5 Fragen an Freikirchler?

Hallo Trinity90,

ich war einst in einer Freikirche - und man ist mit den Themen folgendermaßen umgegangen:

• Homosexualität - eher diskreditierend oder neutral, abhängig, wenn man gefragt hatte;
• Abtreibung - eher ein NoGo, aber auch kontrovers diskutiert;
• Ehescheidung - ein NoGo;
• Alkohol und weltliche Dinge - vielfach ein NoGo, wobei auch da andere Meinungen im Raum standen;
• Erkrankungen - man hatte die Patient*innen unterstützt, wo es auch immer wie möglich war;
• Rolle der Frau - liberal und mit Frauen auch im Vorstand;
• Andere Glaubensgemeinschaften - zum Teil kritisch gegenüber.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Grundsätzlich möchte ich vorausschicken, dass bei uns niemand verurteilt wird, es darauf ankommt, welche Stellung man innerhalb unserer Kirchengemeinde hat und dass dann auch noch jeder persönlich eine andere Meinung hat. Deshalb gehe ich von dem aus, wie es der Vorstand sieht, nach meinem Verständnis.

Dazu kommt, dass bei einigen deiner Punkte auch Gebet wichtig ist, prophylaktisch, aber auch wenn es zu akuten Problemen kommt. Wir beten beispielsweise immer wieder für gesunde Ehen.

Homosexualität: Kommt hauptsächlich darauf an, ob man es auslebt oder sexuell enthaltsam lebt.

Abtreibung: Keine Frau treibt gerne ab, das ist klar. Wenn frau dann unter Schuldgefühlen leidet, bekommt sie Unterstützung. Natürlich auch, wenn sie sich schon im Vorfeld an jemanden wendet, damit es gar nicht so weit kommt.

Ehescheidungen gibt es leider auch bei uns. Das könnte zumindest teilweise vermieden werden, wenn man rechtzeitig eine Eheberatung in Anspruch nehmen würde. Viele Paare merken aber gar nicht, oder nur ein Teil merkt es, dass die Ehe den Bach runter geht.

Weltliche Dinge: Nicht verboten, alles eine Frage des Maßes und ob es einen vereinnahmt. Alkohol: Bei uns wird bei Gemeindefesten auch Wein angeboten, aber das Abendmahl findet mit Traubensaft statt.

Psychische Erkrankungen: Beides - geistlich (Hören auf Gott für die Ursache und Gebet) und medizinische /therapeutische Hilfe. Gute Seelsorge kann da auch was bewirken.

Rolle der Frau: Frauen dürfen bei uns auch leiten und lehren. Theoretisch (also vom Verband her) wäre auch die Gemeindeleitung erlaubt, soweit ich weiß, das war bei uns aber noch kein Thema.

Andere christliche Glaubensgemeinschaften: Wir haben eine sog. Evangelische Allianz. Da gehört die reformierte (evangel.) Kirche dazu, sowie eine weitere Freikirche. Inzwischen gibt es sogar Veranstaltungen gemeinsam mit der katholischen Kirche. Dies war früher seitens der RKK nicht möglich, ist also nicht an uns gescheitert. Bezügl. weiterer Glaubensgemeinschaften kann ich nichts "offizielles" dazu sagen.

Homosexualität geht gar nicht da in der Bibel ganz klar der Tod der Beteiligten angewiesen wird

Die weltlichen Dinge sind ok

Die Krankheiten auch

Frau darf definitiv nicht leiten oder predigten halten

Es kommt drauf an ob die Gemeinden die gleiche Ansichten haben. Es geht halt nunmal nicht das wir gottes Wort lehren und dann die Gemeinde regenbogenflaggen aufhängt und homosexualität feiert. Solchen Gemeinden sollte die Lizenz entzogen werden.

Ich bin evangelisch-reformierter Christ. Gehe jedoch seit Jahren fast nur in Freikirchen.

1.Wie geht ihr mit Themen wie Homosexualität, Abtreibung oder Ehescheidung um?

Homosexualität - kein Kommentar - zu schwieriges Thema.

Abtreibung - nein.

Ehescheidung ist manchmal nicht zu vermeiden. Ich kenne einige Freikirchler die offen sagen, dass sie geschieden sind.

2.Wie steht ihr zu Alkohol, weltlicher Musik, oder anderen „weltlichen“ Dingen?

Alkohol normal getrunken - kein Problem.

Weltliche Musik auch nicht - ausser der Text preist sündiges Verhalten.

Weltliche Dinge - kommt darauf an.

3.Wie geht ihr mit psychischen Erkrankungen um – geistlich, medizinisch oder beides?

Zum Arzt, wenn einem etwas zu stark psychisch belastet. Psychisch krank ist man nicht wegen begangener Sünden.

4.Was sagt ihr zur Rolle der Frau in der Gemeinde – darf sie lehren oder leiten?

Sie darf lehren und leiten.

5.Wie steht ihr zu anderen Freikirchen, Landeskirchen oder den Zeugen Jehovas?

Gelebtes Christ sein soll Freude bereiten. Keine dogmatischen Zwänge.

Zeugen Jehovas sind für mich keine Christen.

1.Davon will ich nichts wissen. Ich bin für das Leben meiner geistlichen Brüder & Schwestern. Ich bin gegen Ehescheidung, Mann & Frau sollten vorher miteinander über ihre Erwartungen sprechen um zu sehen ob ihre Ehe denn falls Sie heiraten ein Leben lang halten würde und nur heiraten wenn dem voraussichtlich so sein wird.

2.Ich trinke nie Alkohol. Alkohol macht schnell abhängig und zerstört dann das Leben. Alkohol gehört sofort absolut verboten. Außer dem Trinken verwende ich Alkohol auch nie um damit vielleicht eine Bratensauce zu machen oder sonstwie für Speisen. Weltliche Musik, ja, verboten ist es nicht. Solange die Musik nichts böses ist, ist es statthaft die zu hören. Weltliche Dinge stören mich, auf einmal ist jeder dieser oder jenen Meinung, mir kommt das so vor als ob die Weltmenschen einen Chip auf der Schulter hätten der ihnen das Denken vorgibt, betreutes Denken oder so ähnlich. Eine eigene Meinung oder Gegenmeinung ist nicht erlaubt. Ich mag darum nicht mehr Fernsehen, man darf noch nicht mal das sagen, mein Beitrag wurde schon mal zensiert weil ich das so sagte, die Zensur stört. AntiChristentrolle gehen bei mir schnell in die Blockliste. Die Gedanken sind frei c:

4.Nein, wegen 1. Timontheus 2.12 ! Frau Professor Doktor der Mathematik oder Rechtswissenschaft, Phsyik etc. in der Universität gehört sich so genauso wie für den Herrn Professor Doktor, in der Gemeinde als solche ist aber 1.Timotheus2.12 das geltende Recht. Wer meint die Handlung dem Gesetz 1.Timontheus2.12 zuwider sei ok, der ist kein Christ. Eva von Garten Eden wollte den Mann belehren, was dabei herumgekommen ist.

5.Freikirchen, ja, sehr gerne, falls die denn gemäß den Christlichen Gesetzen in der Ganzheit der Bibel Lehren und Handeln. Die Landeskirchen sind vom Glauben abgefallen, selbstverständlich lehne ich die Landeskirchen darum ab. Zeugen Jehovas sind Muslime, merkwürdig dass sogenannte "Freikirchler" danach gefragt werden, wie die kranke Katze zum Uhrmacher.