Findet ihr transsexuell ist eine Krankheit?

9 Antworten

Du berufst Dich auf Meinungsfreiheit. Ein Begriff, der Heutzutage gerne mal in den Raum geworfen wird, ohne auch nur im Ansatz zu verstehen, was dieser Begriff bedeutet.

Die Meinungsfreiheit die im Grundgesetz verankert ist, bedeutet, dass man seine Meinung frei äussern kann, ohne dafür Repressionen vom Staat befürchten zu mùssen. Die Meinungsfreiheit gilt nur soweit, wie sie nicht anderen Gesetzen (z.B. Volksverhetzung) entgegensteht.

Das heisst aber nicht, dass man immer und überall alles sagen darf. Denn manchmal ist es einfach nicht Schlau seine Meinung in die Welt zu brüllen, vor allem wenn man von einem Thema keine Ahnung hat. Ich bin keine Teansperson, sondern eher der normale männliche hetero durchschnittstyp. Dennoch sehe ich es so, dass Du falsch liegst. Zudem ist die Form wie Du kommunizierst - höflich ausgedrückt - nicht sehr gelungen, weil Du auf deine Behauptung gleich in Angriff gehst und Gegenreaktionen als "jammern" abtust. Du zeigst also, dass Du schon weisst, dass Du blödsinn laberst und gehst direkt auf angriff um die zu erwartenden Reaktionen zu diskreditieren.

Das was Du in deiner sogenannten Frage, die eigentlich eine Behauptung ist, schreibst gewährt tiefe Einblicke in Deinen Intellekt und bietet eine Grundlage dass ich mir eine Meinung zu Deiner Person bilden kann.

LukaUndShiba  08.05.2022, 09:06

Jemand der sich unter einer anderen frage selber mit hitler vergleicht ist halt intellektuell echt ein Tiefflieger

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AndersLarsson  08.05.2022, 10:18
@LukaUndShiba

Nun, wenn das so ist, tut mir das sehr Leid dass ich so kompliziert geschrieben habe, ich hätte dem FS wohl ein Bild malen sollen 😁

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Lt. WHO ist es nicht mehr per se ein Krankheit, was nicht damit verwechselt werden darf, dass die WHO dir zustimmt, dass du das bist, was auch immer du glaubst zu sein. Prinzipiell darfst du dich als alles mögliche selbst identifizieren, auch als Tier oder Fabelwesen, solange du keinen Leidensdruck empfindest, bist du Kerngesund.
D.h. jeder der in diesem Berzug bspw. Hormone verschrieben bekommt, ist lt. WHO krank.

Transsexualität gilt mit der neuen ICD 10 nicht mehr als Krankheit oder Störung. Lediglich die daraus resultierende Geschlechtsdysphorie gilt als krankheitswertiger Zustand und als behandlungsbedürftig. Also nein, Transsexualität an sich ist keine Krankheit. Schliesslich sind wir nicht krank oder psychisch gestört. Wir sind ganz normale Menschen wie du.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin selbst Trans und bi und beschäftige mich damit.
nivvin  08.05.2022, 19:47

*ICD 11

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Ich würde sagen es ist eine von der Gesellschaft gemachten Krankheit unter der viele Menschen leiden.

Wenn es diese klassischen Rollen von Männlein und Weiblein nicht gäbe, dann denke ich würde es auch keine Transidentität geben, zumindest nicht in diesem Ausmaß.

Ist meine persönliche Meinung.

Transgeschlechtlichkeit ist keine Krankheit.

Tatsächlich entsteht Transgeschlechtlichkeit nur durch das gesellschaftliche Geschlechtssystem.

In der Biologie ist es zwar so, dass Geschlecht ein Spektrum (bimodales Spektrum des Geschlechts) mit 2 Extremen (männlich und weiblich), sowie einem Mittelpunkt (Intergeschlechtlichkeit) gibt, allerdings bezieht sich dieses System ausschließlich auf den Körper eines Menschen.

Attribute, die besonders maskulin oder feminin assoziiert werden, haben sich mit der Zeit erst gebildet und wurden immer wieder verändert, waren von Kultur zu Kultur unterschiedlich.

In unserer westlichen Welt gilt heute (und seit einer ganzen Weile) das Patriarchat. Es hat sich immer wieder verändert und das tut es auch laufend, allerdings ist es weiterhin der Stand der Dinge.

Da es allerdings keine tatsächlichen weiblichen und männlichen Attribute gibt, fühlen sich viele nicht wohl in ihrer Rollenerwartung.

Hier entsteht dann die sogenannte Transgeschlechtlichkeit. Man fühlt sich nicht wohl in der Rollenerwartung, die bei der Geburt aufgrund der jeweiligen Genitalien an eine Person geknüpft wurde.

Eine psychische Krankheit ist das nicht.

Vor allem ist die Transgeschlechtlichkeit selbst in erster Linie für niemanden schädlich.

Selbstverständlich sind Transpersonen in ihrer Identität zu respektieren und in vollem Maße anzuerkennen.

Woher ich das weiß:Hobby – Queer-Rechte sind Menschenrechte!
emyness  08.05.2022, 07:38

Eigentlich nicht, da man bereits so geboren wird.

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Plincheeee  10.05.2022, 15:40
@emyness

Das ist schon in Teilen richtig.

Man wird definitiv auf eine bestimmte Art geboren, mit einer bestimmten Persönlichkeit.

Allerdings ist diese Persönlichkeit nicht ,,männlich" oder ,,weiblich", sondern ganz individuell. Immer.

Dass wir von bestimmten ,,Geschlechtern" bestimmte Persönlichkeitszüge und Verhaltensweisen erwarten, bringt manche dazu, dass sie verstehen wie wenig sie in dieses System passen.

In diesem Punkt entsteht Transgeschlechtlichkeit.

Man wurde nicht ,,als Junge im Körper eines Mädchens" geboren, sondern man ist einfach man selbst in einem Körper. Man darf seine Persönlichkeit nicht ausleben, also ordnet man sich dem jeweils anderen Geschlecht zu.

Persönlichkeiten haben aber nunmal kein Geschlecht. Und Menschen haben auch keine Seele.

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emyness  10.05.2022, 16:51
@Plincheeee

Natürlich wurde man im falschen Körper geboren.

Transsexualität zeigt sich im Hirnscan

Trans-Frauen haben männliche Genitalien, doch ihr Gehirn ähnelt eher dem von Frauen - und bei Trans-Männern ist es umgekehrt.

Hirnaktivität und Hirnstruktur bei Jugendlichen mit Genderdysphorie ähneln dem Geschlecht, dem sie sich zugehörig fühlen. Das berichtet eine Arbeitsgruppe um Julie Bakker von der Université de Liège anhand von Hirnscans von etwa 160 Heranwachsenden beiderlei Geschlechts; darunter solche, deren Geschlechtsidentität vom Geschlecht ihres Körpers abweicht. Wie das Team auf der Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Endokrinologie veröffentlichte, zeigt sich die von den Geschlechtsorganen abweichende Identität sowohl im Volumen verschiedener Hirnregionen als auch in der Reaktion des Gehirns auf das Hormon Androstadienon und bei jungen Mädchen sogar bei einem räumlichen Gedächtnistest.

Die Gehirne von Männern und Frauen reagieren unterschiedlich auf verschiedene Reize, und ein Teil dieser Unterschiede hängt mit dem Einfluss von Geschlechtshormonen vor der Geburt zusamemen

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