Als bekennender Atheist und Religionsgegner stelle ich folgende Religionsentwicklungen fest!
Hinduismus ist deutlich die älteste Religion, dann kommt das Judentum, das sich aus dem ägyptischen Monotheismus als Quelle speist, aus dem Judentum ist das Christentum entstanden als eine Mixtur aus griechischer Philosophie, heidnischer Mysterienkulte und jüdischem Monotheismus, und zuletzt ist der Islam als eine weitere Abspaltung aus dem Christentum entstanden.
Das Judentum ist nicht ganz so alt, wie einem die Bibel (AT) weismachen will, das Christentum könnte etwas älter sein, als man denkt, ebenso wie der Islam ein bisschen älter sein könnte als es die offizielle Geschichtsschreibung sagt.
Interessant ist, dass bei allen Religionen die Herausbildung so etwas wie in Mysterium ist.
Beim Hinduismus liegt das am Alter, es entstand in Zeiten, als nur sehr wenige Menschen Lesen oder Schreiben konnten.
Beim Judentum liegt es daran, dass die Bibel die Geschichte der Entwicklung der Religion rückwirkend abfälscht, und man die Bibel lange Zeit für eine Art historischer Geschichtsschreibung hielt.
Was die absolute Mehrheit der israelischen Archäologen angeht, so sind diese überzeugt, dass nahezu keine einzige Geschichte in der Bibel irgendeine historische Grundlage hat.
Einzige Ausnahme ist David, die einzige biblische Person, die existiert haben könnte. Alle anderen - von Adam und Eva über Abraham, Moses etc. - sind nachträgliche Erfindungen.
Die Entwicklung des Christentums liegt ebenso im Dunkel.
Zwar gibt es aus dem ersten Jahrhundert aus der Gegend, in der es entstanden ist, mehr schriftliche Dokumente als aus irgendeinem späteren Jahrhundert, aber abgesehen von den Paulusbriefen und dem Markusevangelium gibt es keine Erzählungen seiner Geschichte.
Die Existenz eines Gründers ist, ebenso wie im Judentum, fraglich. Ob die Paulusbriefe oder die Evangelien irgendeine historische Relevanz haben ist neuestem wieder fraglich geworden.
Die Entstehung des Islam liegt ebenso im Dunkel wie beim Christentum.
Es gibt eine offizielle islamische Geschichtsschreibung, aber deren historischer Wert ist nie erforscht worden, und wer es tut, riskiert sein Leben. An dieser Darstellung gibt es gewichtige Zweifel.
Alle Monotheismen berufen sich auf Gründerfiguren oder Religionsstifter, und bei allen ist deren Existenz umstritten.
Das gilt übrigens auch für den Buddhismus, ob Buddha eine historische Figur oder eine idealisierte Erfindung ist, weiß man nicht - nur interessiert Buddhisten das nicht, weil es bei ihnen nicht darauf ankommt, ob Buddha historisch ist oder nicht.
Sollte die Wissenschaft herausfinden, dass es Buddha nie gab, werden die Buddhisten das ohne Umschweife akzeptieren.
Anders als bei den abrahamitischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam - also die Religionen, die sich auf den erfundenen Abraham beziehen), bei denen es den meisten schwerfällt, wenn jemand die Existenz von Abraham, Moses, Jesus der verstorbene Wanderprediger und Mohammed anzweifelt.
Einige akzeptieren schon nicht, dass Adam und Eva mythische und keine realen Personen sind.
Du liegst total daneben.
Wo bitte?
5 Antworten
"Die Entwicklung des Christentums liegt ebenso im Dunkel."
Nicht wirklich.
"Sollte die Wissenschaft herausfinden, dass es Buddha nie gab, werden die Buddhisten das ohne Umschweife akzeptieren."
Steile Behauptung. Anscheinend weißt du nicht so viel über die buddhistischen Richtungen.
Was ist eigentlich der Diskussionsansatz?
Als bekennender Atheist und Religionsgegner stelle ich folgende Religionsentwicklungen fest!
