intime frage an die Jungs (Beschneidung)?

15 Antworten

Ich wurde als zehnjähriger christlicher Deutscher mit kleinem Teil jüdischer Vorfahren (dazu siehe unten) beschnitten (low&tight, Frenulektomie/Frenulum herausgeschnitten: alles glatt und faltenlos). Das ist inzwischen mehrere Jahrzehnte her.

Mit dem Zustand des Beschnittenseins bin ich überaus zufrieden und glücklich. Ich persönlich liebe mein „low&tight“-Beschnittensein deshalb besonders, weil mein Penis im Ruhestand so aussieht, als wäre ich ohne Vorhaut geboren worden, denn die Narbe liegt dann versteckt in der Eichelfurche, und trotzdem ist auch im ganz zusammengeschrumpften Zustand meine Schafthaut ganz glatt. Ich mag diesen „natürlichen“ Look. Außerdem bin ich gerade mit dem damit verbundenen Maß an Sensibilität höchst zufrieden.

Als Neunjähriger hatte ich wiederkehrende, stark juckende Entzündungen an Eichel und innerer Vorhaut (Balanoposthitis) und hatte die Wahl zwischen langfristiger Salbentherapie mit „ungewissem Erfolg“ und einer Beschneidung. Da ich vom FKK auch einige wenige beschnittene Penisse Erwachsener kannte, die ich schon damals attraktiver fand als mein (in Deutschland leider Mainstream)-Zipfelmützending, willigte ich sofort und freudig in meine Beschneidung ein. Sie fiel Low&tight aus, was ich sehr gut fand und finde (zwischen Oberseite der Eichel und der Narbe sind 5 mm inneres Vorhautblatt erhalten; seitlich mehr und unten/hinten über 10 mm).

Zusätzlich gab es einen familiären Hintergrund, der für meine Eltern (und Ihre Haltung, auf die ärztliche Empfehlung zu meiner prophylaktischen Beschneidung zuzugehen) und dann auch für mich und meine sofortige und überzeugte Zustimmung bedeutend war:

Meine Oma hatte eine jüdische Mutter gehabt, die die Nazizeit in Deutschland wie durch ein Wunder mit falschen Papieren überlebt hatte. So bekam ich durch die Erzählungen meiner Oma einen ganz persönlichen „Überbau“ für mein Beschnittensein, den ich bis heute als sehr wertvoll erachte. Obwohl ich evangelischer Christ bin, bedeutet mir diese jüdische Wurzel sehr viel und ich bin froh und stolz, das Zeichen für den Bund Gottes mit Abraham unveränderlich an meinem Körper zu tragen. Obwohl es kein ritueller Akt war, sondern „nur“ ein medizinischer - den allerdings ein Chirurg ausführte, der auch als Mohel für die Jüdische Gemeinde tätig war, weshalb es bei mir ganz entsprechend der Vorschriften der Mischna durchgeführt wurde.

Physisch-körperlich und sexuell bin ich mit meinem Beschnittensein äußerst zufrieden. Und meine seither nicht wenigen Sexualpartner waren und sind es auch. Ich kann es mir nicht besser vorstellen. Es ist Teil meiner Persönlichkeit und meines Selbstverständnisses. Und damit meines individuellen Stolzes.

Das ist meine ganz persönliche Erfahrung. Die unten stehende Angabe zu „Woher ich das weiß“ (dass ich Urologe bin), wurde automatisch ausgefüllt. Sie ist für meine hier ansonsten gegebenen ärztlichen Ratschläge vorformuliert. Auf diese Frage trifft es so nicht zu; hier müsste „eigene Erfahrung“ stehen. Denn es geht nur um meine ganz individuelle Geschichte. Dass diese Erfahrung so gut ist, wirkt sich nicht etwa so aus, dass ich als Arzt Beschneidungen generell befürworten würde. Das kommt für mich nicht in Frage. Ich sehe jeden einzelnen Fall hochdifferenziert.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Facharzt (Urologe/Androloge), in Praxis und Forschung tätig

Ich wurde mit 14 in einem Internat beschnitten um die Masturbation einzuschränken bzw. zu verhindern

Der Eingriff selbst wurde in einem Krankenhaus durchgeführt.

Froh ist das falsche Wort. Es ist so wie es ist und ich habe gelernt damit zu leben

Ich bin unbeschnitten und darüber sehr froh. Die Vorhaut ist ein wichtiger Körperteil für sexuelle Lust und Erregung.

