Demenz und Alzheimer-Demenz

7 Antworten

Das ist halt eine Krankheit der man nur vorbeugen kann, man kann sie noch nicht verhindern oder heilen


Marika370 
Beitragsersteller
 24.05.2025, 10:58

Gut betrachtet, Redekünstler!

Zwischen Vorbeugung und Verhinderung gibt es einen Unterschied. 🙂

Ja, tut es.

Schach spielen verringert die Chance auf Demenzkrankheiten ebenfalls.

Gesunde Lebensweisen sind grundsätzlich wichtig, um 99% der Krankheiten zu meiden.


Marika370 
Beitragsersteller
 24.05.2025, 11:03

Das sehe ich auch so, Heli!

Mein Gefühl sagt mir, dass eine weitere Empfehlung ergänzt werden sollte.

Auf die Zahngesundheit achten und möglichst so früh wie möglich damit beginnen.

Neuropsychologe & Psychotherapeut hier:

Die Emfpehlungen des DZNE sind allgemein anerkannt und stimmen.
Jeder Journalist fragt meine Kolelgen und mich was wirklich hilft und wir können nur diesselbe Antwort geben. Eine der goldenen Grüchte der Forschung wäre ein Medikament zu finden, was Demenz aktiv bekämpfen kann. Jedoch gibt es auch die Theorie, dass es ein Alterungsprozess ist, der früher oder später jeden triffen wird.

Selbstverständlich will die Bevölkerung immer eine einfache Pille, die alle Probleme heilt. Die gibt es aber nicht und wer etwas Eigentverantwortung bei der Fürsorge für den eigenen Körper zeigt, kann zumindest präventiv helfen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – BSc + MSc Psychologie + Approbation + WB Neuro

Dann gibt es noch die Sache mit den Geschlechtshormonen: Östrogene und Testosteron. Einen altersgemäßen ausreichend hohen Spiegel zu haben, ist nicht verkehrt. Bis vor nicht langer Zeit dachte man ja, dass Frauen häufiger an Alzheimer erkranken läge daran dass sie älter würden als Männer. Es spricht aber einiges dafür dass es an den Östrogenen liegt. Männer haben eher einen höheren Spiegel an Geschlechtshormonen als Frauen im gleichen Alter, auf ältere Personen bezogen.

Fragt sich, was mit Frau Deter gewesen war. So früh an Alzheiner zu erkranken, spricht für eine vererbbare Form. Dann ist Hopfen und Malz verloren.

Ich weiß nicht, ob es die Möglichkeit damals schon gegeben hat. Es könnte aber sein, dass sich Frau Deter einer Gebärmutterentfernung unterzogen hatte, was im Laufe der Jahre ihre Eierstöcke geschädigt haben könnte. Oder noch schlimmer, sie hat sie sich (zusätzlich) entfernen lassen. Je länger eine Frau ohne den Schutz ihrer Östrogene lebt, desto schlimmer könnte es für ihr Gehirn sein.

Dann gibt es noch die Herpesviren. Manche von ihnen stehen in Verdacht, einen ungünstigen Einfluss auf die Nervenzellen im Gehirn nehmen zu können. Etwa wenn sich ältere Menschen gegen Gürtelrose impfen lassen, scheint eine Schutzwirkung vorzuliegen. Alkohol triggert den zellwirksamen Effekt der Herpesviren auf die Nervenzellen im Gehirn.


Marika370 
Beitragsersteller
 27.05.2025, 18:45

Das ist mir neu mit den Hormonen. Interessant.

Frau Deter hat sicher keine solche Op veranlasst.

Der letzte Satz von dir ist leicht irritierend. Er klingt durch das Wort "zellwirksam" so, als ob die Herpesviren die Zellen im Gehirn schützen würden.

Du meinst sicher, dass diese Viren schädigend auf die Gehirnzellen einwirken undAlkoholkonsum verstärkt diesen Effekt noch.

🌷🌷🌷

Das Gehirn ist wie ein Muskel und will trainiert werden. Dazu muss es kontinuierlich gefordert werden. Abgesehen davon ist eine gesunde Ernährung natürlich auch von Vorteil.

Trotzdem ist es zum Großteil Veranlagung. Manchmal kann man tun was man will, man bekommt trotzdem Demenz. So ist es auch bei Karzinomen und anderen Erkrankungen.

Ich hatte mal einen 60 jährigen Bewohner mit schwerster Demenz. Er hat als Führungskraft in einem großen Unternehmen gearbeitet. Seine Frau sagte, dass er immer viel Fahrrad gefahren ist, sich gesund ernährt hat und stets darauf bedacht war sein Gehirn auf Trab zu halten.

Trotzdem ist er früh an Demenz erkrankt und war mit 60 Jahren schwerst pflegebedürftig. Man kann also was für seinen Körper tun, aber ob es hilft ist eine andere Frage.


Marika370 
Beitragsersteller
 24.05.2025, 11:38

Interessant und auch etwas deprimierend.

Möglich ist es vielleicht, dass die Zahnwurzelbehandlungen auch eine Rolle spielen.