Was passiert wenn man seine Sexualität (jahrelang) unterdrückt?
Hey,
was passiert eigentlich wenn man z.B. Homosexuell oder lesbisch ist und es (Jahrelang) unterdrückt.
Was passiert mit seinen Gefühlen, Verhalten und dem Körper dann?
Und funktioniert das überhaupt?
Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen
Homosexuell sind auch Lesben gehört ja dazu
Ah ja stimmt danke😅
9 Antworten
Das kommt darauf an, was Du unter "Unterdrückt" verstehst.
Wenn du damit meinst, dass man das Verlangen hat und dem in keinster Weise nachgeht, dann stresst das einfach und Stress ist bekanntermaßen nicht gesund.
Allerdings gibt es ja auch andere Wege sich körperlich zu Befriedigen, einmal durch Masturbation, aber auch durch Sport oder Selbstmassage.
Sex setzt Endorphine frei, die für Wohlbefinden und Stressabbau sorgen. Außerdem hilft es eine engere Bindung zu anderen Menschen aufzubauen.
Auch das ist kein Muss, es gibt auch andere Wege Freundschaften zu pflegen und zu intensivieren. Bei Bromance geht es z.B. auch nicht um Sex, aber eben um Intimität, Berührungen, Vertrauen, ect. Das hilft gegen Einsamkeit.
Mit weniger Sex sinkt auch das sexuelle Verlangen, die Libido.
Wenn man genug Alternativen hat, fällt das nicht weiter ins Gewicht, aber es ist halt eine angenehme Art sich Ausgleich zu verschaffen.
Wenn man also genötigt ist, seine Bedürfnisse zu unterdrücken und keine andere Möglichkeit hat sie zu befriedigen, dann ist das nicht sehr gesund. Das gilt nicht nur für Sex.
Da bin ich eher gespalten. Wenn man wirklich bisexuell oder homosexuell kann man es zwar "verstecken", indem man einfach nicht erzählt, schwul zu sein und möglichst wenige "Anzeichen" offenbart, wie Nagellack als Mann [...]
Eine andere Frage ist es, ob man wirklich homosexuellen Trieben entgleiten kann. Ich glaube, dass wenn man sich sexuell zum gleichen Geschlecht eigentlich angezogen fühlt, dass es sich als sehr schwierig erweist, nie einen Blick auf jemanden zu werfen und anderes.
Aber ich zumindest sehe es als nicht gesund, seine Anziehung (solange sie legal ist) zu unterdrücken, da man oft dazu neigt, sich sehr zu versteifen und das toxisch wird, für einen selbst, aber auch andere.
Also man kann seine Sexualität nicht wirklich unterdrücken, weil es einfach in einem steckt, man ist so wie man ist, man kann es zwar versuchen, aber das ist nicht wirklich gut für die Psyche, man muss halt versuchen es zu akzeptieren.Ich empfehle dir die Doku "Pray away" von Netflix, die erklärt dir das etwas besser, die haben da Menschen interviewt, die genau das mit dem Christlichem glauben versucht haben.
Das kann jemand, der von sich selbst glaubt MÖGLICHERWEISE homosexuell zu sein nicht unbedingt wissen. Nur weil man noch nicht auf das andere Geschlecht steht könnte es so sein, muss aber nicht sein. Es gibt weitere Gründe. Ich würde so jemanden mal eine Tantraausbildung empfehlen, da lernt man sich selbst kenne und kann sich so oder so entscheiden.
Man kann so einiges untersrücken. Die Frage ist nur, was das für Folgen hat.
Für manche sicherlich gar keine. Die Psychoanalyse beispielsweise geht aber davon aus, dass sich die untersrückten Triebe dann anderweitig "entladen", etwa in Form von Aggressivität.
Fest steht aber, dass das bei starker Unterdrückung nicht gesund für die Psyche ist.