Warum diskriminieren sie uns Fleischesser?
Wenn ich oft auf Ihrem Discordserver bin, liebe Militante Veganerin, merke ich oft, dass ich diskriminiert werde, weil ich Fleischesser bin. Doch ist das nicht auch eine Form von Diskriminierung? Ich trinke dafür keinen Alkohol und rauche nicht.
Trotzdem verurteile ich keine Raucher und Leute, die nach der Arbeit, am Feierabend, ein Bier trinken. Warum sind Sie zu uns Fleischesser so extrem negativ eingestellt? Nicht einmal wenn man sagt, man bessert sich und isst schon weniger Fleisch, als früher, ist es Ihnen egal. Nicht einmal Vegetarier, sind Ihnen genehm. Das sollte nicht sein, finde ich. :(
Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen
11 Antworten
Auf dem Discordserver der 'militanten Veganerin' sollte man auch kein anderen Ton erwarten. Du würdest doch auch in einer Diskussion mit einem Chapter der Nachtwölfe keine differenzierte Auseinandersetzung zur Invasion der Ukraine erwarten, oder?
Ansonten gibt es natürlich ein generelles Problem, das gleiche Problem übrigens, das auch zu dieser emotional geführeten Diskussion rund um 'die letzte Generation' führt und zwar, dass in einer Demokratie grundsätzlich jedes Thema Konsens bedarf und extreme Klimaschützer oder Tierrechtler eine Position vertreten, die absolut ist.
Wenn du der Ansicht bist, dass du tatsächlich der letzten Generation angehörst, die noch Einfluss auf die globale Erwärmung ausüben kann - und das ist wissenschaftlich zumindest plausible, auch wenn niemand wirklich sagen kann wann exakt der point of no return der Kippelemente einsetzt - dann wäre es tatsächlich deine Pflicht dich darum zu bemühen.
Gleiches gilt für Tierrechte, wenn du der Meinung bist, nur Notwendigkeit könnte die Tötung von fühlenden Wesen rechtfertigen und erkennst, dass wir in einer Situation sind, in der die unsere Gesellschaft nicht auf tierische Nahrung notwendigerweise angewiesen ist, dann musst die logische Konsequenz daraus sein: Du darfst keine Tiere für deinen Konsum töten (lassen).
Es wäre auch nichts Neues nur absolute Standpunkte zuzulassen, nach Art. 79 GG dürfen auch unsere Art. 1-20 GG nicht geändert werden (nur über's BVerfG) auch das föderale System und die Demokratie lassen sich, mit egal welcher Mehrheit, nicht ändern. D.h. es ist keinesfalls so, dass tatsächlich alle Standpunkte innerhalb einer Demokratie auf Konsens beruhen müssen. Es existieren absolute Standpunkte und in diesem Fall ist der Zankapfel, ob die o.g. Beispiele darunter fallen. Ich bin selbst weder Klimaaktivist noch Veganer, dennoch kann ich nicht leugnen, dass deren Argumentation recht schlüssig ist.
Also vorab: ich bin auch "nur" Vegetarier und ich lasse jeden essen was er will ohne irgendwie Kommentare zu machen.
Jedoch kann ich vegane Menschen in ihrer Nachdrücklichkeit schon verstehen. Ich weiß der Menschen Vergleich ist nicht gern gesehen, aber hier wird unsere Empathie eher angeregt:
Stell dir mal vor jemand sagt dir, er würde morgen einen Menschen töten und essen. Wenn du keine Psychische Störung hast die deine Emotionen abklemmt, so würdest du vermutlich dagegen vorgehen. Da bringt es auch nichts wenn derjenige dir sagt "ich lass dich doch auch dein Grünzeug essen" weil eben ein anderes Wesen mit betroffen ist, welches es zu beschützen gilt.
Ich finde die Art und Weise wie z.B. bei der Militanten Veganerin auch nicht gut, aber ich finde es leicht nachvollziehen, warum man dies so sieht.
LG
Aus Ihrer Sichtweise sind wir nunmal Mörder. Für sie ist es oft nichts anderes, als würden wir Menschen essen. Ein Arm oder ein Bauch von einem Menschen. In diesem Sinne ist es nicht verwunderlich, dass sie solche Menschen verachten. Zumal wir mehr töten als wir müssen. Wären die Positionen vertauscht, und wir wären die Tiere, hätten wir wohl keine so lockere Sicht darauf.
Verstehe das nicht falsch. Ich esse gerne Fleisch. Meine Perspektive ist, Leben ernährt sich von anderem Leben. Und wenn wir das mal ins extreme ziehen, Gras lebt auch. Unkraut ebenso. Es ist gar nicht möglich, auf alles Rücksicht zu nehmen.
Es ist eine Frage der eigenen Moral, wo man seine Grenze hat. Von beiden Seiten kommen Anfeindungen und Diskriminierungen, was nicht richtig ist. Aber egal ob Veganer, Vegetarier, oder Fleischesser, wir sollten uns immer im Kopf behalten, das es um Leben geht. Und nicht unser eigenes.
Du gehst auf den discord Server der militanten Veganerin und wunderst dich, dass da dein Fleischkonsum kritisiert wird?
Und sprichst von Diskriminierung? Das ist in etwa so, als wenn ich in Teheran einen Koran verbrenne und was von Religionsfreiheit erzähle...
Man muss auf dieser Seite nur längere Zeit Beiträge zu diesem Thema lesen. Da stehen einem manchmal die Haare zu Berge.
Das ist teilweise schon Hetze und Provokation und wird nicht gelöscht.
Der Vergleich mit Rauchern und Biertrinkern hinkt allerdings etwas.