Kennt sich jm mit Cannabis-MPU aus und hat ein paar Tipps, besonders nach einem Fehlschlag?

4 Antworten

Ich würde mir da keine großen Hoffnungen machen. Der Besitz wird erlaubt sein. Aber bei THC im Blut nachweisbar und Führerschein wirds nach wie vor Probleme geben.

Deshalb glaube ich in der Hinsicht nicht an Amnesie.

Du wirst einen weiteren Anlauf nehmen müssen, die MPU zu bestehen, wenn Du Deinen Führerschein zurück willst.

Super... wie soll ich es denn noch besser machen ?! Niemand merkt sich jedes Detail aus der Vergangenheit und konsumieren tu ich es schon ewig nicht mehr.... Was will man denn noch von mir ? -> Mich komplett bis aufs letzte Hemd ausnehmen.

Ich hasse dieses Land und Menschen und überlege mir eher es zu verlassen. Problem ist nur, ich hab keine Lust auf eine andere Sprache, kann zwar Englisch perfekt und sogar Französisch, finde aber Deutsch ist die beste Sprache.

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Was soll ich nun tun ?

Dich noch einmal auf eine MPU vorbereiten, aber dieses Mal richtig ;)

Ernsthaft: der Gutachter wollte sicher nicht jeden einzelnen Konsumakt von dir wissen, aber wenn du bei den Fragen oft "weiß ich nicht mehr genau", oder "kann mich nicht erinnern" geantwortet hast, ist es nicht verwunderlich dass das schief ging...

Hattest du denn Abstinenznachweise dabei?

immer vorbildlich den Rausch bis zum Ende abgewartet hat und nie Unfälle verursachte

"Vorbildlich" wäre es gewesen wenn du als Autofahrer gar nicht erst konsumiert hättest... ;)

Die Legalisierung soll zwar kurz bevor stehen, aber interessieren tut sie mich eher nicht, außer ob es sich evtl. lohnt auf eine mögliche Amnestie zu warten ?

Die Legalisierung hat nichts mit dem Grenzwert im Straßenverkehr zu tun, da ist eine Anhebung des Wertes erstmal nicht in Sicht...

Doch wollte er. Er wollte es von Anfang bis Ende mit Angabe von Häufigkeit und Menge wissen. Ich habe NICHT ein einziges mal mit "ich weiß nicht" geantwortet, sondern mit Schätzungswerten, oder weißt du etwa, was du am 16.03.2013 um 17 Uhr gemacht hast ?! WTF soll da normal sein, dass man sich an jeden Schrott von vor 10 JAHREN erinnern soll ?! Ich merk mir nicht mal Dinge von letzter Woche, oder soll ich mir immer aufschreiben "Montag: Aufgestanden 7:00, Uriniert 7:03, Nahrungsaufnahme 7:10: 1 Brötchen mit Marmelade 10 Gramm Typ Erdbeer. ?!?!?!

1 Jahr Abstinenz hab ich natürlich nachweisen können.

Tz erst nicht konsumiert haben, AHJA weil ich das auch nun retrospektiv noch ändern kann ! Und natürlich wär es besser gewesen, wenn ich mich wie in diesem drecks Land üblich mit Ethanol halb tot gesoffen hätte. Jeder macht nun mal in der Jugend solch nonsense. Ich hab es wenigstens nur bei Cannabis belassen, nicht so wie viele andere mit Kokain, MDMA, Heroin, etc..

Außerdem DOCH, das ist 100% vorbildlich ! Was ich in meiner Freizeit mache geht niemanden was an, wenn ich nun mal in Holland Urlaub gemacht hab und das nur zum Kiffen ist das nun mal so. So einem dummen Ethanolkonsument wirfst du/man sowas auch nicht vor, dass er am Wochenende 3 Bier getrunken hat und am Montag wieder Auto fährt ! Das soll das normalste überhaupt sein, Pff.