Die Vorhaut ist ein sehr sensibles Hautstück: Sie enthält wie die Eichel sehr viele sexuell empfindsame Nerven und trägt für viele Männer ganz erheblich zur sexuellen Stimulation und dem Genuss von Sex bei. Fast alle unbeschnittenen Männer masturbieren durch Hin- und hergleiten ihrer Vorhaut und würden sie sehr stark vermissen, und zwar weil sowohl sie Empfindungen der Vorhaut fehlen als auch die Stimulation des Penis oft nur noch mit Hilfsmitteln möglich wäre.

Ich kenne persönlich viele Frauen, die nach dem Verkehr mit beschnittenen Männern berichten, dass 

  • "er solange braucht, da werde ich schon wund" 
  • "lecken und küssen spürt er an der Eichel kaum, da muss ich schon hart saugen".
  • "Manchmal frage ich mich, ob es ihm Spaß bringt, wenn er gegen Ende so schwer zu kommen scheint."
  • "Manchmal muss er so schnell und hart werden, dass es nicht mehr angenehm für mich ist."
  • "Er ist gerade mal 23 Jahre alt und irgendwie habe ich Mitleid, wenn er am Ende darum kämpfen muss zu kommen."

Tatsachenbericht eines als Erwachsenen beschnittenen Mannes, der beides kennt:

"Mit der reduzierten Empfindlichkeit dauerten die Spiele oft länger. Aber das war es dann auch schon. Mit meiner Vorhaut war auch das überschäumende, sprudelnde Gefühl beim Orgasmus verschwunden. Die physischen Wahrnehmungen beim Sex wandelten sich, sie wurden lokaler. Es ist schwer zu erklären – als ob nicht mehr mein ganzer Körper im Spiel, eine große Freude verschwunden war. Leitungswasser statt Springbrunnen. Aber das ist noch nicht alles. Weil die Eichel nun ungeschützt war und ich weniger reizbar, war der sanfte, langsame Sex von da an Geschichte." (Quelle: taz.de)

Beschneidung sollte keine Frage der Mode, des Aussehens oder des Geschmacks von Frauen sein, sondern einzig durchgeführt werden bei medizinischer Notwendigkeit. Die Vorhaut ist ein wichtiger Teil für das männliche Lustempfinden!

Es ist völlig absurd, nach Vorlieben zu fragen, wenn es um die Amputation eines lustrelevanten Körperteils geht!

- Ja meiner ist beschnitten

- Es wurde gemacht als ich wenige Tage alt war

- Also meine Eltern hatten vor meiner Geburt so einen Kurs zur Vorbereitung und die Frau dort sagte meinen Eltern, dass es ein Tipp von Eltern zu Eltern ist und sie mich aufjedenfall beschneiden lassen sollen, weil es viele Vorteile hat (sie hat auch viele genannt) und deshalb wurde ich dann nach 2 oder 3 Tagen beschnitten, also bei meiner ersten kontrolluntersuchung als Säugling.

- Also ich weiß halt nicht wie es mit Vorhaut wäre, aber eigentlich interessiert es mich jetzt im Moment nicht so doll ob ich da unten so ein Hautfetzen mehr oder weniger ist. Aber ich finde es sieht sehr schön aus bei mir und Probleme mit der Vorhaut bzw. irgendwelchen Entzündungen hatte ich auch nie. Also bin ich ganz zufrieden und meine eltern haben mir auch immer gesagt, dass es die richtige Entscheidung war und ist.

- Es wurde bei einem Arzt aus dem Krankenhaus gemacht, in dem ich auch geboren wurde.

- ja, bin ich

- als ich 6 war

- wegen starker Verengung und ich hatte irgendwie ständig Entzündungen

- was heißt froh? Ich denk mal, in meinem Fall wird die Beschneidung schon Sinn gemacht haben, dennn nachdem alles verheilt war, hatte ich auch keine Schmerzen oder Probleme mehr... Und optisch find ich es eigentlich auch ganz nice

- war glaub ich ein Urologe und wurde im Krankenhaus unter Vollnarkose beschnitten

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Beschnitten mit 6 Jahren

fenschel  29.03.2022, 15:13

Gut bei so extremen Ausnahmen ist ja ok.. 1 : 100 000