Wird meine Verbrennung sich bei diesem Trainingspensum noch erhöhen?
Guten Tag,
ich habe mit dem Krafttraining im Oktober letzten Jahres begonnen um mein Bauchspeck zu verringern, den Zuckerkonsum von ca. 25 auf 5 Tafeln Schokolade gesenkt, trinke bis auf vllt. 1,5 Liter Saft nurnoch ungesüßten Tee, Milch, Kaffe oder Wasser und max. 3 Bier im Monat.
Ansonsten esse ich ca. 600-1000g Fleisch je Woche im Verhhältnis 5/4/1 Rind/Huhn/Schwein und dazu fast jeden Tag Gemüse, gelegentlich Obst sowie im Schnitt 4/2/1 Reis/Nudeln/Kartoffeln täglich.
Mein Ziel ist es mein Bauchfett durch höhere Verbrennung zu reduzieren und ich schaffe es zeitlich nur 2-3 mal je Woche eine Stunde zu trainieren.
An Muskeln trainiere ich Glutaeus, mache Beinbeuger, Beinstrecker, Bauchtrainer, Rückentrainer, Ruderzug und Brustpresse um so möglichst viele Muskelgruppen zu beanspruchen.
Ich habe in den 8 Monaten ca. 5 Kg und somit auch ein wenig am Bauch abgenommen.
Meine Kraftzuwachs ist etwas gering, was mich wenig stört aber ich steigere mich nach und nach.
Alle 6 Wochen erhöhe ich die Gewichte leicht, nur soweit das ich meine Sätze noch schaffe.
Wenn ich auf diese Weise weiter mache, wird sich die Verbrennung durch den geringen Muskelaufbau noch steigern oder irgendwann stagnieren?
Ich bin männlich, 41 Jahre und hab meinen BMI ca von 29,8 so auf 28,3 gesenkt und würde gerne auf 25-26 kommen in den nächsten 1-2 Jahren deswegen die Frage.
Vllt hat ja jemand Erfahrung mit langsamen abnehmen durch Krafttraining?
Vielen Dank im Voraus!
LG
3 Antworten
Hi, es liest so ein bisschen, als würdest du ein wenig auf der Stelle treten. Es gibt meiner Erfahrung nach kein echtes Pauschalrezept für den Weg zum "Traumkörper". Will sagen, wir alle sind zwar eine Spezies aber dennoch vollkommen unterschiedlich. Zuerst mal steht fest, dass der Stoffwechsel mit steigendem Alter abbaut. Du bist 41 und damit bereits in der Abwärtsbewegung. Ein BMI zwischen 25 und 29.9 gilt als präadipös oder kurz gesagt als übergewichtig. Du liegst damit knapp an der Grenze zur Fettleibigkeit. Nach BMI Wertetabelle. Markus Rühl beispielsweise wird wohl zu seinen besten Tagen mind. 120 kg gewogen haben. Lt. Wiki ist der Mann 178 cm gross. Mit einem BMI Rechner hätte der Mann mit diesen Werten im Alter von 30 einen BMI von fast 38 gehabt ! Der war aber nicht fett, sondern Bodybuilder auf höchstem Niveau. Du siehst, der BMI Wert ist nicht unbedingt DIE Aussage. Besser wäre es, den Körperfettanteil und den Wasseranteil festzustellen. Dann könntest du die Ernährung auf deinen Stoffwechseltyp anpassen. Durch dein Alter bedingt ,müsstest du mehr trainieren und außerdem beim Essen stets im Kaloriendefizit verbleiben. Ideal sind 350-450 kcal dafür. Dazu gehört vorher noch, dass du deinen Kaloriengrundumsatz berechnest. Dazu addierst den den Wert, den du zusätzlich durch deine Tätigkeiten und Training erreichst. (Schau hier: https://www.ikk-classic.de/gesund-machen/bewegen/kalorienverbrauch-berechnen) Dann würde ich dir zu Anfang eher zu progressivem Cardio raten und Krafttraining nur zwischendurch mit einschieben. Du müsstest deinen Körper in den Modus der Fettverbrennung bringen, und das geht nicht mit Kraftgebolze. Ich bin heuer 63 und habe Ende 2017 mit dem Qualmen aufgehört. Zu der Zeit war ich nicht dick, einen kleinen Bauch ja, Winkearme auch und Schulterpartie war nicht breiter wie die Hüfte. Dann kam das AntiRauch Geschenk von +20 Kg und alles sah zum Kot*** aus. Diese Phase dauerte trotz Esskontrolle und Job ca. 1 1/2 Jahre lang. Diese Zeit brauchte der Körper um den zum Entwöhnen und um den Stoffwechsel zu normalisieren. Danach dann brachte extreme Disziplin bei der Nahrung und ein ausgefeiltes Trainingsprogramm - täglich - nach weiteren 1 1/2 Jahren den Erfolg und letztlich das heutige Ergebnis.
Mai 2019
Heute
Viel Glück auf dem Weg..


Herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort!
Ja, Du hast Recht, ein wenig auf der Stelle treten ist eine gute Beschreibung^^
Ich werde das mit dem progressiven Cardio und Krafttraining zwischendurch in Kombination mit einem Kaloriendefizit mal ein paar Monate bis zu einem Jahr probieren und mich weniger auf den BMI-Wert verlassen.
Genau wegen diesem Ausdruck präadipös und dem was hinter dem Wort steht und natürlich wegen dem entstandenden Bauch der mich überhaupt dazu brachte war ich etwas besorgt.
Ich lese mir später nochmal Deinen Text durch und werde mich über deinen Ratschlag etwas belesen, vielen Dank! :D
Dein Problem ist du kannst dich nicht entscheiden …entweder Diät oder Aufbau beides geht nicht
man baut sicher keine Muskeln in Kalorien Defizit auf
Ich selbst habe durch Ketogene Ernährung unglaublich schnell Fett abgebaut. Mach dich mal schlau ob es zu dir und deinem Lebensstil passt.
Vielen Dank für deine Antwort. Die ketogene Ernährung hatte ich zuvor für etwa 10 Wochen getestet und auch paar Kilo abgenommen aber die Dinge auf die ich dann verzichten, bzw. stark reduzieren muss vermisse ich da zu sehr weswegen das nichts für mich ist zumal es wie ich finde recht teuer ist als das mein Budget da auf dauer nicht mitmacht.
Trotzdem vielen Dank für die Idee :D