+ Zzgl. zu alldem mache ich das ja schon seit über 5! Jahren nicht mehr, wie sehr soll man sich denn noch gebessert und es eingesehen haben.

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@EinMenschJimm
wie sehr soll man sich denn noch gebessert und es eingesehen haben.

"Bessern und einsehen (reflektieren) beinhaltet auch, dass man seinen inneren Aggressionspegel beherrscht und nicht etwa pauschal resümiert:
"Drecks Land..."
"  So einem dummen Ethanolkonsument wirfst du/man sowas auch nicht vor..."
" In der negativen MPU, psychologischer Teil, steht grob gesagt: Ich sei ein Junkie..."

Du kannst nicht differenzieren; ergo fehlt es an Trennvermögen.

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@EinMenschJimm

Ich habe wirklich überlegt, ob ich auf deinen Kommentar noch antworte, denn mit deinem "Whataboutism" kommen wir hier nicht weiter...

Ich habe NICHT ein einziges mal mit "ich weiß nicht" geantwortet, sondern mit Schätzungswerten,

Ja, und genau das fett markierte war das Problem.

oder weißt du etwa, was du am 16.03.2013 um 17 Uhr gemacht hast ?!

Wenn ich das für meine MPU hätte wissen müssen, dann ja. Zumindest hätte ich mir intensive Gedanken darüber gemacht, denn wenn ich an diesem Tag und um diese Uhrzeit von der Polizei angehalten worden und anschl. einer Drogenfahrt bezichtigt worden wäre, hätte ich auch heute daran noch eine Erinnerung. Das gehört mit zur Selbstreflexion die für die MPU unerlässlich ist.

Tz erst nicht konsumiert haben, AHJA weil ich das auch nun retrospektiv noch ändern kann

Davon redet niemand, es ging nur um die Aussage dass du dich immer vorbildlich verhalten hast, denn das hast du eben nicht. Du hast eine illegale Droge konsumiert und bist zeitnah danach gefahren. Auch wenn das für dich nur "pillepalle" ist, so hast du trotzdem gegen das Gesetz verstoßen. Das ist nunmal so..

Und natürlich wär es besser gewesen, wenn ich mich wie in diesem drecks Land üblich mit Ethanol halb tot gesoffen hätte.

Schon mal davon gehört, dass man auch wegen (zuviel) Alkohol am Steuer zur MPU muss? ;) Aber du weißt sicher selbst, dass deine Aussagen unzutreffend sind...

So einem dummen Ethanolkonsument wirfst du/man sowas auch nicht vor, dass er am Wochenende 3 Bier getrunken hat und am Montag wieder Auto fährt

Wieso auch? EtG baut sich, im Gegensatz zu THC, linear ab, bei 3 Bier am WE ist man am Montag längst wieder bei 0‰

Was ich in meiner Freizeit mache geht niemanden was an,

Das ist absolut richtig. Du musst auch nicht zur MPU weil dir jemand vorschreiben möchte was du in deiner Freizeit tust, sondern weil du mit aktivem THC über dem Grenzwert am Straßenverkehr teilgenommen hast. Und bitte erspare uns jetzt eine evtl. Diskussion darüber dass dieser Wert viel zu niedrig angesetzt ist, denn das hilft dir in deiner jetzigen Situation auch nicht weiter.

Zzgl. zu alldem mache ich das ja schon seit über 5! Jahren nicht mehr, wie sehr soll man sich denn noch gebessert und es eingesehen haben.

Das ist toll dass du so lange schon nicht mehr kiffst, aber das konnte der Gutachter so nun mal nicht überprüfen. Hier war er allein auf deine Aussagen angewiesen und wenn diese für ihn nicht glaubwürdig waren, musste es auf ein negatives Gutachten hinauslaufen.

