Wann Sexualität entdeckt?

6 Antworten

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Ich war am Anfang bestimmt einer der größten Homophopiekern (oder wie auch immer man das schreibt) der Welt. Aber dann kam meine Schwester, ich war 12, die mir eine LGBTQ Serie gezeigt hat. Ich dachte mir „Die sind bestimmt nicht so schlimm“ Da wurde ich straight ally. Irgendwann später: „Ich könnte doch auch mit einem Mödchen zusammen sein“ Doch noch bi. Danach wurde ich aber wieder straight, weil „Nein, das geht nicht“ bla bla bla. Nein, doch, bi besser. Ach quatsch, wenn, dann alle, dann wurde ich pan. Und ace wurde ich auch noch dazu, als ich genauer raus gefunden habe, was sexual attraction ist. Tada. Aus homophobie wurde Liebe zu LGBTQ👍

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin richtig gay🏳️‍🌈 (eigentlich 🍳ace aber wen juckts)

Hey!

Bei mir war es ziemlich verrückt und hat mich lange beschäftigt. Ich hab sehr früh gemerkt, dass ich mich nicht nur von einem Geschlecht angezogen fühle, aber es hat auch eine Weile gedauert, bis ich das so richtig akzeptiert habe.

Es war wie so ein bisschen wie ein Puzzle, das sich nach und nach zusammengefügt hat. In meiner Jugend (wie das klingt) war das Thema für mich absolut verwirrend, weil ich mich ständig fragte was mit mir los ist und warum ich nicht normal bin. Damals waren die Begriffleichkeiten und die Gesellschaft auch noch nicht so weit. Und natürlich immer die Angst, wie ander reagieren wenn sie merken, dass man selbst anders ist.

Beim Outing gab's auch Momente, die unangenehm waren und klar, nicht alle haben sofort verstanden, was Pan- oder Demisexualität bedeutet. Ich hab aber gemerkt, dass es mir besser geht, wenn ich zu mir selbst und meinen Gefühlen stehe und mich nicht verstecke.

Heute bin ich diesbezüglich recht stark und habe ein ausgeprägtes Standing - nicht zuletzt dank der Unterstützung von Familie und Freunden. Der Weg dahin war aber echt chaotisch, aber umso weiter man in seiner Reise geht, sumo wohler fühlt man sich.

Ich freue mich schon die anderen Story dazu zu lesen hier. Vielleicht ja auch deine? Falls du noch Fragen hast beantworte ich die gerne.

Anissa


Zeldavanggggg 
Beitragsersteller
 25.10.2024, 12:44

Wow. Meine Geschichte ist recht naja. Hab schon mit etwa 11 pornos gesehen. Von Anfang an nur Schwule pornos. Hab dann mit 12 gedacht "nein bin Save nicht gay" mit 13 "vielleicht bi" und mit 14" OK ich bin gay". Der klassische "ich bin bi" weg

Windoofs10  25.10.2024, 12:41
Bei mir war es ziemlich verrückt und hat mich lange beschäftigt.

Mein Beileid...

Es ist so schlimm.

Vorallem, wenn man dann irgendwelche Tests macht, die einem das sagen, was man bereits wusste.

Nämlich dass man sich unsicher sei etc...🫣

Bei mir war es ziemlich kompliziert.

Ich hatte mich als Jugendlicher schonmal in einen anderen Mann / Jungen "verguckt", nahm das damals aber noch nicht so ernst. Ich dachte nie, dass ich heterosexuell bin. Vielmehr dachte ich lange, ich sei asexuell, da mich die Penetration nicht gereizt hat.

Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass das mit der Asexualität nicht stimmt und dass da "doch irgendwie etwas ist". Ich wollte mich "ausprobieren", wusste aber nicht so recht, wie ich das anstellen sollte und traute mich auch nicht so recht.

Da ich zu der Zeit, als diese Gedanken kamen (bzw. stark wurden), gerade Student war (damals war ich 25 / 26), wandte ich mich schließlich an die Uni, um psychologische Unterstützung zu bekommen. Gerade als Student bekommt man die relativ einfach. Ich sagte ihnen, dass es sich um ein privates Problem handle, das nicht unmittelbar etwas mit meinem Studium zu tun hätte, doch sie meinten, das sei kein Problem. Dort habe ich gelernt, dass ich nicht unbedingt asexuell sei, nur weil mich die Penetration nicht reize.

Letztlich habe ich mich mit 28 in "die Szene" begeben (was zu Anfang eine ziemliche Überwindung war, da ich mir ja noch nicht sicher war und auch nicht wusste, was mich erwartet), hatte mit 29 mein "inneres" und mit 30 schließlich (gemeinsam mit meinem Studienabschluss) auch mein "äußeres" Coming-Out.

Es war nie so, dass ich es "nicht wahrhaben wollte". Ich wusste nur nicht, was es für mich und mein Leben bedeuten würde, wie ich damit umgehen sollte, wie ich potentielle Partner finden könnte. Sich in "die Szene" zu begeben und andere schwule Männer zu daten war für mich erstmal eine große Überwindung, zumal die Szene zum Teil doch sehr "sexualisiert" und "rau" ist und das nichts für mich ist. Ich hatte Angst, dass etwas gegen meinen Willen passieren könnte oder dass ich mich mit sexuell übertragbaren Krankheiten infizieren könnte. Da waren erstmal viele Hemmschwellen. Aber nach und nach ging es dann irgendwann. Wie gesagt, einfach war es nicht.

Die meisten Menschen hatten mit meinem Outing kein Problem. Meine (vermeintlich) beste Freundin, die mich durch mein gesamtes Coming-Out "begleitet" hatte, hat allerdings relativ bald nach meinem "Coming-Out" den Kontakt zu mir abgebrochen und einige andere unschöne Dinge getan, die schon in den Bereich "Stalking" fallen dürften, wobei ich nicht beweisen kann, dass sie dahinter steckt. Ich denke nicht, dass sie "etwas gegen Schwule hat". Sie ist selbst bisexuell und ich bin sicher nicht der einzige schwule Mann in ihrem Bekanntenkreis. Vielmehr denke ich, dass sie Gefühle für mich hatte, die sie sich nie zu äußern getraut hatte und nach meinem "Coming-Out" dann ihre eigenen Schlüsse gezogen hat und enttäuscht wurde. Dennoch hat mich das sehr verängstigt und belastet mich noch heute.

So richtig gewusst wie das heißt und was das genau ist erst 7 klasse. Aber habe auch schon im Kindergarten ein Mädchen geküsst 😌

Ich dachte das ich Pansexuell war, bin aber doch lesbisch.

Mein erster Crush war Shego aus Kim possible, ja leider habe noch keine homosexuelle Beziehung.

Meine ersten Beziehungen waren immer mit Jungs aber haben sich immer etwas leer angefühlt.

Ich hab ne gute Freundin auf ner Party geküsst und da hab ich mir schon gedacht "Hey, das hat sich viel besser angefühlt als die anderen male." und da hab ichs schon ein bisschen gemerkt, so richtig realisiert habe ich es erst vor ein paar Monaten, ich habe erst dann richtig realisiert wie oft ich Mädchen die ich attraktiv finde leider oft etwas hinterher gucke.

Mein coming out viel mir nicht schwer da ich in einem sehr toleranten Umfeld lebe.