Aus Langerweile Alkohol trinken - Was könnte man stattdessen tun, wenn man keinen festen Wohnsitz hat?
Derzeit schlafe ich i. d. R. immer so von 04.00 bis 12.00 Uhr, oder auch mal von 5 oder 6 Uhr bis etwa 14 Uhr.
Ich habe keinen festen Wohnsitz.
Arbeit habe ich. Ich arbeite i. d. R. derzeit so gut wie immer von 18.00 bis 00.00 Uhr, oder auch mal bis 1.30 Uhr. Daher kommen auch meine Schlafenszeiten.
Arbeitszeit ist größtenteils frei einteilbar. Ich arbeite derzeit lieber Spätschichten, da da mehr Aufträge reinkommen (vor allem am WE).
Ich arbeite übrigens etwa 160h/Monat.
Aber dann kommt Langeweile. Ich komme nicht zur Ruhe, und muss mich irgendwie nach der Arbeit beschäftigen. Das fällt derzeit auf Nacht, so von 00.00 bis 4.00 Uhr.
Da trinke ich eben mal was.
Kann nicht einfach abschalten, denn sonst wäre ich schon Vormittag oder früh ab 8 oder 9 Uhr wach. Und dann wüsste ich Vormittags nicht, wo hin mit meiner Zeit. Arbeit vor 12 Uhr rentiert sich nicht.
Als ich noch die Möglichkeit dazu hatte, beschäftigte ich mich mit spanischer Sprache/Literatur, Text- und Bild- oder Videobearbeitungsprogrammen. Oder Städtetouren (Urban Exploring).
Ich hatte bis vor einigen Wochen einen türkischen Freund. Er wurde jedoch in die Türkei abgeschoben.
Ich bin derzeit daran beteiligt, Bewerbungen in andere Länder (wo seine Einreisesperre nicht gilt) zu schicken, evtl. damit ich und mein Freund dort Arbeit inkl. Unterkunft bekommen.
Man muss auch einen Schlussstrich ziehen. Den ganzen Tag arbeiten oder Bewerbungen erstellen, geht nicht. Zudem sind bzgl. Arbeit nicht immer Schichten verfügbar.
Ich selber wäre der Meinung, dass es helfen würde, wenn ich mit meinem Freund in einem spanischsprachigen Land eine Unterkunft und Ausbildung bekommen würden. Ich könnte mir wieder PC anschaffen. Da hätte ich genug zu tun. Aber das ist unrealistisch und meine Ressourcen reichen nicht, um das zu erreichen.
Bin eben hier in der Zwickmühle. Schwer, etwas zu ändern. Hat jemand Ideen, wie ich meine Freizeit anders gestalten könnte?
1 Antwort
Tags ohne Gedankenflucht: Sport im Freien, z. B. Joggen oder Calisthenics im Park, bringt Endorphine und Struktur. Bibliotheken oder 24-h-Cafés aufsuchen, um zu lesen, schreiben oder programmieren. Kostenlose Online-Kurse (Spanisch, Bild-/Videobearbeitung) am Smartphone weitermachen. Ehrenamtliche Nachtschichten (Tierschutz, Suppenküchen) geben Sinn und soziales Netzwerk. Urban Exploring systematisch planen: Routen, Fotos, Blog-Einträge erstellen. Mobile Spiele- oder Podcast-Entwicklung als Projekt starten. Schlafpausen strukturieren: Powernaps tagsüber, Meditation per App. Nachtmärkte, Spätflohmärkte oder wachbleibende Kunst- oder Repair-Cafés besuchen. Stretching- und Atemübungen machen, etwa Yoga-Apps im Dunkeln. Freundeskreis per Chat-Gruppen pflegen, virtuelle Spiel- oder Filmabende organisieren. Kleinprojekte wie Urban Gardening in Blumenkübeln, Street Art-Skizzen oder Spontankonzerte mit Smartphone-Loops umsetzen.
Nach der Spätschicht helfen ruhige Kreativpausen: Schreibe nachts kurze Geschichten oder Gedichte auf dem Smartphone, verleihe deinen Erlebnissen eine Stimme, ohne großen Aufwand. Höre geführte Hörmeditationen oder achtsame Klangschalen-Apps, um Kopf und Körper sanft zu erden. Erkunde im Dämmerlicht nahegelegene Parks oder stille Uferwege, um beruhigend zu schlendern und Eindrücke per Foto festzuhalten. Führe ein digitales Tagebuch oder Audiologbuch, um Gedanken und Ideen zu ordnen und nebenbei an Schreibfertigkeiten zu feilen. Lies E-Books oder Hörbücher in Bibliotheken mit 24-Stunden-Zugang oder in stillen Cafés, wo du in Ruhe eintauchen kannst. Lerne per Audio-Kurs eine neue Sprache – so bleibst du geistig aktiv, ohne Bildschirmstress. Gestalte Podcasts oder einfache Hörgeschichten, indem du Themen wählst, die dich interessieren, und deine Stimme aufnimmst. Nutze Smartphone-Apps für Klangcollagen oder Ambient-Musikkomposition, um kreative Klanglandschaften zu erschaffen. Richte dir nachts Rituale ein, etwa eine Tasse Kräutertee im Sitzen, begleitet von beruhigender Musik, um den Kopf zu klären und sanft zur Ruhe zu kommen.
Ok, danke. Ich habe durch Arbeit schon viel Bewegung. Mag danach oft lieber eine ruhigere Beschäftigung.