„Die unendliche Geschichte“?

7 Antworten

Es ist schon ein bisschen her, dass ich es gelesen habe, aber ich fand es wunderbar. Man sagt ja immer, dass Michael Ende so geschrieben hat, wie sein Vater gemalt hat. Und das stimmt! Die Bilder entstehen im Kopf, Und man kann sich bei dieser Geschichte richtig einfühlen.


Wirbelfrost 
Beitragsersteller
 14.02.2025, 16:02

Ja, find ich auch!

Ich fand es damals sehr gut , mein Buch war in Rot und Grün gedruckt - Real in grün und Fantasia in Rot (oder umgekehrt- ich weiß nicht mehr genau) nach einiger Zeit konnte man garnicht mehr sehen welche Farbe 🤣
Die Geschichte war schön, aber inzwischen bin ich wohl zu alt dafür 😏


Wirbelfrost 
Beitragsersteller
 14.02.2025, 16:09

Ist umgekehrt 😆 Und ja, stimmt, nach ner Weile kann man die Farben wirklich nur schwer unterscheiden, vor allem, wenn man im Bett gelesen hat xD

JanaLucc  14.02.2025, 16:12
@Wirbelfrost

😜 und ich dachte immer ich hätte vielleicht eine Rot-Grün Blindheit 🤣

Tarani157  15.02.2025, 01:50

für Phantasien ist man NIE zu alt!

Eines meiner Lieblingsbücher. 👍

Die unendliche Geschichte ist eines meiner Lieblingsbücher.
Ich finde, die Geschichte ist vollgepackt mit phantastischen Ideen und sprüht nur so vor Kreativität.
Mir ist bewusst, dass Ende die Andeutungen auf mehr, die sich überall im Buch finden ("aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden"), vermutlich nur als rhetorische Mittel genutzt hat, aber ich hätte liebend gerne jede dieser Geschichten aus seiner Feder gelesen!

Viele Leute kennen ja in erster Linie den Film und vielen, vor allem im Ausland, ist überhaupt nicht bewusst, dass hier gerade mal die erste Hälfte des Romans verfilmt wurde.
Ich persönlich finde, dass die Geschichte nach der Mittelzäsur (ich versuche hier Spoiler zu vermeiden) erst richtig los geht. Graógraman und Perelin sind so eine phantastische Episode und natürlich nur eine von vielen phantastischen Episoden.

Toll, dass dir das Buch so gut gefällt. Ich finde, es ist einer der besten Kinder-/Jugendbücher, die die deutsche Phantastik hervorgebracht hat.

Mein Geheim(?)-Lesetip: Salman Rushdies Harun und das Meer der Geschichten
Dieses Buch hat mich sehr an Endes Roman erinnert, weil auch dieses Buch voll mit ungewöhnlichen Ideen steckt.


Wirbelfrost 
Beitragsersteller
 14.02.2025, 19:22

Ich gebe dir in allem Recht und jaa, ich würde auch soo gerne die nicht erzählten Geschichten lesen! Danke für den Tipp, schaue ich auf jeden Fall an! Danke :)

JensR77  14.02.2025, 22:16
@Wirbelfrost

Michael Ende ist ja schon seit fast 30 Jahren tot, insofern kommt da nichts mehr. Es gibt aber die Reihe Legenden von Phantásien, die 2003 und 2004 erschienen ist. Ursprünglich sollten das 12 Bücher werden, die Reihe wurde aber nach 6 Bänden eingestellt. Darin schreibt jeweils ein Autor in Endes Welt, wobei ich glaube, dass ein oder zwei einen dieser angedeuteten "Geschichtenfäden" aufgegriffen hat.

Ich habe alle sechs Bände in meinem Regal stehen (bzw. in einer meiner Bücherkisten), aber noch nicht gelesen. Ich weiß nicht, ob die was taugen und wieso die Reihe nach 6 Bänden eingestellt wurde. Die Bücher sind voneinander unabhängig, nehmen nur jeweils in irgendeiner Weise Bezug auf Endes Roman.

Vermutlich ist das (bis auf weiteres) das Beste, was wir in Bezug auf Phantásien bekommen.

Und vielleicht ist das gar nicht mal so schlimm.
Auch wenn wir Leser gierig sind und nie genug guten Lesestoff bekommen können, ist es bei klarem Kopf doch besser, sich nach mehr Büchern aus einer geliebten Bücherwelt zu sehnen als enttäuschende und minderwertige Bücher präsentiert zu bekommen, die einen fahlen Nachgeschmack hinterlassen.

