Durch was verändert sich die Vorlieben und die Geschmackswarnehmung beim Essen?


20.04.2025, 23:14

Beim Getränken hingegen hat sich beim Geschmack nichts verändert. Nur Wasser kann ich heute leichter trinken. Früher war mir reines Wasser zu fade

3 Antworten

Ich weiß zumindest was süßes angeht, was bei mir da was verändert hat.

Und zwar habe ich schon ne Weile nicht viel Geld, und das was ich habe, stecke ich lieber in wichtige Lebensmittel. Süßkram wird ja auch immer teurer und ist nicht notwendig.

Ich habe also ne weile nichts süßes mehr gegessen und getrunken. Wenn ich jetzt aber mal zB ne Tüte Gummibärchen habe, finde ich die wirklich extrem süß.

Geht anderen die ich kenne genauso. Das Gehirn gewöhnt sich auf jeden Fall an Dinge wie extreme Süße und es kommt einem durch Gewohnheit gar nicht so süß vor - entwöhnt man sich, merkt man erst wie krass der Geschmack eigentlich ist.

Das selbe mit stark gewürztem oder scharfem Essen.

Ich kann inzwischen nur so 3-4 Gummibärchen essen, von mehr wird mir schlecht, ich kann dieses brechend süße nicht mehr ab.

Noch dazu soll es auch normal sein, dass sich Vorlieben mit dem Alter verändern. Wer mochte als Kind/Jugendlicher schon bittere Schokolade? Viele Erwachsene mögen sie aber. Nur warum das so ist, weiß ich leider auch nicht.

Durch schrittweise Gewöhnung vor allem. Ich hab z.B. nach und nach den Zucker in meinem Joghurt reduziert. Ich mach mir gerne mal Fruchtjoghurt selbst, indem ich TK-Beeren mit Naturjoghurt mische. Wenn ich dann doch mal einen fertigen Fruchtjoghurt esse, kommt mir der viel zu süß vor. Teils aber sicher auch einfach durch mehr Experimentierfreude.

Ich esse z.B. inzwischen super gerne Salat. Das Dressing mach ich mir da selbst, und während ich gar nicht sooo gerne koche (und wenn dann am liebsten was Simples), hab ich richtig Freude am Abschmecken von Dressings - und das ist nun mal bei einem Salat das A und O.

Früher mochte ich den gar nicht, weil der in meiner Kindheit meist bedeutete: Kopfsalat mit Dressing aus der Flasche (schmeckt meist echt nicht gut) oder vielleicht mal ner angerührten Salatkrönung, maximal noch bisschen Gurke und Tomate drin. Wenn ich heute Salate mache, kommen da auch ganz andere Gemüsesorten rein oder auch mal Beeren oder andere Früchte, Hanfsamen, gerne auch mal Feta, etc. Ich habe Salate quasi für mich entdeckt, als ich gelernt habe, wie vielseitig sie sein können.

Und seit ich mehr Sport mache, habe ich irgendwie auch mehr Lust auf gesundes Essen, während es mir immer leichter fällt, die Süßigkeitenregale links liegen zu lassen. Gummizeugs mag ich z.B. gar nicht mehr so sehr wie früher, alle paar Wochen mal reicht mir das. Je seltener ich so was esse, umso eher kommt es mir dann zu süß vor. Manchmal habe ich trotzdem Lust drauf, dann gönn ich mir das auch, aber der Süßhunger ist schon weniger geworden und die Lust auf Gemüsegerichte und Co. deutlich mehr.


Cornsnake94  20.04.2025, 23:45

Salate können wirklich echt geil sein, gerade selbst gemachte 👍

Ich denke, der Körper stellt sich da (meistens) selbst um. Früher konntest du mir eine Tafel Schoko und ne Tüte Chips in Reichweite stellen und in kürzester Zeit war Beides als Vorspeise für das Abendessen schon inhaliert.

Heute reicht mir eine Tüte Chips zwei Wochen und Schoko wird alt (und weiß).

Ich kann aber nicht sagen, dass mir irgendwas fehlt.