Fehlt unter den Parteien mehr globalistisches Politikverständnis und Differenzierung bei verschiedenen Themen?
Ich weiß nicht, wie ich es sonst ausdrücken soll. Ich meine damit, ob den meisten Parteien, zumindest den etablierten, die Fähigkeit fehlt, je nach Sachthema zu denken und auch nicht immer in "links" und "rechts" stur in eine Richtung zu denken. Ein Beispiel: Die Grünen sind pro Umweltschutz, das ist deren Kern. Doch warum müssen sie dann in anderen Themen auch automatisch "links" sein, bspw. in der Migration? Auch in anderen Sachthemen geht man stur diese Richtung.
Auf der anderen Seite bspw. CDU oder AfD, die in der Migration rechts sind. Doch auch hier bei anderen Themen, Wirtschaft, Umwelt, usw. auch in die Rechte Richtung. Warum gibt es hier nicht mehr Vielfalt. Also warum keine rechte Partei, die aber quasi wie die Grünen Umweltpolitik macht? Oder eine Partei wie die Linke, die genau eben in die Wirtschaft eingreifen will in gleichem Maße, aber in der Migration rechts?
Zur Ergänzung: Lediglich bei paar Kleinparteien merkt man etwas mehr Vielfalt. Bei den im Bundestag kommt es einem vor, sie folgen blind ihrer eigenen Ideologie, statt mal mehr der Vernunft.
3 Antworten
Stimmt, ÖDP ist eine eher konservative Umweltpartei.
Also warum keine rechte Partei, die aber quasi wie die Grünen Umweltpolitik macht?
Genau das wünsche ich mir auch seit Jahren. Es ist mir absolut unverständlich so wie dir.
Edit: Direkte Demokratie würde das Problem lösen, auch wie Steuern angewandt werden.
Es geht darum die Wählerstimmen zu bekommen. Merkel hat sich ja auch für Klima und Umweltziele eingesetzt. Und Flüchtlinge aufgenommen. Die Parteien passen sich an die Wähler an.
Außerdem bringt EU-weiter Klimaschutz absolut nichts. Es schadet uns nur. Es muss global gehandelt werden.
Deutschland hat den Vorteil/das Problem, dass es eine extrem starke Exportkraft ist. Wir profitieren von Kooperation und der Globalisierung überproportional.
Jetzt haben wir aber den Trend gegen die Globalisierung. USA und China sind weniger kooperativ geworden und agieren jetzt kompetativ. D. h. Deutschland hat schlechte Karten, weil sich die Rahmenbedingungen geändert haben.
Die Vielfalt sollte in der Theorie aus einer Koalition kommen.
Und häufig sind die Ideen aufeinander abgestimmt, sodass eine Mischung das theoretische geplante System negativ beeinflussen kann. (Aber nicht immer muss).