Das Pflanzenparadoxon: Ist es möglich, die Zukunft zu verändern, ohne sie zu zerstören?

4 Antworten

Die Pflanze (B) kommt doch aus einem Samen, zb von Planze A.

Pflanze A macht den Samen zb 2025.

Pflanze B wächst bis 2100

Du bringst gräbst sie aus und bringst sie zurück zb nach 2000

Dort stirbt sie .

Planze A wächst aber noch und macht den Samen für Pflanze B 2025.

Wo ist das Paradox ?

Du bringst Pflanze B nach 2030 zurück dort gibt es sie dann 2 mal .

Einmal diejenige die zb gerade im Wald wächst und die die du mitgebracht hast. Wenn diese stirbt gibt es noch die im Wald.

Wo ist das Paradox?

LG


ArMo78 
Beitragsersteller
 28.01.2025, 19:50

Die Pflanze ist immer dieselbe Pflanze ohne Samen. Die Pflanze stirbt kurz nachdem sie in die Gegenwart gebracht wurde, sagen wir, am nächsten Tag.

Da diese Pflanze nicht ihr eigener Vorfahre ist gibt es kein Problem. Die Pflanze wird ganz normal in der Zukunft entstehen und so lange dort existieren, bis Du sie in die Vergangenheit holst, wo sie ihren normalen Lebensrhythmus beendet.

Der Pflanze ist es nämlich herrlich egal welches Datum ist.

Zeitreisen Paradoxe sind nur halb so mystisch wie man auf den ersten Blick denkt. Auch das sogenannte Großvaterparadoxon ist eigentlich nur unterhaltsamer Käse. Man wird ihn auf keine Weise töten können bevor er den Vater oder die Mutter gezeugt hat, die nötig ist, damit man selbst geboren wird. Erst danach kannste ihn murksen. Auch irgendjemand Fremdes kann ihn nicht killen bevor Deine Zukunft da ist. Weil Du bereits existierst bevor die Zeitreise stattfinden kann...

Genaugenommen können Zeitreisende nur beobachten, aber nicht eingreifen. Weil sie nur in geistiger Form reisen können. also das Bewußtsein kann zurück, der Körper aber nicht. Und ohne Körper kannste kein Messer halten mit dem Du Opa filetieren willst. 😏

warehouse14

Was Zeit ist, ist Vielen offenbar nicht klar: Nicht Uhrzeit und Datum ist Zeit, sondern Zunahme der Entropie, platt gesagt, irreversible Zunahme der Unordnung. Wenn ich echt und konsequent in die Vergangenheit oder Zukunft reisen würde, würde ich doch selber jünger oder älter werden, mein Gedächtnis würde auf den jeweiligen Stand gehen.

Das Paradoxon würde sich so gar nicht erst ergeben. Wieso sollte meine Eigenzeit denn bei so einer "Reise" davon ausgenommen sein? Wo genau wäre denn dann die Grenze dieser "Ausnahmeblase"? Bei meiner Haut, meiner Kleidung? Beides ist, wenn man genau hinsieht, keine exakte stabile Grenze.

Und was passiert mit der Materie an der Stelle in der Vergangenheit oder Zukunft wo ich dann "landen" würde?

Allein diese Überlegungen schließen Zeitreisen in der genannten Form schlicht prinzipiell aus.

Relativistische "Zeitreisen" funktionieren ganz anders, sind keine Reisen in die Vergangenheit oder Zukunft.

Kurz: mache Dir wegen solcher paradoxen Situationen keine Gedanken, sie basieren auf einem völlig falschen Verständnis vom Wesen der Zeit.


ArMo78 
Beitragsersteller
 29.01.2025, 07:52

Das mit den Paradoxien oder Nicht-Paradoxien ist nur ein philosophisches Gedankenexperiment. Persönlich würde ich glauben, dass, wenn Zeitreisen in die Vergangenheit oder Zukunft möglich wären, sie nicht in derselben Zeitlinie stattfinden könnten. Denn im Beispiel der Pflanzenparadoxie macht dich allein die Reise in die Zukunft automatisch zu einem Teil davon. Und wenn wir dann in die Gegenwart zurückkehren und sterben, wie könnten wir dann in der Zukunft existieren?

Das ist kein Paradoxon wie das Großvaterparadoxon, weil Pflanzen ja ständig wachsen. Willst du sie in der Vergangenheit einpflanzen und in der Zukunft ist sie noch so klein, dass du sie wieder ausgraben kannst? Das wird ein untransportabler Monsterbaum sein oder eine längst gestorbene Pflanze. Sinnvoll ist also nur, mit Generationen zu arbeiten.

Die Frage funktioniert nicht einmal, wenn du nur von einer bestimmten gezüchteten Sorte sprichst.


ArMo78 
Beitragsersteller
 29.01.2025, 07:45

Ich glaube, du bringst einen wichtigen Punkt ein: Wenn die Pflanze nicht sterben kann und unendlich weiterwächst, bis sie den Punkt erreicht, an dem sie in die Vergangenheit gebracht wurde, wäre sie eine monströse Pflanze oder ein riesiger Baum. Gute Reflexion.