Foto - Software: Darktable vs. Chasys Draw

3 Antworten

Zu Digikam hatten wir ja schon geklärt, dass das KEIN RAW-Bearbeitungstool, sondern nur eine Bildverwaltung ist. "ChassisDraw" wenn das wirklich so heißt, hab ich noch nie gehört, finde auch nichts zu einer Software mit dem Namen...

Solltest Du jedoch "Chasys Draw" meinen, so ist das eher ein Zeichenprogramm (Malprogramm) statt ein Bildentwicklungsprogramm, auch wenn es wohl RAW unterstützt. Somit also keine Alternative zu einem RAW-Entwicklungstool wie Darktable, sondern eher eine Ergänzung zur Bildmanipulation, wie GIMP ect auch. Auch wenn es evt entsprechende Einstellebenen gibt, um Belichtung, Kontrast ect, anzupassen... Zumindest würde ich das Programm so interprettieren...

Kostenfreie Programme sind eben vorwiegend durch Community entwickelt, die Spaß daran haben, alternativen bereitzustellen, ohne kommerziellen Hintergrund (OpenSource).

Letztlich ist DAS Programm das richtige, womit DU am besten zurecht kommst und was Deine Ansprüche zufrieden stellt... Es bringt nichts, auf etwas zu setzen, was die Meinung anderer ist, wenn es Dir nicht weiter hilft, nur weil andere das meinen und sagen... Mein Fazit wäre als kostenlose zwischen den beiden definitiv Darktable, da es ein richtiges RAW-Entwicklungstool ist, um meine RAW zu bearbeiten und für eine evt Weiterverarbeitung vorzubereiten... Ich nutze aber andere Programme diesbezüglich, die auch ein paar Euro gekostet haben...


Mauritan 
Beitragsersteller
 10.02.2025, 12:33

Doch, doch, Digikam kann auch RAW, doch hat eben schlechte Ergebnisse und es ist mühsam, in die richtigen Menüs zu kommen vom Workflow her.

Dann meinte ich wohl Chasys Draw (werde GF um Korrektur bitten). Ja, ist ein Malprogramm, doch wenn es bringt, was es soll, warum nicht.

Adobe hast Du wohl? - Diese Firma mag ich nicht von der Vertragsstruktur her. Außerdem haben sie mir einmal meine Daten verbrannt, weil sie ein Leck hatten. Sie sind wie die Geier auf Daten und dann waren sie zu doof, darauf aufzupassen. Meine Lieblingsfirma haben sie auch aufgekauft ;-((( Ich mag sie nicht.

RareDevil  10.02.2025, 14:11
@Mauritan
Adobe hast Du wohl?

Nein, weil ich kein Abo-Model will... Hatte damals nur die Elements-Version und die Lightroom V5, aber nutze die auch nicht mehr... Unterstützen auch beide meine aktuelle Kamera nicht mehr...

Nutze Luminar Neo als Kaufversion. Dazu noch Topaz PhotoAI, und in den Software-Adventskalender2024 gabs kostenlos AIArty Image Matting sowie Image Enhancer, letztere beiden nutze ich aber seltener. Hab die, weil es sie eben kostenlos als Vollversion gab.. Inkl einiger anderer Tools, die ich mit mal gesichert hab zum testen...

Gimp und einige andere kostenlose hab ich auch, nutze die aber eig nicht für Fptoentwicklung/Bearbeitung.

Mauritan 
Beitragsersteller
 10.02.2025, 14:20
@RareDevil

Der Kalender von c't? Den hole ich mir auch meist. Doch von den beiden kann ich mich nicht erinnern. Was kostet Luminar? Wenn es ein sinnvoller Einmal-Preis ist, warum nicht. Viele Jahre war ich mit PhotoImpakt glücklich, doch es wurde übernommen in eine andere Software und ich verlor es aus den Augen.

Ich habe über ein online-Abo die letzten 15 Jahre der c't Foto geholt. Da war viel in DVDs dabe, die Software sehe ich mir gerade an. Vieles natürlich auch schon wieder eingestellt. Habe mir eine eigene VM dafür gemacht, weil ich es in der Sandbox zu kurz sehe, um mir ein Bild zu machen.