Was den Rushdie betrifft, so habe ich persönlich das Buch sehr gemocht. Rushdie hat, nachdem ich es gelesen hatte, noch eine Fortsetzung publiziert (diese kam 20 Jahre nach dem ursprünglichen Band heraus): Luka und das Lebensfeuer
Ich glaube, Luka ist der Bruder von Harun aus dem 1. Band.
Ich habe mir diesen Folgeband gekauft, aber bisher noch nicht gelesen. Ich kann daher kein persönliches Urteil über diese Fortsetzung geben, denke (hoffe!) aber mal, dass er ebenso gut ist, wie das erste Buch.
Solltest du dich also dafür entscheiden, Harun zu lesen, dann weißt du jetzt, dass es ein weiteres Abenteuer gibt.

Bist du denn neu im Bereich Fantasy? Wenn ja, dann herzlich willkommen.
Es erwarten dich unzählige faszinierende Welten, die es zu erkunden lohnt! 😀

Wirbelfrost 
Beitragsersteller
 15.02.2025, 10:01
@JensR77

Danke dir für dieses lange und ausführliche Kommentar und für die vielen Vorschläge :)

Manchmal habe ich das Gefühl so überfordert zu sein, dass es noch sooo viele Bücher gibt, die ich lesen möchte bzw. die es zu lesen lohnt. Aber dann fällt mir der Satz von Jules Renard ein, auf das ich auf einem Lesezeichen gestoßen bin und ich gebe ihm immer wieder soo recht:

"Quand je pense à tous les livres qu'il me reste encore à lire, j'ai la certitude d'être encore heureux."

Also: „Wenn ich an all die Bücher denke, die ich noch lesen muss, bin ich sicher immer noch glücklich.“

Das ist einfach reine Wahrheit, ich weiß nicht, was ich ohne Bücher machen könnte!

Auf jeden Fall; danke dir vielmals und ja, auch gutefrage bin ich halt im Bereich „Warrior Cats“ aktiv, was auch zu Fantasy gehört, aber darüberhinaus hatte ich bis jetzt nicht so richtig geschaut. Jetzt sehe ich, dass es, wie du geschrieben hast, tatsächlich noch soo viele Welten gibt, die ich noch zu erkunden habe…

LG Wirbelfrost :)

JensR77  20.02.2025, 04:21
@Wirbelfrost

Ich kann das Gefühl zu einem gewissen Grad nachvollziehen. Ich fühle mich zwar nicht überfordert, aber manchmal etwas frustriert, dass ich es wohl —nein, nicht "wohl" sondern "sicher"; wem mache ich was vor?— dass ich es nie schaffen werde, alle Bücher zu lesen, die ich gerne lesen würde.

Aber das Handtuch schmeißen ist doch genau die falsche Reaktion!

In meinem Fall versuche ich das von der positiven Seite zu sehen: ich werde nie in die Situation kommen, dass es keine (für mich neuen) Bücher mehr gibt, die ich lesen will und somit ohne Lektüre dastehe.

Und in deinem Fall solltest du dieses Problem genau so angehen, wie man auch andere Aufgaben angeht, die riesig erscheinen, oder riesig sind: nämlich indem man immer eines nach dem anderen macht ("wie man die Klöße isst", wie man uns so schön sagt) 😁.
Du musst nicht alles auf einmal lesen; niemand verlangt das von dir.

Das Zitat ist wirklich sehr schön, wobei ich das "reste à lire" nicht als "müssen" verstehe, sondern etwas, was einem noch zu tun vergönnt ist, was man noch tun darf. Auch würde ich den Teil mit "heureux" so verstehen, dass es nicht der Gedanke an das zukünftige Lesen ist, das ihn glücklich macht, sondern dass er die sichere Erwartung hat, dass ihm das Lesen all dieser Bücher noch unzählige Freuden bereiten wird.
Aber das sind nur Spitzfindigkeiten.

Was deine Bemerkung über WaCa betrifft, so ist es doch nicht schlimm, dass du darauf den Fokus hattest. Wenn dir die Reihe richtig gut gefällt, dann hast du deine Lesezeit doch gut genutzt.
Jeder von uns liest vermutlich eine andere Mischung von Büchern. Du hast die Fantasy halt mit der WaCa-Reihe zu erkunden angefangen, andere finden einen anderen Einstieg. Und wieder andere (und das ist die traurigste Gruppe aus meiner Sicht) findet den Einstieg nie! (Wobei die das vermutlich nicht als traurige Sache empfinden, sondern uns vielleicht für Träumer hält, weil wir nichts "vernünftiges" lesen! 😁)

Wirbelfrost 
Beitragsersteller
 20.02.2025, 12:43
@JensR77

Danke dir nochmal :) Ich stimme dir in allem zu 👌🏻

Hallo,

es ist schon ein paar Jahre her als ich es gelesen habe, weshalb es mir mehr wie ein bizarrer Traum vorkommt. An sich fand ich es aber ganz gut.

L.G. Forest