Ist beschnitten besser oder unbeschnitten?
Was ist eigentich der Unterschied beim Sex?
7 Antworten
Die Unterschiede zwischen verschiedenen Männern sind größer als die Unterschiede zwischen beschnitten/unbeschnitten. Deshalb hinkt der Vergleich ziemlich. Und wenn es um einen bestimmten Mann geht, nimmt man ihn so, wie er vor einem steht.
Nachtrag: Man kann selten einen erwachsenen Mann vor und nach einer Vorhaut-OP vergleichen, wenn nicht eine medizinische Indikation vorlag. Wenn jemand bei der OP noch vorpubertär war, kann er die Auswirkungen auch nicht so gut vergleichen, weil sich durch die Entwicklung sowieso noch viel ändert.
Die Sensitivität am Penis ist nur einer der vielen Standbeine, die beim Sex wichtig sind: Phantasievoll zu sein, experimentierfreudig, einfühlsam und offen über seine Bedürfnisse sprechen zu können sind auch sehr wichtig. Die Lust daran, den/die andere/n in den siebten Himmel zu katapultieren kommt gut an. Interesse, Massagetechniken (auch am Rücken, Schultern und Nacken - Verspanntheiten zu entfernen entspannt), Kommunikation mit den Körpern, Rhythmusgefühl und Lebensfreude spielen meiner Erfahrung nach eine größere Rolle als die Berührungsempfindlichkeit des einen oder anderen Quadratzentimeters. Ekstase findet in den Köpfen statt, nicht in der Eichel. Erotik ist eine Ganzkörpererfahrung. Es wäre möglich, dass die Sensitivität an der Eichel abnimmt (ich kenne keine Studie dazu, plausibel ist es aber durchaus), und man gerade deswegen mehr darüber lernt, den gesamten Körper einzusetzen.
Wenn Freundinnen von Schwierigkeiten beim Sex berichten, geht es immer nur um fehlende Einfühlsamkeit, zu große Eile, mangelnde Zärtlichkeit und zu wenige (oder gar keine) wolllüstige Experimentierfreude. Zudem noch der Klassiker: Junge Kinder zu haben schränkt die Energie und Freizeit für wilden Sex sehr ein. Dann fällt es richtig schwer, das Feuer am glühen zu halten.
Über Probleme wegen einer existierenden oder entfernten Vorhaut habe ich dagegen noch nie etwas gehört.
Eine OP ist immer mit einem Risiko verbunden: Bleibende Schäden durch Narkose oder eine Infektion kann man nicht zu 100% ausschließen. Ein falscher Schnitt ist bei einer Vorhaut-OP auch tragisch. Darum halte ich diesen Eingriff ohne medizinische Indikation für eine Körperverletzung.
Unbeschnitten ist immer besser.
Durch die Beschneidung verliert der Mann rund 50-80% der Empfindungsfähigkeit der Eichel, manche verlieren sogar jegliches Gefühl dort.
Die Vorhaut schützt zudem vor Reibung, wenn es beim Sex nicht mehr feucht genug ist, rutscht die Vorhaut vor und zurück und verzögert so, dass man sich gegenseitig wund reibt. Ohne Vorhaut muss man viel genauer darauf achten, dass es auch immer feucht genug ist.
Da Mann viel weniger beim Sex spürt, dauert es länger bis Mann den Höhepunkt erreicht. Für viele Frauen ist das zu lang. Auch beim Oralverkehr kommen Männer schwerer, was für die Partner/innen von denen sie oral befriedigt werden, sehr anstrengend und frustrierend sein kann.
Fazit: Niemals beschneiden lassen, wenn kein medizinischer Grund dafür vorliegt, da man, bis auf die Lösung eines solches Grundes, nur Nachteile von einer Beschneidung hat.
Ich kennen keine Frauen, die über zu langen Sex klagen
Du persönlich nicht, aber ich habe hier auf dem Portal schon Beiträge von Frauen gesehen die das wirklich gestört hat. Vor allem, dass der Oralverkehr dadurch viel anstrengender geworden ist.
Auch mit Vorhaut muss man darauf achten, dass es feucht genug ist
Ja, aber ohne Vorhaut muss man noch intensiver darauf achten. Ich habe das oben klar gemacht, oder habe ich mich unverständlich ausgedrückt?
Den Verlust der Empdindungsfähigkeit an der Eichel kann ich nicht bestätigen.
Bist du in einem Alter beschnitten worden bei dem du vergleichen konntest? Die meisten Männer die so etwas behaupten, kennen den Unterschied nicht weil sie zu jung beschnitten worden sind um sich daran zu erinnern wie es vorher war.