Wofür nutzt Du AI? Zum Beschriften?

RareDevil  10.02.2025, 14:21
@Mauritan

Ich hatte 5 oder 6 Downloadkalender in meiner Liste.. Irgendeiner von denen war es... Welcher weiß ich gerade nicht mehr...

Luminar ist immer wieder im Sale mit "80% Rabatt" für ca 100€... Hab glaub ich noch einen Gutscheincode zusätzlich. Hab damals 70€ bezahlt, inkl Updates bis 2026... Dann kann man schauen, ob man sich einen Updatepass kauft, um weitere Updates zu erhalten, was Neuerungen angeht...

Mauritan 
Beitragsersteller
 10.02.2025, 14:25
@RareDevil

Das ist sicher ein Preis, den man auch als Privater bezahlt.

Allerdings bin ich gerade mit Freeware zugeladen, die mir sehr mächtig aussieht.

Hier Darktable 5.0

Das ist ein RAW Entwickler und Verwaltungstool, kann aber auh jpg und DNG Files bearbeiten. Die Lernkurve erfolgt flach, aber man kommt da durch. Wer viele Icons und klicki-bunti gewohnt ist und das nicht missen möchte, sollte einen Bogen um DT machen. Wer sich das traut, der kann sehr viel damit erreichen, zumal man mit wenigen Modulen auskommt, wenn man vorher halbwegs richtig belichtet hat.

DT arbeitet non destruktiv, die Bilder bleiben immer erhalten.

Es gäbe noch digikam: https://www.digikam.org/ und RawTherapee: https://www.rawtherapee.com/ als kostenlose Open Source Software. Beide kenne ich nicht.


Mauritan 
Beitragsersteller
 10.02.2025, 12:28

Digikam holte ich mir schon länger. Es sieht sehr gut aus vom ersten Eindruck, doch ich war mir den RAW Entwicklungs-Ergebnissen gar nicht zufrieden. Es ist auch umständlich, bis man von der Gesamtübersicht in den Bearbeiten-Modus geklickt hat.

Rawtherapie (so hieß das Programm, dessen Name mir nicht einfiel), hatte ich installiert, doch von der Bedienung her empfand ich es als mir unsympathisch. Es fiel bei mir durch den Sandbox-Anmutungs-Versuch. Habe es jedenfalls durch Darktable ersetzt, das ich auf Anhieb wenigstens etwas bedienen konnte. Bis dann eben eine Fotozeitschrift Chasys Draw vorschlug, das mir auf Anhieb extrem sympathisch war. Es ist anders aufgebaut und sehr komfortabel vom Workflow her. Doch "auf Anhieb" kann man eben nicht abschätzen, wie es sich im Alltag bewährt. Von Darktable habe ich jedenfalls in der Sandbox genug gesehen, um es als sehr mächtig und brauchbar einzuschätzen.

SirKermit  10.02.2025, 12:54
@Mauritan

Da mein privater PC für die Fotobearbeitung unter Linux läuft bin ich schon recht früh über DT gestolpert. Eine Art von Kommandozeile ist daher kein Problem. Auch das Laden von einer SD Karte habe ich mit einem Tool automatisieren können. DT hat (noch) keine KI Funktionalitäten erhalten, aber es gibt User auf reddit, die arbeiten schon daran.

Es gibt durchaus wenige und mir wichtige Fotos, da muss ein gescheiter RAW Entrauscher wie DxO pueRAW ran, den nutze ich auch gelegentlich. Da stößt DT schon an seine Grenzen.

LR ist der Platzhirsch, keine Frage. Als Amateur muss man sich jedoch die Frage stellen, ob man sich ein vergleichsweise teures Tool aus dem professionellen Bereich zulegt, das viele Dinge bietet, die man als Profi benötigt, wozu auch Service etc. zählt. Da spielt Zeit eine Rolle.

