Schlimme Gedanken?
Hallo,
Es ist mir wirklich sehr unangenehm darüber zu reden.ich mache Manchmal Bewegung mit meinem Gliedauf der Matratze als Beispiel,oder komische Geräusche,und ich denke immer was wenn ich meiner Mutter werend sie schläft Sexuell Missbrauche,was ich niemals machen würde.das sind wieder diese Gedanken Angst die Kontrolle zu verlieren.was soll ich tun?ich fühle mich auch oft depressiv und Ängstlich!
Theraphie?
5 Antworten
Hey ;)
Wie alt bist du?
Wenn dich Deine Gedanken belasten wirst du maximal therapeutische Gespräche brauchen. Ob du eine "Therapie" brauchst kann dir hier niemand sagen! Geh erstmal davon aus das du "keine Therapie" brauchst.
Du kannst mit deinem Arzt darüber reden, du kannst zur "Kirche" gehen. Mit "Kirche" meine ich entweder die Diakonie oder die Caritas. Die haben dort gut ausgebildete Leute, mit denen du reden kannst und falls das für notwendig gehalten wird bekommst du von denen auch Hilfestellung / Kontakte zu Psychologen / Therapheuten.
Du kannst auch ganz anonym anfangen und zunächst mal bei der Telefonseelsorge anrufen. Dort telefonierst du ebenfalls mit gut ausgebildete Menschen die dir helfen können und von denen du Ratschläge bekommst, wie du am besten vorgehen kannst.
Die Gedanken die du bezüglich deiner Mutter geschildert hast, das kommt nicht soooo selten vor. Das du so was nicht machen würdest ist allen klar! Das hat auch einen anderen Hintergrund bei dir aber das würde hier zu weit führen.
Aber... wie alt bist du?
Deine sexuellen Fantasien sind erstmal nichts dramatisches. Du bist halt noch sehr jung und hast noch keine "gerade Linie" in deiner Sexualität, das ist in deinem Alter noch völlig normal.Ich würde aber an deiner Stelle trotzdem darüber reden. Du kannst dich auch u.U. an einem Fachforum wenden, wenn du merken solltest das du nicht drüber reden kannst.
Klingt nach Zwangsgedanken!
Diagnostische Kriterien sind:
- Die Gedanken sind wiederkehrend.
- Sie werden als eigene Gedanken erlebt, nicht als Eingebung.
- Du kannts Dich aber nicht mit diesen Gedanken identifizieren, d.h. sie belasten Dich, weil sie Deinen Moralvorstellungen, Weltanschauungen, Deiner Vorstellung von Moral, Recht und Ethik, Deinem Willen und Deinem Verständnis von Logik widersprechen. Du erlebst sie als unsinnig, widersinnig und identifizierst sie als Blödsinn.
- Dennoch belasten sie Dich, weil sie ein Gefühl von Unruhe und Zweifel hinterlassen.
- Sie drängen sich, trotz des Versuches, sie zu unterdrücken, immer und immer (und immer) wieder auf.
Um die Gedanken zu neutralisieren, werden manchmal die Zwangshandlungen ausgeführt. Gemäß dem Motto: "Wenn ich das mache, dann passiert das und das nicht."
Vier Dinge empfehle ich als Betroffener:
- Informiere Dich über die Krankheit und mach Dir klar, dass Du einfach krank bist.
- Sprich mit Jemanden darüber. Wenn Du religiös bist, dann mit Gott, ansonsten immer mit Familie und Freunden. Zur Not hälst Du vorher 'nen Vortrag über Zwangsstörungen. Es gibt auch das Notfalltelefon, die Telefonseelsorge. Reden nimmt den inneren Druck. Aber natürlich nur mit Menschen, denen Du vertrauen kannst.
- Such Dir einen Therapeuten, der Dir helfen kann. Wenn Du ein gebrochenes Bein, hast, gehst Du auch zum Arzt, also warum nicht auch bei psychischen Krankheiten.
- Ruhe bewahren. Die Krankheit ist behandelbar. Je früher umso besser.
Ich wünsche Gottes reichen Segen und alles Gute.
Ich kann auch noch einen Podcast zu dem Thema empfehlen, wo ein Pfarrer über seine (religiösen) Zwangsgedanken berichtet. Das hilft vielleicht auch, die ganze Sache zu verstehen. Lass Dich nicht vom religiösen Aspekt abhalten.: "Gotteslästerung - schwerelos werden."
Des Weiteren einen Kurzfilm zur Thematik: "Gezeichnete Seelen - Immer und immer (und immer) wieder..." auf Planet Schule.
Meditation und ggf. Therapie
Am besten erstmal zum Psychologen, wenn das nichts bringt dann Klinisch versuchen wobei Klinik bei Depressionen nicht bin Vorteil ist, da du als Minderjähriger kein Selbstbestimmungsrecht hast und unter Drogen gesetzt wirst.
In einer Psychiatrie bzw Kinder und Jugendpsychiatrie werden dir in der Regel Medikamente verschrieben, war bei mir auch so.
Es waren laut den Psychologen und Ärzten Beruigungs Tabletten die mich allerdings Aggressiv machten und bei mir nie so wirkten wie sie sollen, im Normalfall wirst du dadurch schläfrig, kannst dich weniger konzentrieren und es werden viele Menschen davon abhängig.
Da man Depressionen nicht heilen kann versucht man sie mit eben diesen Medikamenten zu unterdrücken.
Als Tipp gebe ich dir geh lieber zum Psychologen in eine Sprechstunde, ein guter Psychologe kann dir schon nach den ersten Gesprächen sagen was mit dir los ist, ein unfähiger hingegen sucht andere Wege.
Mit Depressionen kannst du mir lernen umzugehen, wenn du sie akzeptierst und annimmst wird es dein Leben deutlich besser machen als wenn du sie unterdrücken willst, da sie ansonsten immer wieder hoch kommen.
MACH BITTE UNBEDINGT EINE THERAPIE
Was für einen anderen Hintergrund 15