Outdoor-Ausstatter „North Face“ : Wandern ist eine weiße, von Männern dominierte Aktivität, dies muss sich ändern, richtig so?

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

Diese Aussage muss kritisch betrachtet werden 82%
Da ist was dran und das muss sich ändern. 18%

10 Antworten

Da ist was dran und das muss sich ändern.

Das einzige was sich ändern muss, ist das Informationsverhalten von Social Media Beauftragten. Und den Usern.

Das Zitat stammt nicht von The North Face, sondern die deutsche Internetpräsenz hat irgendjemand zitiert.

Ja die sind irgendwie Grad IN und wollen das irgendwie nutzen.

Was man vor Ort beobachten kann, ist ein Massentourismus mit zunehmend weniger Anstand. Wildparken und Müll hinterlassen z.b.

Und da ist kein rassistisches Bild zu erkennen. Das zieht sich durch alle Ethnien, Altersgruppen etc.

Woher ich das weiß:Hobby – Viel alleine draussen, bei jedem Wetter. Mapper für OSM

Völlig richtig. Die genannte Publikation liefert auch gleich eine Erklärung: "Die Leute haben Angst vor großen Brüsten". Und deshalb wandern sie. In Flora und Fauna, um der menschlichen Natur zu entgehen. Deshalb gilt: Deutschland darf kein naturfreier Raum sein.

Diese Aussage muss kritisch betrachtet werden

Halten wir uns mal an die Fakten: Es stimmt schon, dass wenn man in den Bergen und Wäldern unterwegs ist, dass man hier sicherlich nicht von einer von Vielfalt geprägten Gesellschaft sprechen kann. Das weiß jeder, der dort unterwegs ist.

Aber die Natur, bzw. unsere Kulturlandschaft ist ja wie sie ist und das sich einige Bevölkerungsgruppen nicht dazu "eingeladen" fühlen, heißt aber doch nicht, dass sie diskriminiert werden und man sie nicht da haben will.

Klar, auf einer Berghütte wird eher Schnitzel und Currywurst serviert und kein Falafel. Aber Kaiserschmarrn gibt es auch immer und niemand verlangt, dass man dort Bier und Jagertee trinkt. Letztendlich bestimmt aber auch immer die Nachfrage das Angebot.

Nichts und niemand hält einen davon ab, in der Natur unterwegs zu sein. Außer vielleicht die eigene Bequemlichkeit oder das mangelnde Interesse.

Von Experte BackupBone bestätigt

Bitte den Post selbst lesen und den richtigen Kontext recherchieren. North Face behauptet mit keiner Silbe, dass Wandern eine weiße, von Männern dominierte Aktivität ist.

Man muss hier höllisch aufpassen, da die Bildzeitung bei Diversitäts-Themen bisweilen einen ziemlichen Müll verbreitet. Die Bildzeitung ist ein Medium, das politisch konservativ-wirtschaftsliberalen Gesellschaftern gehört, die gern mal Stimmung gegen "linke" und "grüne" Positionen macht, dabei aber konservative Positionen zum Himmel lobt. Die Tatsache, dass das Statement eines Outdoorausrüsters in der Rubrik "Politik" breitgetreten wird, zeigt, was das für ein Aufplustern ist. Wenn man es ernst meinen würde, qualifizierte Statements zu diesem Posting zu veröffentlichen, hätte man zumindest jemanden interviewt, der eine Ahnung von Outdooraktivitäten hat, bspw. einen Profibergsteiger oder so. Stattdessen zitiert man einen FDP-Politiker, der womöglich noch nicht einmal weiß, wie man Wanderschuhe richtig schnürt...

North Face ist ein Unternehmen, das Outdoorausrüstung produziert und verkauft. In dieser Funktion macht es Sponsoring für Athleten und Athletinnen, die bei Outdoorsportarten erfolgreich sind. Ein großer Teil dieses Sponsorings wird auch über kurze Filmdokumentationen über die Abenteuer öffentlich gemacht, was man dann auf diversen Film Festivals oder auch auf Youtube o.ä. sehen kann. Wenn man - wie ich - solche Aktivitäten intensiv verfolgt, ist man gezwungen, der hier zitierten Aussage zuzustimmen. Das Bild des Abenteurers ist bis heute weiß-europäisch-nordamerikanisch-männlich. Ob und inwiefern sich dadurch Leute mit einem anderen Erscheinungsbild nicht zu solchen Aktivitäten eingeladen fühlen, kann ich nicht beurteilen, da ich genau dem o.g. Schema entspreche und daher in dieser Hinsicht sowieso noch nie Opfer von Diskriminierung war. Allerdings ist genau die korrekte Beurteilung der Situation die Absicht von North Face, wenn sie, wie dem Instagram-Post zu entnehmen ist, die Menschenrechts- und Diversitätsaktivistin Roig in ein Gremium aufnimmt, das über Sponsoringbudgets des Unternehmens entscheidet.

Letztendlich geht es aber ausschließlich um die strategische Ausrichtung eines Unternehmens, das wie jeder Kioskverkäufer auch kommerzielle Interessen hat. Ich sehe hier keinerlei Bedarf, sich in einem politischen Zusammenhang darüber aufzuregen. Nichtsdestotrotz finde ich es richtig, wenn die Auswirkungen der eigenen Fördermaßnahmen von Zeit zu Zeit kritisch hinterfragt werden.

Diese Aussage muss kritisch betrachtet werden

Das halte ich für völligen Quatsch.