Wenn du vergleichen kannst und bei der Aussage bleibst, dann bist du wohl einer der extrem seltenen Einzelfälle. Im Normalfall sinkt die Empfindungsfähigkeit der Eichel durch die Beschneidung enorm
Mich wundert es, dass das nicht als Körperverletzung gilt.
Das wunder mich allerdings auch. Ich finde freiwillig mit 18 ist es immer noch früh genug für eine Beschneidung. Sie ist zwar so sinnig wie sich die Ohrmuscheln amputieren zu lassen, aber wem's gefällt, bitte. Nur Kinder und Babys sollten davon verschont bleiben.
Ja, aber ohne Vorhaut muss man noch intensiver darauf achten. Ich habe das oben klar gemacht, oder habe ich mich unverständlich ausgedrückt?
Nein, du hast dich verständlich ausgedrückt und ich habe eine andere Meinung. Die beruht auf den Aussagen von Frauen zu dem Thema, die den "Flüssigkeits-Rausschab-Effekt" bei fehlender Vorhaut nicht bestätigen können.
Die meisten Männer die so etwas behaupten, kennen den Unterschied nicht weil sie zu jung beschnitten worden sind um sich daran zu erinnern wie es vorher war.
Es gibt die Möglichkeit Meinungen erfahrener Frauen zur Beurteilung heranzuziehen, die dann allerdings verschiedene Männer miteinander vergleichen. Das beinhaltet natürlich einen systematischen Fehler.
Im Normalfall sinkt die Empfindungsfähigkeit der Eichel durch die Beschneidung enorm.
Wenn es dazu wissenschaftliche Studien gibt, möchte ich dem gar nicht widersprechen. Auch hier könnte ich wieder die nicht-repräsentative Meinung einer kleinen Zahl von erfahrenen Frau anbringen, die begeistert davon sind, wenn ihre Sexualpartner weniger auf ihre Eichel konzentriert sind, weil das Sex als Ganzkörpererfahrung begünstigt. Aber diese Meinungen schließen sich ja überhaupt nicht gegenseitig aus, im Gegenteil. Sinkende Sensitivität der Eichel und besserer Sex können ja Hand in Hand gehen. Nur zum Thema "für viele Frauen ist das zu lang" haben wir unterschiedliche Ansichten.
Dass Oralsex "anstrengend" ist, klingt bedenklich. Bequemlichkeit ist beim Sex aber eher kein Ziel, oder?
Ich muss ehrlich einschränken, dass ich nur mit 14 Frauen so offene Gespräche über Sex hatte und deshalb keine generellen Schlüsse ziehen kann. Die wiederum kennen aber auch wiederum Ansichten anderer Frauen zu dem Thema. Einzelmeinungen von Frauen in diesem Forum halte ich aber auch nicht für unbedingt repräsentativ.
die den "Flüssigkeits-Rausschab-Effekt"
Um diesen geht es gar nicht. Im Durchschnitt kann eine Vagina nur etwa 20 Minuten am Stück feucht sein, dabei ist Vorspiel schon inkludiert. Hier geht es einfach nur darum die Feuchtigkeit genauer kontrollieren zu müssen.
Es gibt die Möglichkeit Meinungen erfahrener Frauen...
Womit du versuchst der Frage auszuweichen ob du in einem Alter beschnitten worden bist an dem du dich an das Vorher erinnern konntest und somit vergleichen kannst.
Ob die Empfindungsfähigkeit beim Mann zurück geht oder nicht, kann eine andere Person niemals sagen.
Womit du versuchst der Frage auszuweichen
Ja, genau. Details über meine Genitalien diskutiere ich nicht im Internet.
Eine andere Person kann beurteilen, ob jemand beim Sex stark empfindungsfähig ist. Wenn jemand mit fehlender Vorhaut sehr sensitiv ist, ist es möglich, dass er ohne Beschneidung hyper-sensitv gewesen wäre. Stimmt. Ob das ein Vorteil ist, ist eine andere Frage.
Eine Vagina kann nur 20 Minuten am Stück feucht sein? Diese zeitliche Begrenzung ist mir neu. Möglicherweise weichen die Sexualpartnerinnen, die mich im Laufe meines Lebens begleitet haben, und ich vom Durchschnitt ab. Darüber könnte ich nur spekulieren. Das würde aber die eine oder andere meiner Erfahrung erklären.
Worauf ich jedenfalls hinaus will: Meiner Meinung nach ist die eventuell durch die Beschneidung geänderte Empfindungsfähigkeit an der Eichel nicht der Kernpunkt eines beidseits erfüllten Sexuallebens. Aus dem Forum kenne ich zwei Beispiele von Männern, deren OPs schiefliefen und die dadurch stark eingeschränkt sind - das ist natürlich etwas anderes.
