Wegen Auto gemobbt?

Ich hatte lange Jahre einen metallic-grünen Mercedes C180, der oft als "Rentnerauto" bezeichnet wurde. Als ich den gekauft habe (da war ich knapp 23) hieß es noch "ah, sind wir arrogant geworden?" oder "zahlt der Chef zu viel?" oder "ist Wohlstand ausgebrochen?" oder "hätte es nicht auch ein kleiner sportlicher Japaner getan?", ehe der Benz später oft als "alte Kiste" galt von wegen, ich solle "bei meinem Verdienst" doch nicht so ein lumpiges Auto (ein W202 war das noch) fahren, sondern mir "eine coole dicke neue Karre" holen und mich von dem "alten Schrott" trennen ... das war nicht immer schön und man musste das als echt aushalten und sich seinen Teil denken, aber ich habe dem Auto dann echt bis Ende 2022 die Treue gehalten (da war es fast 26 Jahre alt und 287.000 Kilometer gelaufen) und habe durch die Zuverlässigkeit viel Geld gespart. Das war ein sehr gutes Auto.

Meine anderen Autos waren durchweg sehr neutral (Audi 80, Audi 100, Ford Mondeo, Opel Omega, alte Mercedes E-Klasse als 200er, diverse BMW, aktuell ein E38 - der steht da wie ein ausladender Möbelwagen und wird eher bewundert als belächelt), da fiel nie ein böses Wort. Diese Autos wurden entweder zur Kenntnis genommen oder übersehen, was mir nicht Unrecht war. Ich muss mich nicht darüber definieren.

Hab mir aufgrund meines Subaru Impreza von mehreren Leuten anhören dürfen, warum ich als gut verdienender Single denn kein "gescheites Auto" oder "Mercedes/Audi/BMW" fahre.

Das Motorrad, die Tauchausrüstung und 4stellige Fotoausrüstung hams gekonnt ignoriert. (Davon abgesehen, dass der Subaru bei weitem nicht billig war)

Wem nicht passt, was ich für ein Auto fahre, darf seine Meinung gerne auf einen Zettel schreiben, diesen 3 x falten und bei nächsten Kaminfeuer verwenden.