Jungfrau sein?
Ich habe ein Freund er ist Türke. Und seine Familie ist sehr gläubig. Wir sind ein Jahr zusammen. Wir lieben uns und alles läuft auch sehr gut, er ist ein guter Mensch und wir passen gut zusammen. Das Thema ist "Jungfrau", ich habe ihn nicht direkt gesagt das ich keine bin, bloß das ich ein Ex- Freund habe, den Rest kann man sich denken und stehe auch dazu. Er ist auch eine Jungfrau mehr. Wir hatten das Thema besprochen und er meinte das er mich trotzdem Akzeptiert und liebt und zu mir steht. Natürlich sind das nur Worte auf die ich kein Verlass nehme, denn Taten müssen auch umgesetzt werden wenn der Tag kommt und seine Familie von mir Weiß..
Seine Familie ( Mama,Papa,Schwester,Bruder) wissen was von mir, da wir auch ständig Telefonieren und im Kontakt sind ( Wir haben eine Fernbeziehung), Aber das Thema hat er nicht angesprochen, da er Angst hat von den Fragen von seinen Eltern über mich, da sie fragen würde ob ich eine " Jungfrau" bin. Jetzt ist die Frage ist das nur wegen der Ehre der Familie ? Oder die alte Tradition der Familie weswegen man nicht keine Jungfrau Heiraten kann bzw Kinder machen kann. Oder möchte der Partner nicht ?
Hat der Sohn angst das er Ausgeschlossen wird von der Familie wenn er eine Jungfrau Heiratet ? Was passiert genau ?
Ich bin Irakerin, ich glaube an Gott und ich liebe auch den Islam. Aber in unsere Gesellschaft auch Heute ist keiner mehr eine Jungfrau, sowohl Mann und Frau. Viele Frauen lassen sich operieren für den Mann unten, um zu Bluten. Lügen Ihre Männer an und sagen sie wären Jungfrauen. Männer gehen abends raus und Sagen sind mit deren Kollegen und schauen andere Frauen an. Für mich ist diese Art von Glaubens richtigen scheinheilig dargestellt. Kopftuch Frauen, verschleiern sich für den Mann oder für die Familie. Harmonie ist meistens nicht da. Natürlich gibt es außnahmen. Aber warum muss sich die Familie in jeder Situation einmischen ?
Seine Schwester (30j) hat geheiratet vor kurzem. Und ich weiß das Sie keine bis dahin war. Und wenn wäre es auch nicht schlimm, aber warum belügt man seine Familie und besser dargestellt zu werden ?
5 Antworten
Seine Familie soll sehr gläubig sein und lässt zu, dass er nicht mehr "Jungfrau" ist?
Lässt zu, dass er eine neue Beziehung hat?
Weshalb soll das Thema "Jungfräulichkeit" nur Dich angehen und beim ihm ist es egal?
Entweder akzeptiert seine Familie, dass ihr beide sexuelle Beziehungen hattet und das i. O. ist. Oder Du trennst Dich von ihm.
Wenn ich Christin wäre, würde ich so oder so keine Beziehung zu einem Muslim eingehen. Nicht weil die Muslime als Menschen weniger wertvoll wären. Doch Gott/Jesus wären mir zu wichtig. Ich möchte meinen Glauben leben. Zu wissen, dass mein Mann und meine Kinder nicht mit mir im Paradies sein werden, wäre für mich zudem eine zu grosse Belastung.
Viele Eltern wollen es wegen ihr Ehre nicht
Und zu behaupten das niemand mehr Jf ist ist falsch es gibt viele die noch jf sind man findet immer das was man sucht
Der ganze Jungfräulichkeitsfirlefanz kann ignoriert werden, wenn man unverheiratet eine Beziehung führt, denn dann kann es mit dem Glauben ja doch nicht so streng genommen sein.
"Aber das Thema hat er nicht angesprochen"
Warum sollte er das? Wäre ja noch schöner, wenn er die intimsten Sachen, die nur euch beide was angehen, mit seiner Familie bespräche!
"da er Angst hat von den Fragen von seinen Eltern über mich"
Das ist allerdings ein schlechtes Zeichen, denn es weist darauf hin, daß er (noch?) kein Mann ist. Ein solcher hätte keine Angst vor Fragen, er würde nur die beantworten, die er beantworten will, und auf übergriffige sagen "das geht nur sie und mich was an". Du erzählst deinen Eltern doch auch nicht, ob dein Freund Jungfrau ist, oder? Aber vielleicht ist er ja noch sehr jung.
Geniesst einfach eure Beziehung, ihr müsst euch ja nicht verstecken, da seine Familie Bescheid weiss (deine auch?). Und seid euch bewusst, dass ihr niemandem Rechenschaft schuldig seid und über euer Intimleben keine Auskunft geben müsst.
Man kann sich im Islam scheiden lassen und ist dann natürlich ebenfalls keine Jungfrau mehr. Jedoch gelten Beziehungen als haram und wenn beide muslimisch sind, müssen beide aufrichtig bereuen vor der Heirat, denn ansonsten wäre die Heirat haram:
Und kommt der Unzucht nicht nahe. Wahrlich, sie ist eine Schändlichkeit und ein übler Weg. (17:32)
17:32 - Der Leser wird hier gebeten, die Formulierung des Verbots der Unzucht genau zu verstehen, weil das Verbot als sloches nicht direkt erwähnt, sondern, dass man das "Nahekommen" zu ihr nicht praktiziert, und dies ist eine noch stärkere Form als das Verbot selbst. Mit anderen Worten ist darunter zu verstehen, dass dem Muslim nicht nur die Unzucht, sondern auch alles, was zu ihr führt, wie küssen, streicheln, anwerben in jeder Form usw., verboten ist. Unzucht bzw. Ehebruch entzieht dem Täter den Schutz des Schöpfers, zerstört die Grundlage des Familienlebens und der Gesellschaft und führt zu Schändlichkeit und Übel (vgl. 4:22; 6:151 und die Anmerkung dazu).
Quelle: https://www.islamicbulletin.org/german/ebooks/koran/tafsir_al_quran.pdf (S. 458)
Siehe auch:
Mann und Frau dürfen sich vor der Ehe nur in Gegenwart eines ihrer nahen Verwandten (Mahram) treffen. Der Mann darf dabei nur das Gesicht und die Hände der Frau betrachten, denn dies reicht für ihn aus, um festzustellen, ob sie seinen Vorstellungen entspricht oder nicht.
Eine Verlobung ist das gegenseitige Versprechen zu heiraten, das sich ein Mann und eine Frau geben. Die Verlobung ist nur eine Vorstufe der Heirat. Deshalb ist es den beiden Verlobten nicht erlaubt, sich ohne Anwesenheit Dritter in ein und demselben Raum aufzuhalten. Auch dürfen sie erst dann miteinander ausgehen, nachdem sie geheiratet haben. Solange sie nur verlobt sind, sind sie islamrechtlich Fremde und es ist ihnen im Umgang miteinander alles verboten, was fremden Personen im Umgang miteinander auch verboten ist.
Quelle: Halal und Haram von Hasip Asutay, Seite 100-101