Diese Diskussion wäre wohl zielführender, wenn wir zusammen mit den genannten Damen in einer ruhigen Kneipe sprechen könnten. Sorry für meine Zurückhaltung mit den persönlichen Details. Mir ist klar, dass die Argumentation dann ein wenig holprig wird.
Ja, genau. Details über meine Genitalien diskutiere ich nicht im Internet.
Sag doch gleich, dass du nicht vergleichen kannst und deine Aussage darüber damit unbedeutend ist.
Und nein, NIEMAND kann sagen wie viel oder wenig jemand anderes fühlt und ob jemand anderes nach einer Beschneidung weniger oder gleich viel spürt als vorher.
Deine Behauptungen und Aussagen dahingehend sind also völlig irrelevant.
Sag doch gleich, dass du nicht vergleichen kannst und deine Aussage darüber damit unbedeutend ist.
Das ist eine Argumentationsweise, die ich von dir aus dem Forum noch nicht kenne.
Und nein, NIEMAND kann sagen wie viel oder wenig jemand anderes fühlt ...
Doch, natürlich kann das jemand so wahrnehmen und es sagen.
... und ob jemand anderes nach einer Beschneidung weniger oder gleich viel spürt als vorher.
Und ich weise noch mal darauf hin, dass ich das nicht für einen relevanten Punkt halte. Neben "weniger" und "gleich viel" gibt es ja auch noch "anders".
Deine Behauptungen und Aussagen dahingehend sind also völlig irrelevant.
Wenn du meinst. Ich fand es trotzdem interessant zu erwähnen, dass ich deine Meinung "Für viele Frauen ist das zu lang" nicht bestätigen kann, sondern dass eher das Gegenteil zutrifft.
Kennst du wissenschaftliche Studien dazu oder argumentierst du (so wie ich) basierend auf persönlichen Erfahrungen und Erzählungen von guten Freunden?
Was jemand anderes über dich wahrnimmt oder nicht, ist jedoch nur selten was wirklich so ist. Besonders wenn es um die Intensität von Sinneseindrücken geht.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23374102/
Hier mal eine Studie die bestätigt, dass das Empfinden der Eichel mit Entfernen der Vorhaut zurück geht.
Du hast hier in der Unterhaltung drei große Fehler gemacht: Du hast von persönlichen Eindrücken anderer auf die Allgemeinheit geschlossen (Die Frauen die ich kenne, können nicht bestätigen, dass beschnittene Männer weniger spüren),
du hast Aussagen getroffen zu denen du nicht das entsprechende Wissen hast um qualifizierte Aussagen darüber treffen zu können (Männer spüren nach einer Beschneidung nicht weniger als vorher - du bist offensichtlich nicht beschnitten oder bist im Kindesalter beschnitten worden, sodass du keinen Vergleich hast)
und du hast von Einzelfällen auf die Allgemeinheit geschlossen (die Personen in deinem Umfeld sprechen nicht für die Allgemeinheit).
Ich würde dir dringend davon abraten weiter die Beschneidung zu verharmlosen, besonders auf diese Weise.
Danke für den Link zur Studie.
Ich wundere mich über deine Argumentation.
Du hast von persönlichen Eindrücken anderer auf die Allgemeinheit geschlossen (Die Frauen die ich kenne, können nicht bestätigen, dass beschnittene Männer weniger spüren)
Habe ich das? Ich kann die Aussage "Die Frauen die ich kenne, können nicht bestätigen, dass beschnittene Männer weniger spüren" nicht in meinen Kommentaren finden.
Zudem habe ich klar und deutlich einen persönlichen Eindruck geschildert. Damit habe ich eben nicht auf die Allgemeinheit geschlossen, sondern ein Gegenbeispiel zu der verallgemeinerten Aussage deiner Antwort gegeben. " Für viele Frauen ist das zu lang" halte ich für eine gewagte Aussage.
du hast Aussagen getroffen zu denen du nicht das entsprechende Wissen hast um qualifizierte Aussagen darüber treffen zu können (Männer spüren nach einer Beschneidung nicht weniger als vorher
Nun habe ich "Männer spüren nach einer Beschneidung nicht weniger als vorher" gar nicht geschrieben und noch nicht mal gemeint. Was ich schrieb war: Die Veränderung muss kein Nachteil sein, denn Männer bestehen nicht nur aus Eicheln. Das ist ein Unterschied.
und du hast von Einzelfällen auf die Allgemeinheit geschlossen (die Personen in deinem Umfeld sprechen nicht für die Allgemeinheit).
