darf mein lehrer in meine privatsphäre eindringen?
Mein Wirtschaftsinformatik Lehrer meint, wenn er will kann er die Serven durchsuchen (Internet Verläufe usw) durchsuchen und die Seiten öffnen. Ich habe aber gehört vor nem halben Jahr (?), dass das inzwischen verboten wurde und nur in Ausnahmefällen gemacht werden darf.
Stimmt dass wirklich?Also darf er den Server durchsuchen, nur weil es die (z.B.) Eltern wollen?
Er bricht dann doch meine Privatsphäre wenn er sowas öffnet oder??
Ich brauch hier keine Antworten wie "In der Schule sollte man lernen und nicht im Internet surfen" und so weiter.
Danke für alle ERNSTEN Antworten.
20 Antworten
Na ja, bei der Arbeit ist es so, dass der Chef keine privaten Mails checken darf, selbst wenn man keine privaten Mails verschicken sollte.
Wie es bei Schülern ist? Da bin ich überfragt.
Bin kein Jurist. Ich habe nur darüber mal einen Artikel gelesen.
Habe mal darüber gelesen. Du wirst noch oft etwas lesen, was nicht stimmt, weil es aus dem Zusammenhang gerissen wurde.
Du könntest auch die aufgerufenen Internetseiten selber von deinem Server löschen. Ich glaube das der Lehrer sich nur etwas wichtig machen wollte. Denn Jugendliche gehen auch mal auf "spezielle "Seiten. Wenn deine Eltern einen Fremden dazu beauftragen würden deine Internetaufrufe zu durchstöbern wäre es wohl ein totaler Vertrauendsbruch. Auch könntest du den betreffenden Anzeigen. Es gibt so etwas wie ein Persönlichkeitsrecht. Nur die Polizei darf bei erhärtetem Verdacht auf eine Straftat deinen Rechner durchsuchen. In der Schule würde ich nicht spezielle Seiten abrufen. Das könnte wirklich Ärger geben.
schüler haben keinen oder nur einen sehr eingeschränkten zugriff auf den server. der schüler kann also nur den verlauf seines clients löschen, mehr auf keinen fall. auf die serverprotokolle hat ein schüler keinen zugriff aber ein versierter lehrer mit administratorrechten hat vollzugriff auf den server und kann somit alles machen, was technisch möglich ist und es ist technisch möglich jeden tastenanschlag an den schülerrechnern aufzuzeichnen.
Das hatten wir damals auch auf der Schule. Dort wurden von vorne herein alle Seiten mit bestimmten Inhalten geblockt. Aber du hast recht, er darf z.B. nicht einfach auf deine Accounts zugreifen. Z.B. wenn du deine Email durchschauen würde, dann konnte man ihn strafrechtlich belangen. Es fällt unter das Briefgeheimnis. Er darf auch nicht deine Accounts unter Facebook öffnen. Allerdings darf er schauen auf welchen Seiten du surfst. Wenn du z.B. mit google. auf eine Seite gehst.
Also ich halte es für ein Gerücht, dass der Lehrer auf den Schulcomputern rumspionieren darf, wie er lustig ist. Grundsätzlich hat er nicht in deiner Privatsphäre rumzuschnüffeln.
Auch das Beispiel mit dem "Zettel weiterreichen" ist quatsch, weil selbst das ist kritisch, wenn der in einem Umschlag ist, dann ist es sogar eine Verletzung des Briefgeheimnisses.
Den Verlauf löschen bringt nicht unbedingt was, weil jede Anfrage wird an den Server geschickt, den Verlauf wirst du nicht so einfach löschen können. Nur den Verlauf im Browser.
Mach dir doch mal einen Spaß und installier (falls möglich) das Firefox-Plugin "Track me Not" ... das sendet alle paar Sekunden eine google-Anfrage zu irgendwelchen Zufallswörtern... dann beschäftigst du ihn einen Tag lang, das Protokoll auszuwerten :-)
https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/trackmenot/ ... ist auch gut gegen google-Spioniererei
http://www.lfd.m-v.de/dschutz/informat/intschul/oh_intsc.html#ab8
Also wenn es entsprechende Nutzerbedingungen gibt, dann schon, wenn eine private Nutzung nicht erlaubt ist, dann auch, weil dann werden ja keine "privat-persönlichen" Daten mitgeschnitten ...
Habt ihr Nutzerbedingungen? Welche Regelungen gibt es bei Euch? Nur weil es ein Schulcomputer ist, hat der Lehrer nicht automatisch alle Rechte, aber es kann sein, dass er Rechte (Eure Zustimmung) bekommen hat, wenn ihr am Anfang den Regeln (und sei es nur implizit durch nicht widersprechen der öffentlich aushängenden Regeln) zugestimmt habt.
Normalerweise ist ein Schulcomputer ein Arbeitsgerät der Schule, auf dem ich keinerlei Veränderungen vornehmen darf. Allein schon mal wegen der Verbreitungsgefahr von Viren.
Da hat Privates nichts drauf zu suchen, das ist das Gleiche wie bei Firmencomputern, wo solch ein Verhalten sogar zu einer fristlosen Kündigung des Arbeitsverhältnisses führen kann.
Ich denke schon, dass er das darf. Das ist nicht dein Rechner und er ist dafür verantwortlich, was damit gemacht wird. Wie soll er diese Verantwortung wahrnehmen, wenn er das nicht kontrollieren kann? Ich schätze, am Ende landen wir doch bei "in der Schule sollte man...".
Ach ja? Und wie erkennt der Chef eine private Mail, die er nicht checken darf?