Was Du hier “festgestellt” haben willst, ist eine Ansammlung von Halbwissen. Nur ein Beispiel:
das Judentum, das sich aus dem ägyptischen Monotheismus als Quelle speist
Das hat man vielleicht vor 50 Jahren mal erwogen, hat sich aber als nicht haltbar erwiesen, aus vielerlei Grûnden. Hat Echnaton im 14.Jh vChr einen Monotheismus entwickelt? Eher nicht, sondern einen Henotheismus/Monolatrie. Wie sollte jemand, dessen Erinnerung in Ägypten rigoros ausgelöscht wurde, 600 Jahre später die Entwicklung der Monolatrie unter König Hiskia beeinflusst haben oder gar die Entwicklung des (ersten echten) Monotheismus‘ im 6.Jh vChr im babylonischen Exil?
Nein, hier in deinem Text finden sich lediglich schlecht recherchierte Vorurteile.Mehr nicht.
Israel war lange Zeit eine polytheistische Gesellschaft, wie alle anderen auch. Bis in nachexilischer Zeit, das ist auch der Grund warum es in der Bibel so von Gezeter gegen andere Götter wimmelt, der Jahwe Glauben hat sich aus dem El-Glauben entwickelt, z.b. Wie in Isra-El (El streitet). Jahwe war ursprünglich ein unbedeutender ediomitischer Berg und Wettergott, der nach und nach die Eigenschaften und die Ehefrau Els, Aschera, übernommenen hat.
Mit ägyptischen Monotheismus hat das rein garnichts zu tun.
Meine Aufmerksamkeit wird verlangt, aber wir andermal genauer darauf eingehen.
Einzige Ausnahme ist David, die einzige biblische Person, die existiert haben könnte. Alle anderen - von Adam und Eva über Abraham, Moses etc. - sind nachträgliche Erfindungen.
Stimmt so nicht, und auch für jesus gibt es starke indizien. Es war halt nicht wie in der Bibel. Jesus als uneheliches Kind in der Zeit ging gar nicht, aber heiraten schnell war nicht möglich... daher die Ausrede der umbeflekten Empfängniss (die Geschichte gab es schon bei den Agyptern 1:1 so). Jesus selbst hat dann sprichwörtlich einen Gottkomplex bekommen und wurde missionar.... allerdings nur überschaubar erfolgreich weil er innerhalb des römischen Reiches kaum aufgefallen ist und von den Geschichtsschreibern fast nicht erwähnt wird (und wenn nur als Randnotiz).
Dass Jesus nicht wichtig war erkennt man auch an der Kreuzigung am Stadtrand, die wichtigen Leute kamen ins Kolloseum. Wäre Jesus so groß gewesen wie in der Bibel wäre er der Osama Bin Laden des römischen Reiches gewesen, man hätte ihn bereits viel früher bekämpft und dann öffentlichkeitswirksam hingerichtet.
Allein durch logische Betrachtungen sollte jedem klar sein dass es nicht so sein kann wie in der Bibel.
Man muss sich nur mit Archäologen unterhalten, die viel in Israel gearbeitet hatten.
Am Anfang der Religion steht immer eine recht immense Erfahrung. Dann hat man versucht, diese über die Zeit zu bringen, am Effektivsten ist da die Meister-Schüler-Beziehung, Schriften, Rituale. Aber mit der Zeit degradiert es natürlich oder leider, und zwar solange nicht immer wieder Menschen erscheinen, die diese Wahrheiten verwirklicht und durch ihr Leben zum Ausdruck gebracht haben.
Da muss man sagen, schauts gerade im Judentum und Islam gar nicht gut aus. Ein richtiger christlicher Heiliger ist auch schon länger her.
Das ganze verlagert sich auch immer mehr in Richtung einer Methodik, weil die Zeiten nunmal so sind, also in Richtung Kurskonzepte (Exerzitien, Vipassana) und einer gewissen Technikalität (Hatha und Kriya Yoga).
Der stärkste Impuls auf der Welt kommt gerade von Indien durch den Mystiker und Yogi Sadhguru.
Was ich persönlich in dieser Religionsentwicklung schlimm, nahezu katastrophal finde, ist, dass die Ära der Meister zuende geht. Die Menschen wollen etwas Konkretes an der Hand haben, und instruieren kannst heute auch niemanden mehr. Und so kommen wir in eine Zeit, in der es keine Menschen mit hoher innerer Kompetenz mehr geben wird. Es verlagert sich wie gesagt zum Methodischen, was natürlich den Vorteil hat, dass man es sehr stark auf Masse rausgeben kann. Aber Meister wird man bald kaum noch welche finden.
Fein, aber was willst damit sagen?