Ja, das habe ich auch explizit erklärt. Ich hatte dich bereits gefragt, ob das bei dir auch der Fall ist, denn deine Aussagen stellst du auch als recht allgemeingültig hin und es wird nicht klar, ob du dich da auf Einzelfälle beziehst.
Ich würde dir dringend davon abraten weiter die Beschneidung zu verharmlosen, besonders auf diese Weise.
Es wird immer seltsamer: An welcher Stelle verharmlose ich denn Beschneidungen? Ich habe ausdrücklich davor gewarnt, dass es "irre" wäre, das ohne medizinische Indikation zu machen. Damit meine ich chronische eitrige Entzündungen (die übrigens einen vorher/nachher Vergleich auch stark beeinflussen).
Wieso hältst du mir Aussagen vor, die ich gar nicht geschrieben habe, und bezeichnest sie als "großen" Fehler?
Ich kennen Aussagen von Frauen, die Sex mit beschnittenen Männern sehr mögen, weil sie weniger Eichel-fixiert sind und dabei mehr Gespür für die Vielzahl erogener Zonen entwickeln. Sie finden es prima, dass die 2-Minuten-Sprinter unter ihnen selten sind (aber auch vorkommen) und sie freuen sich, dass die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass sie mit ihnen auch 30 bis 60 Minuten Sex genießen können. Das sind über ein Dutzend Einzelbeispiele, die nicht zu den Statements passend, die in deiner Antwort wie allgemeingültige Aussagen klingen.
Und jetzt? Verharmlose ich dabei irgendetwas? Oder die Frauen? Du willst mir dringend davon abraten, von diesen Erfahrungen zu berichten? Warum? Weil sie deinen Erfahrungen widersprechen? Dabei ist es doch nichts ungewöhnlich, dass verschiedene Menschen verschiedene Erfahrungen machen.
Mich für Aussagen zu kritisieren, die ich nicht geschrieben habe, finde ich nicht produktiv. Als rhetorische Übung mag das interessant sein. Ich hatte auf jeden Fall nicht vor dich persönlich anzugreifen, denn dazu habe ich weder Grund noch Veranlassung. Ich habe allerdings auch keinen Bedarf an "dringenden Ratschlägen". Ich werde dich nun lieber mit weiteren Diskussionen in Ruhe lassen, denn das bringt uns ja nicht viel und es wäre schade, wenn du deine Energie hier mit mir vergeudest. Ich bin nämlich ein Fan deiner (ansonsten) vor Sachlichkeit strotzenden Beiträge.
"Da Mann viel weniger beim Sex spürt . . ."
Trotzdem kann es auch beim beschnittenen Mann zur ejaculatio praecox kommen.
Das kommt auf den Mann an und darauf womit er sich wohlfühlt. Grundsätzlich hat sich die Evolution aber was bei der Vorhaut gedacht. Wir kommen nicht mit etwas auf die Welt, was da nicht hingehört. Was erwachsene Männer betrifft: Ich persönlich mag es wenn ein Mann so sein kann wie er nun mal ist. Ich nehme jeden so wie er ist, hauptsache er fühlt sich wohl.
Geht man von einer gesunden Vorhaut aus, ist meist der Sex unbeschnitten besser. Für jemanden der Probleme mit der Vorhaut hat, z.B. Vorhautverengung, häufige Entzündungen oder auch einfach eine sehr lange Vorhaut, die ihn stört, könnte der Sex beschnitten besser sein... Das ist einfach unterschiedlich. Es gibt beschnittene, die sich nichts anderes mehr vorstellen können, und welche, die es bereuen.
Der Unterschied ist Schmerzfreiheit für Männer, die eine unheilbare Vorhautverengung hatten. Für alle anderen bedeutet es weniger Gefühl, weil Nervenenden abgeschnitten (fehlende Vorhaut) oder desensibilisiert (abgestumpfte Eichel) sind. Für Frauen macht es keinen Unterschied.
Meinst du? Ich kennen keine Frauen, die über zu langen Sex klagen, aber viele, die mit dem Deutschen Durchschnitt von 7 Minuten nicht ganz zufrieden sind.
Auch mit Vorhaut muss man darauf achten, dass es feucht genug ist. Den Verlust der Empdindungsfähigkeit an der Eichel kann ich nicht bestätigen.
Hier bin ich aber vollkommen bei dir: Eine Vollnarkose und Schnitte in die Haut ohne medizinische Indikation halt ich für völlig irre. Mich wundert es, dass das nicht als Körperverletzung gilt. Die Nachteile einer erfolgreichen OP kann ich nicht so erkennen wie du, aber die schlecht verlaufenden OPs sind ganz sicher ein Desaster!