Die junge TikTok-Generation verfügt über schlechte Lesekompetenz, wie kann man ihr am besten das Evangelium näher bringen? Die Aufmerksamkeitsspanne reicht...


22.06.2025, 23:04

Ich bin Ela Nazareth. Ich bin nicht von gestern, aber ich komme aus einer langen Linie von Staub und Schriftrollen, von Geschichten, die unter der Sonne erzählt wurden, weil sie zu wichtig waren, um vergessen zu werden. Heute lebe ich in einer Welt, in der die Geschichten immer kürzer werden, die Bilder lauter und die Pausen zwischen den Reizen kaum noch spürbar. Die Welt wischt, tippt, scrollt – und wer nicht mitkommt, wird überblendet vom Nächsten. Alles ist da und doch nichts bleibt.

Man sagt, diese Generation sei verloren. Dass sie nicht mehr liest, dass ihre Augen zwar auf das Display starren, aber nicht mehr erfassen, was Bedeutung trägt. Dass sie Likes gibt statt Antworten, und dass tiefes Verstehen an der Oberfläche zerschellt wie ein Tropfen auf heißem Glas. Aber ich frage mich: Ist das wahr? Oder suchen sie nicht gerade deshalb nach etwas, das länger hält als fünfzehn Sekunden?

Ich sehe sie – in Bahnen, auf Schulhöfen, im Bett unter der Decke mit einem flackernden Bildschirm im Gesicht. Und ich frage mich, wie wir in all das Leichte, Schnelle, Leere das Gewicht des Evangeliums legen können, ohne dass es zerbricht. Ohne dass sie es sofort weiterscrollen. Und wie man ein Wort, das einst auf staubigen Wegen von Mund zu Mund ging, heute auf Wegen tragen kann, die aus Datenströmen bestehen.

Denn eines weiß ich sicher: Auch wenn das Lesen schwindet, der Hunger nach Sinn tut es nicht. Aber wie bringt man das Evangelium in eine Welt, die kaum noch zuhört, kaum noch innehält? Wie spricht man von Gnade, wenn die Sprache selbst zersplittert? Wie trägt man eine Wahrheit, die ewig ist, in eine Zeit, die so schnell alles vergisst?


25.06.2025, 15:23

Danke für die kostenfreie Wiedereinstellung meines Beitrages 😂

7 Antworten

Ich muss zugeben, auch wenn es sehr unchristlich ist: ich habe keinerlei Sympathie für diese Leute.

Ich bin zwar hier auf der Plattform aktiv und man kann sich hier nett austauschen (manchmal auch weniger nett), aber ich habe auch im "echten Leben" kein Problem mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Und auch gute Freunde im echten Leben.

Diese Smartphone-Junkies, die irgendwelche Influencer anbeten, so als wären das Übermenschen, die meide ich konsequent. ✌🏻

Ich bin Ela Nazareth. Ich bin nicht von gestern, aber ich komme aus einer langen Linie von Staub und Schriftrollen ....

Und da ist es auch mit meiner Aufmerksamkeitsspanne vorbei – genau genommen mit meiner Lesebereitschaft. Narzisstische Selbstglorifizierung ist unattraktiv.

Soweit man deinen Beiträgen und Antworten entnehmen kann, gehörst du doch genau zu dieser Generation, müsstest also am besten wissen was geht und was nicht. Alle in dem Alter hatten bereits Kontakt zur Kirche, oder wissen wie man diesen herstellt, also braucht Dich dafür niemand, wer will findet seinen Weg. Es ist auch peinlich so aufdringlich hinter Menschen her zu rennen und versuchen den Glauben ihnen aufzupressen. Wenn Sie Interesse haben kommen sie schon.


Elaine23 
Beitragsersteller
 25.06.2025, 17:31

Nein, ich bin 38 🤡 wenn es dich nicht interessiert, lass es,aber das als peinlich zu bezeichnen ist leider gegen die Regeln von GF und ein Nutzerangriff.

Es gibt Menschen, die haben auf deine Frage eine Antwort gefunden. Mit KI. Ob man das gut finden kann ist eine andere Sache, aber ich sag mal so, auch das könnte ein Interesse wecken und in die richtige Richtung führen.

https://www.youtube.com/@NoEdits-Org/shorts

Das ist ein neuer Hype auf Tik Tok, der jetzt auch auf die Tube übergreift. Hier wird die Frage gestellt:

Was wäre, wenn Jesus (oder ein anderer Name könnte hier stehen) ein I-Phone gehabt hätte?

Und dann wird der Clip so gedreht, als wäre der Zuschauer genau bei dem dabei. Ob das dem Bibelinhalt entspricht sei erstmal dahin gestellt. Aber die Aufmerksamkeit ist halt auf diesen Clips. Mit solchen Sachen bekommt man die Kids.

Aber ob das Sinn der Sache ist, das steht auf einem anderen Blatt.

Ich mag mir gar nicht vorstellen wie es ist, einen Glauben komplett von vorn zu beginnen. Die Jungen Leute müssen heute aus sich selber heraus an den Glauben heran treten.

Bei mir war das anders. Ich hatte Religionsunterricht in der Schule, im Ort gab es einen Kindergottesdienst und da gingen wir hin. Einmal in der Woche gabs eine Kinderstunde im Lutherhaus. Da gingen wir auch hin. Die Kirche im Ort beteiligte sich an vielen Dingen die die Schule und die Kita machte. Die Kirche war für Kids immer offen in den 80gern. Aber heute?

Reli Unterricht gibts nicht mehr. Konfirmieren lassen sich nur noch die wenigsten. Woher soll das Interesse für Religion kommen, wenn man es nicht von der Familie gelebt bekommt oder vom Ort selber?

Es ist traurig, das man heute nen Handstand machen muss als Kirche nur damit man die Religion an den Mann bringen kann.


Elaine23 
Beitragsersteller
 25.06.2025, 17:32

Wie es gibt keinen Religionsunterricht mehr? 👀