Verkehrspsychologe gibt mir immer mehr Termine, was kann ich tun?
Ich habe vor kurzen mehrere Stunden bei einem Verkehrspsychologen gemacht, da nur eine MPU bevorsteht. Abstinenznachweiße von 12 Monaten habe ich auch schon, derzeit habe ich schon 5 Stunden zu jeweils 60 Minuten bei einem Verkehrspsych. gemacht. Mir ist schon seit der dritten Therapie Sitzung klar, was ich falsch gemacht habe bzw habe ich jetzt das Problem verarbeitet und bewältigt. Er wiederholt immer wieder dieselben Punkte und sagt, dass ich noch mehr Stunden benötige. Zu Beginn meiner Therapie wollte er, dass ich einen Vertrag unterschreibe in dem ich mich für 10 Sitzungen verpflichte. Je eine Stunde bei ihm kostet 90.€, außerdem war ich separat bei einer kostenlosen Gruppen Sitzung, die ich noch dazu gemacht habe. Ich habe alles verarbeitete und bin bereit für die MPU, aber er sagt andauert, dass ich noch ein halbes Jahr bei ihm einplanen soll. Es geht um Cannabis, habe was konsumiert und bin zwei Tage danach Auto gefahren. Lg
3 Antworten
Eigentlich war die Entscheidung zu einem VP zu gehen genau richtig. Im Gegensatz zu (mitunter) dubiosen Vorbereitern haben diese Psychologen nämlich wirklich Ahnung vom Thema (nebenbei bemerkt = jeder darf sich "MPU-Vorbereiter" schimpfen) und können nachhaltig helfen...
10 Sitzungen sind idR eine ganz normale Sitzungsperiode, also nicht ungewöhnlich lang. Deine Aussage das du bereits nach der 3. Sitzung wusstest "was du falsch gemacht hast", solltest du noch einmal überdenken, denn hier kommt schon der Verdacht auf das du dich noch nicht genügend mit deinem Drogenproblem auseinander gesetzt hast und es von daher nachvollziehbar ist, dass der VP noch einige Sitzungen mehr mit dir machen möchte.
Das du AN über 12 Monate hast ist gut und wichtig, aber bedenke, das allein ist noch nicht ausreichend für ein positives Gutachten.
P.S. Wenn es eine zu große Lücke zwischen AB-Ende und MPU-Termin gibt, kann man diese am Tag der MPU mit einer weiteren Haaranalyse schließen. Wenn der Gutachter von den Ausführungen genügend überzeugt ist, kann er darauf aber auch verzichten.
Wärst Du mal zu einem Vorbereiter gegangen, der kann sich so einen Mist nicht leisten. Wenn ich eine Wartezeit von x Monaten habe, kann ich auch alles in die Länge ziehen und es kann mir letztendlich egal sein, ob einer durchkommt bei der MPU oder nicht.
Du sagst, die Abstinenz hast Du hinter Dir und er will noch ein halbes Jahr mit Dir arbeiten? Super. Frag ihn mal, wie das dann mit der Abstinenz ist, wie lange die gilt.
Das ganze wegen Cannabis. Naja, der will halt auch leben.
harobo
Hallo.
Die heißen VP, weil die es kennen, du gehst ja nicht hin, um den Führerschein wiederzubekommen, sondern deine Einstellung soll dazu führen, dich verkehrsgerecht zu verhallten.
10 Std sind schon richtig, aber je Std von 150€ hier in der Gegend.
Das du weist was du falsch gemacht heißt, das geht auch ohne VP.
Das soll dir ja auch Geld und Geduld kosten, das ist so gewollt.
Es soll dich zum Hals raushängen. Viele behalten das aber dann auch nicht.
Aber eins, nimm die MPU nicht auf die leichte Schulter.
Das ist kein Zuckerschlecken.
Trotzdem Alles Gute.