanadischen Highschool. Was selten git ankommt sind ständige vergleiche a la "Also das ist bei uns aber besser" oder "Igitt, wir kann man sowas essen" Finger weg von Politik und Religion. (Gilt für quasi jedes Land.)

In Frankreich war ich in Amiens. Unsere Partnerschule hatte einen Deutschschwerpunkt weswegen die französischen Schüler recht gut Deutsch konnten. Mit den Eltern meist auf Englisch geredet. Bei jungen Leuten bin ich auch so prima mit Englisch ausgekommen. Bei älteren eher nicht so. Die waren da teils sehr speziell. Einmal versehentlich indirekt geduzt (Also Vous genutzt, aber falsch konjugiert) und konnte mir direkt was anhören. 😂

Mein Französisch war nicht gut und ist fast 20 Jahre später komplett weg. 😂

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Highschool Jahr in Kanada 2007/2008

Ich war in Lauterbourg. Das war schön. Wir haben uns in Deutsch unterhalten. Bis auf Kleinigkeiten, konnten wir uns sehr gut verständigen.

Man soll versuchen, sich zu verständigen.

sich mit Händen und Füssen verständigen

On peut essayer de se faire comprendre en parlant avec les mains !

So habe ich in Deutschland nach und nach Deutsch gelernt.