ehe im islam, wie fängts an?

4 Antworten

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Den ersten Schritt können beide machen....indem sie ihr Interesse mit Angehörigen oder Freunden desjenigen besprechen. Dieser Vermittler findet nun heraus, ob gegenseitiges Interesse besteht.

Wenn es so ist, wird man wenigstens ein Treffen veranlassen, bei dem alle Fragen gestellt werden können. Bei weiteren Treffen können die beiden in Anwesenheit einer dritten Person über alles Wichtige reden.

Eine lange Verlobungszeit ist im Islam nicht erwünscht. Ein Mann sollte seine Anfrage nur machen, wenn er auch in der Lage ist, eine Frau / Familie zu versorgen.

Ein Termin in einer Moschee oder auch zuhause wird gemacht, um die Heirat vor Allah durchzuführen.

Die Frau braucht einen Wali /Vater, weiter müssen 2 Zeugen und ein Imam der die Heirat schließt, anwesend sein.

Ansonsten soll ein Ehevertrag aufgesetzt werden, in dem auch die Morgengabe des Mannes an die Frau festgelegt wird.

Jegliche Berührung oder Intimität ist vor der Eheschließung verboten!

gutefeejuhe  06.02.2013, 12:49

... danke für den Stern

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In der Regel wird der heiratsinteressierte Mann selbst bei der Familie, oder über einen Vermittler vorsprechen und sein Interesse bekunden. Wird man sich einig, dann können sich die zukünftigen Partner unter Aufsicht treffen und miteinander reden. Die Hochzeit selber ist dann relativ unspektakulär in der Moschee. Danach gelten beide als Ehepaar und dürfen jetzt erstmalig die von Dir erfragten Zärtlichkeiten austauschen.

homme  05.02.2013, 09:01

....welche dann hoffentlich nicht mit Enttäuschung und Frust enden, denn beide Partner sind ja ohne sich wirklich zu kennen in dieses "Abenteuer" gegangen. - Sonst müsste der Mann ja die Frau gleich wieder "verstossen" - die einfache islamische Art sich als Mann wieder zu scheiden. - Wird allerdings beim deutschen Gesetzgeber "noch nicht" anerkannt.

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tomm12a  05.02.2013, 16:26
@homme

Oh nicht den ernst seh dir mal die scheidungsraten der deutschen udn der muslime an Vlt kennen sie sich nicht lang genung doch in der regeln lieben sie sich und es bleibt gut so.

ABer bei z.b deutschen nach deutschen studien lachhaft die scheidungsraten

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homme  05.02.2013, 16:57
@tomm12a

Die eigene Position wird nicht glaubhafter, wenn man versucht die Gegenseite "mit Dreck zu bewerfen".

Die Scheidungsraten "der Deutschen" (für dich offensichtlich Minderwertige) sind leicht zu begründen, wenn man die gesetzlichen und persönlichen Freiheiten der Menschen in Betracht zieht. - Mangels dieser Freiheiten im Islam kann man ebenso begründen, warum es bei Muslimen so wenige, zumindest "offizielle" Scheidungen gibt. - Sie haben oft unübersehbare Folgen für die Frauen.

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Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen!

Friede sei mit dir,

Die Ehe fängt prinzipiell mit der Eheschließung an, welche religiös von einem Imam geschlossen wird, wobei zwei Zeugen mindestens anwesend sein sollen. Jedoch sollte die Ehe in nicht-islamischen Staaten auf jeden Fall mindestens auch staatlich geschlossen sein. Denn die Ehe sollte auch vor dem Gesetz des jeweiligen Landes geschützt sein und nicht bloß religiös.

Der Ehe vorraus geht die Verlobung. In der Regel sind es standardisierte Schritte, der idealen Partnerfindung, die Schritte weichen aber selbstverständlich in der Praxis oft ein wenig ab. Dies ist jedoch das traditionelle:

  1. Der Mann findet Gefallen an einer Frau.
  2. Er schaut sie sich eingehend an und findet über eine Schwester oder eine andere weibliche Person seiner Familie, oder der eines Freundes mehr über sie heraus.
  3. Er stellt Kontakt zwischen seiner und ihrer Familie her.
  4. Er hält mit seinem Vater oder älteren Bruder bei ihrem Vater um ihre Hand an. Dieser klärt erstmal alle wichtigen Fragen und stellt sicher, dass er ein guter Muslim wäre und ein geeigneter Mann für seine Tochter,
  5. Der Vater fragt seine Tochter, ob sie ihn kennenlernen möchte. Sagt sie ja, sind sie verlobt. Sagt sie nein, dann ist nein. Ist sie aber einverstanden, dann sind die zwei verlobt. Fortan dürfen sie sich treffen an öffentlichen Plätzen oder sich besuchen, solange wenigstens jemand anderes im Nebenraum ist.
  6. Beide können in dieser Zeit noch einen Rückzieher machen, tun sie es nicht und bleiben bei der Absicht zu heiraten, dann kann die Ehe vollzogen werden.

Mann und Frau ist man schon vorher, aber verheiratet ist man nach der Eheschließung. Diese muss keinesfalls vom Imam gehalten sein, es reicht, wenn sie staatlich vollzogen wurde. Jedoch wird ein Fest und die öffentliche Verkündung bei Freunden und Familie empfohlen.

Zärtlichkeiten sind grundsätzlich erst erlaubt, wenn man offiziell verhairatet ist. Sei es religiös oder staatlich, aber erst dann ist man einander auch in vertrauter Berührung erlaubt.

Die Frau kann auch mit ihrer Familie den ersten Schritt machen, was durchaus auch beim Propheten (Allahs Friede und Segen seien auf ihm) vorkam, wie bei Khadija etwa.

Bei weiteren Fragen, melde dich bei mir, so Allah will.

Friede,
Jaffaar

gutefeejuhe  06.02.2013, 08:11

..... die beiden dürfen nicht allein in einem Raum sein...dann wäre der Dritte Schaitan

....die Eheschließung ist NUR gültig vor Allah ..... gesetzlich hat nichts mit dem Islam zu tun !

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Jaffaar  06.02.2013, 15:00
@gutefeejuhe

Allah geht es nicht um Eitelkeit, Allah geht es um den Bund, Und die islamisch zustande gekommene Trauung vor dem Gesetz ist ebenso gültig, wie vor dem Imam.

Der Islam ist kein Dogma, dass sich vor anderen Ländern verschließt. Der Islam will das Beste für die Menschen. Und eine Ehe, die nicht Stauts als solchen in nicht-muslimischen Land besitzt, muss ihn erlangen. Nur dann steht die Ehe religiös unter dem Schutz Allahs und weltlich unter dem Schutz des Landes.

Friede sei mit dir.

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Wie hats unserer Prophet gemacht?

Bei Hadischa war es so: Sie hat eine "Dienerin" geholt und diese Dienerin hat dann Mohammad sadw gefragt ob er Hadischa heiraten würde und er sagte dann Ja.

Aber Allah weiß doch am besten wie jede einzelne Hochzeit entsteht ist Schicksal.