Ich vermute mal, dass du nicht weißt dass es Beurteilungskriterien zur Fahreignung gibt, d.h., es gibt Vorgaben für den Gutachter an die er sich halten muss. Dazu gehört auch die Nachfrage nach der Konsumhäufigkeit, der Konsumsteigerung, der Konsummotive etc., denn wie sonst sollte er eine Einschätzung deiner Problemtiefe erhalten?

Und hier fängt es mit deiner Verharmlosung schon an, denn du hast geschrieben:

Abbauprodukte im Urin/Blut gehabt, Schein entzogen.

Die Polizeitests schlagen bei der Urinprobe nur auf Abbauprodukte an, richtig, bei der Blutuntersuchung geht es jedoch (sofern der Abbauwert nicht bereits auf regelmäßigen Konsum hinweist) erstmal nur um den Aktivwert durch den die FEB tätig wird und der lag bei dir über dem erlaubten Wert. Hättest du darunter gelegen wäre gar nichts passiert.

Darum ist diese Aussage von dir

ABBAUPRODUKTE SELBST NACH WOCHEN werden als Referenz genommen

schlichtweg falsch.

1 Jahr Abstinenz hab ich natürlich nachweisen können.

Wow, das ist heftig. Warum? Wenn man noch in der Drogengefährdung liegt (und bei deinem hier angegebenen Konsummuster wäre es so gewesen), kommt man in aller Regel mit AN von einem Jahr und guter Vorbereitung bei der MPU durch, d.h., dass es allein durch deine unzureichende Aufarbeitung und Verharmlosung zu einem neg. Gutachten kam und der Gutachter dich in den Missbrauchsbereich eingestuft hat, ja, das ist dann wirklich ärgerlich...

Ich wiederhole noch einmal meinen Rat aus meiner Erstantwort: sofern du eine neue MPU angehen willst, bereite dich gründlich vor, am besten mit fachlicher Hilfe durch einen Verkehrspsychologen, führe deine Abstinenznachweise weiter und steh' zu deinem damaligen Fehlverhalten, alles andere wird dich nicht zum Ziel einer erneuten Fahrerlaubnis bringen. Ich wünsche dir viel Glück.

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Was viele nicht verstehen: auch falls THC legalisiert wird, bleibt das Verbot, mit BTM im Blut ein KFZ zu führen erhalten!

Wenn du so bei der MPU argumentiert hast, bist du zu Recht durchgefallen!

Mit deiner Argumentation dürften Alkoholiker ans Steuer, da der Konsum legal ist.

Kannst du nicht lesen ? ABBAUPRODUKTE SELBST NACH WOCHEN werden als Referenz genommen ! Man ist NÜCHTERN, aber selbst Wochen danach wird einem das als Trunkenheit vorgeworfen. Hier gibt es anscheinend nur Witzfiguren.

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@EinMenschJimm

Dir wurde ja auch keine Straftat vorgeworfen, sondern eine Ordnungswidrigkeit nach § 24a StVG. Als Konsument , der du nun mal bist, will die Führerscheinstelle halt sicher gehen, dass du erst 10 Tage nach deinem letzten Joint wieder Auto fährst. Jemand, der bei einem MPU-Gespräch durchfällt, sollte andere vielleicht nicht als Witzfigur bezeichnen.

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Es wird keine Amnestie geben.
Eine negativ ausgefallene MPU kann man aber m.W.n. sechs Monate später wiederholen (natürlich bei erneuten Kosten).

Eine weitere Option wäre, den eigenen ökologischen Fußabdruck künftig weiterhin klein zu halten und aufs Autofahren generell zu verzichten. Für das damit eingesparte Geld kann man bequem in der 1. Klasse Bahn reisen und sich öfter mal (angstfreier) ein gutes High feinster Sorten übers Wochenende leisten.

Es sind 4 Monate, da man erneut Urintests über diesen Zeitraum machen muss. Die Bahn sind Verbrecher und nicht mal ansatzweise zuverlässig. Außerdem gibt es auch grüne Autos. Nein, warum sollte ich nach 5 Jahren wieder damit anfangen ?!

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