Aktuelle Virenschutzsoftware kann Windows 10 auch nach dem Supportende "sichern"?
Am 14. Oktober beendet Microsoft den Privatsupport für Windows 10.
Nun hört man gelegentlich Leute die behaupten, das zwar keine Funktionsupdates oder "Neuerungen" dann kommen, das System aber mit externer und gut durchdachter Schutzsoftware gegen Viren und Eindringlinge geschützt werden kann.
Man sollte also als WINDOWS Nutzer (rede nicht von denen, die jetzt hier wieder Linux beschreiben wollen) nicht in Panik verfallen, da solche Software -korrekt konfiguriert- auch Schützt.
Kann man denn nun so einen Versionswechsel -warum auch immer- noch länger "herauszögern"??
4 Antworten
Nein. Sie kann es ja nichtmal sichern, solange das OS noch Support bekommt. Nach Supportende erst recht nicht.
Virenscanner werden seit 30 Jahren massiv überbewertet und sind inzwischen SELBST eine Bedrohung fürs System, z. B. dadurch, dass sie systemnahe Dateien irrtümlich als Malware erkennen, löschen und damit das System unbrauchbar machen.
ECHTE Experten, also nicht die aus Computerzeitschriften und den entsprechenden Webseiten, bezeichnen Virenscanner darum auch als „Schlangenöl“.
Insbesondere die Hersteller von Antivirenprogrammen werden von IT-Sicherheitsexperten häufig kritisiert, da deren Software nicht die Kunden schütze, sondern diese noch mehr Gefahren aussetze. Dadurch, dass solche Programme meist mit erweiterten Rechten laufen und Systemzugriffe für andere Programme unsichtbar umlenken, seien Sicherheitslücken in Antivirenprogrammen besonders kritisch.[1]
Nein ohne Sicherheitsupdates ist Windows ein Pulverfass egal ob man irgend einen Vieren Checker verwendet.
Das mit dem Hinauszögern ist so ne Sache. Klar - mit Virenscannern, Firewalls etc. macht man kaum was verkehrt. Die einzelnen Programme wie z.B. die Browser bekommen von ihren Herstellern nach wie vor Updates - also halte ich das nicht für eine sofortige Katastrophe.
Allerdings: Windows hat nun mal eine extreme Verbreitung erreicht - keine Ahnung, wie hoch die ist, aber auf den ganzen Home-Desktops ist eben Windows drauf, weil es mitgeliefert wird. Wenn also irgendwer einen Virus schreibt, eine Schwachstelle aufdeckt, ein Hintertürchen findet - dann ist das eben fast immer auf Windows ausgelegt. Bedeutet: Windows ist damit auch das OS, das am meisten angegriffen wird. Genau da ist aber des Pudels Kern - deshalb (u.a.) die dauernden Updates - aber irgendwann lohnt es sich für den Hersteller nicht mehr, für die älteren OS Programmierer zu beschäftigen, die diese Lücken analysieren und schließen.
PS: es gibt übrigens momentan eine Aktion von Microsoft, mit der auch der Privatanwender verlängerten Support erhält. Natürlich will Mikrosaft dafür wieder mal Abo, Informationen etc.
100% Sicherheit gibt es nicht.
mit Software anderer Anbieter (Antivirus, Firewall, Webbrowser) läßt sich die Sicherheit von Win10 bestimmt noch hinauszögern, aber wenn der Kern nicht weiter entwickelt und abgesichert wird, kommt irgendwann die Situation das es möglich ist das System zu kompromittieren und dann schützt die andere Software auch nicht mehr.