Ach ja, wenn du Fotos von der SD oder einer anderen Quelle laden, dabei deren Namen gezielt ändern und in besondere Ordner verschieben willst, dann schau dir mal den WIA Loader für WIN an (Freeware und auch eine Bezahlversion): https://www.mortara.org/apps-software/windows/wia-loader/

Beschreibung
WIA-Loader ist ein Programm zum automatischen Übertragen von Bildern von Digitalkamera, Flash-Karte oder auch Smartphone auf den Computer. Dabei stehen viele Funktionen zur Benamung der Bilder und Ordner sowie zur Bearbeitung der Bilder zur Verfügung. WIA-Loader bildet so quasi einen Teil des Workflow eines Fotografen ab: von der Kamera zum Computer.
Mauritan 
Beitragsersteller
 10.02.2025, 14:23
@SirKermit

Danke für das Link. Ausprobiert habe ich es noch nicht. Doch meine Programme behaupten, alle, dass sie das könnten. Für mich ist das kein Thema. Ich stecke meine Kameras an und kopiere die Bilder. Wozu brauche ich dafür Software?

Die Namen der Zielordner meines PCs sagen mir, wann ich das letzte Mal Fotos kopiert habe, damit ich Dubletten meide.

SirKermit  10.02.2025, 14:55
@Mauritan
Ich stecke meine Kameras an und kopiere die Bilder. Wozu brauche ich dafür Software?

Das hängt vom Workflow ab. In meinem Fall legt die Kopiersoftware im Bilderordner folgende Struktur automatisch an:

übergeordnet: JJJJ

Unterordner: JJJJ- MM- TT

In diesen Unterordner kommen dann die Bilder, die ihrerseits zusätzlich zu den von der Kamera vergebenen Namen noch am Anfang das Datum enthalten JJJMMMTT_Name_Kamera.XYZ. Da ich zwei habe, kommen eventuell gleiche Namen vor, das Risiko schalte ich damit aus.Jeder handhabt das sicherlich anders, ich orientiere mich gerne am Datum.

In den EXIF stehen ja auch schon viele Daten, aber so kann man im Dateisystem selber leichter suchen. Wenn auf der Karte Bilder von unterschiedlichen Tagen sind, dann erfolgt alles automatisch. Es ist pure Bequemlichkeit.

DT selber kannst du dafür nutzen, hier aus 3.6:https://www.bilddateien.de/blog/2022-03-03-darktable-import-kurztipp.html

Import von der Kamera / der Speicherkarte (4)
Schließt man eine Kamera, die als als solche erkannt wird, so besteht die Möglichkeit, Bilder direkt von der Kamera zu kopieren und zu importieren:
Im Folgedialog gibt es die Möglichkeit,
die zu importierenden Bilder auswählen (alle oder einzelne)
es eine Option zum Ignorieren von JPG-Dateien (das kann hilfreich sein, wenn man in der Kamera RAW + JPG eingestellt hat und nur die RAW-Dateien weiterverarbeiten möchte)
das Ziel-Verzeichnis vorzugeben
darin Unterverzeichnisse zu bilden
den Dateinamen beim Import zu verändern

Das habe ich allerdings noch nicht selber probiert. Der Rapid Foto Downloader sichert nämlich zusätzlich noch alle heruntergeladenen Bilder auf ein Ziel, das du selber festlegen kannst.

Für eine Handvoll Fotos ist das sicherlich zu viel Aufwand, aber für einige tausend pro Jahr vielleicht nicht mehr. Das musst du für dich selber herausfinden.

Ich habe von Chasys Draw noch nie gehört und nach ein bissl Googeln scheint das mehr ein Zeichenprogramm zu sein, als eine ernstzunehmende Lösung für RAW-Entwicklung. Es bietet nur ein paar Grundeinstellungen fürs Importieren von RAW. Da kannst du auch gleich den fast 1:1 Online Photoshop Klon Photopea | Online Photo Editor nehmen, das importiert auch RAW, sogar Canons CR3 wird unterstützt.

Darktable ist dagegen sehr bekannt. Ich persönlich finde es überladen und unübersichtlich. Eine wirklich gute Alternative zu Darktable ist das deutlich übersichtlichere RAWTherapee.

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Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003