Darf ein Christ onanieren?

14 Antworten

  1. Niemand muss beichten. Katholiken und auch Protestanten dürfen beichten, wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Seele durch irgend etwas belastet wird. Beichten ist also ein Beitrag zur psychischen Hygiene und erspart u.U. den Gang zum Psychiater, weil es Schuldgefühle abnehmen kann.
  2. Zum Thema Masturbation steht nichts ausdrücklich in der Bibel. Nach normalem Menschenverstand ist das auch keine ungewöhnliche Handlung. Der Körper hat eben Bedürfnisse. Verdauung ist schließlich auch keine Sünde. Wenn Gott nicht gewollt hätte, dass Menschen das tun, hätte er ihnen keine sexuelle Begierde gegeben, sondern wir würden uns durch Ableger oder Bienchen vermehren.
  3. Sünde wird etwas erst, wenn es unseren Blick von Gott abwendet. Wenn du also ständig ans Wichsen denkst und deinen Alltag darüber vergisst, oder ständig Pornografie konsumierst und damit der an Ausbeutung von Menschen mitwirkst.
  4. Gott ist ein gnädiger Gott. Sünden, die nicht vergeben werden können gibt es nicht. Es gibt keine unmittelbaren Strafen für Sünden, ebenso wie es keine Belohnungen für gute Werke gibt. Der Christ handelt, wie er handelt, weil er erkannt hat, dass Gottes Gebote richtig sind.
  5. An die mosaischen Gesetze halten sich die, für die sie gemacht sind. Das sind nach Beschluss des Apostelkonzils (Apg. 15) die Juden.

Ein freikaufen ist das für mich nicht..

  1. -Es gibt uns die Chance neben der tiefen Reue, zu zeigen, dass es uns wirklich leid tut und wir nicht mehr gegen Gott, sondern zusammen mit ihm leben wollen..
  2. -Nur Christus ist unser Erlöser.Er hat uns von all unseren Sünden befreit und er hilft uns auf den richtigen „Pfad“ zu gelangen..

Es kann ja jeder sagen, es tut mir so leid. Ich werde es niemals mehr tun,...

3. - Es fordert doch nur noch mehr jemanden und zeigt auch, dass es nicht willkürliches Gerede ist und man die Sünde schnell wieder vergisst, als nicht so wichtig empfindet. Ich sage jetzt nicht, dass ein intimes Gespräch mit Gott nur Gelaber ist, ich meine damit einfach nur, dass Ich mir auch noch 1. zusätzliche Hilfe holen kann, 2.der Beichtstuhl ein Zeichen von absoluter Reue ist..

-Denn es ist normal Angst zu haben, in die Beichte zu gehen.. Man sagst ja jetzt nicht jeden und allen was man so schlechtes gemacht hat.

Man muss den Beichtstuhl und den Priester als weiteres Hilfsmittel und nicht als was schlechtes..

Wenn ich was von jemanden will, dann gehe ich auch nicht nur zu einer Person, sondern frage weitere, die mir helfen..

4.- Gott redet durch Menschen [schon mal was davon gehört? Wenn nicht ist nicht schlimm, dann habe ich dir was neues beigebracht]
In den Seltensten fällen redet Jesus persönlich zu dir, oder zeigt sich die im Traum..

Er schickt andere Leute zu dir die sein Wort weitergeben [Egal wer, ob Priester, Pastorin, oder ein normaler Gläubiger]

Die Wege und Taten Gottes sind unbegreiflich und Unendlich, Er lässt dir die Chance ihn in dein Leben aufzunehmen und das Leben mit ihm zu gehen..

Denn alleine kommt man nicht gut durchs Leben, und ja jeder Mensch fällt hin. Gott hilft uns aufzustehen..

!5.- Und zu Masturbation. Es gibt Leute die sagen:,, wenn dich etwas juckt, dann kratz dich halt. Wohl kein Mensch geht das ganze Leben mit dem Gedanken durchs Leben, dass er sich nicht kratzen darf..Es ist ja NICHTS SCHLIMMES - ganz natürlich.“
Aber genauso kannst du auch sagen, dass wenn dir dein Bein weh tut, hackst du es einfach ab.. Der Reiz muss ja irgendwie gestillt werden.

Das ist hier ja quasi die Erklärung - wer hackt sich bitte das Bein ab? Es macht ja niemand.Aber das nicht heißt masturbation ist in Ordnung, weil es fast jeder tut.

6.- Zum Teil mit der Beichte.. Freikaufen kann es nicht sein, denn :

Das Sakrament der Beichte ist erst gültig, wenn:

Für eine gültige Beichte fünf Voraussetzungen gegeben sein: Gewissenserforschung, Reue, guter Vorsatz, Bekenntnis und Wiedergutmachung (Katholischer Erwachsenenkatechismus). 

Definition Freikaufen:

  1. durch einen [Löse]geldbetrag befreien
  2. sich durch einen Geldbetrag befreien

Es muss ja nicht Geld sein, man kauft sich nicht mit der Aussprache der Sünden frei.. Ich wiederhole mich aber es geht darum Gott zu zeigen wie ernst man es nimmt (das kann man auch so sagen bestimmt viele), aber man tut solche Reue, dass das Angstmachende (vielleicht auch für einige Peinliche Taten/Sünden) Sakrament der Beichte die Möglichkeit ist dafür da - („gerade“) zu stehen.

Wie schon gesagt hilft uns die Beichte, und wir sollten glücklich sein (wir Katholiken), dass wir sie haben.. Stellt euch mal vor wir müssten das ganze Leben mit den Sünden die auf uns lasten durchs Leben gehen. Im entdeckt müssen wir es auch (in einer Art und Weise). Aber die Heilige Beichte hilft uns damit umzugehen

-Ein weiterer Grund dafür, dass dies keine freikäuferei ist, ist das Beispiel der alten Juden - wie es Jesus beschrieben hat.. Denn wie die Gebote gedreht Haben war freikaufen :

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Denn Mose hat gesagt (2. Mose 20,12; 21,17): »Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren«, und: »Wer Vater oder Mutter schmäht, der soll des Todes sterben.«

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Ihr aber lehrt: Wenn einer zu Vater oder Mutter sagt: Korban*⬇️, das heißt: Opfergabe, soll sein, was dir von mir zusteht,

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so lasst ihr ihn nichts mehr tun für seinen Vater oder seine Mutter

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und hebt so Gottes Wort auf durch eure Überlieferung, die ihr weitergegeben habt; und dergleichen tut ihr viel.

[Markus Evangelium 7,10-13]

*(Das Korbán-Gelübte war ein Gelöbnis, durch das ein Gegenstand in den Dienst Gottes, des Tempels oder des Gottesdienstes gestellt und so der Nutznießung durch Menschen entzogen wurde.Wer also alle Verpflichtungen und Leistungen seinen Eltern gegenüber des Korbán-Gelübte Gott weihte, entzog diesen ihren Unterhalt, ohne, dass er gezwungen werden konnte, das den Eltern Nicht-Geleistete auch wirklich für religiöse Zwecke einzusetzen. Diese Praxis Widersprach deutlich dem Sinn des 4. Gebots, das dazu bestimmt war, auch den Unterhalt alter und kranker Eltern zu sichern.]

7.—Jesus und die Bibel sagen uns :

Wem ihr (Apostel - Priester) die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert«,

heißt es bei Johannes 20,23. Mit dieser Textfälschung ist die ganze Institution der Beichte/ Kirche wörtlich von Jesus belegt und nicht nur abkauferei.

!8.- ABER AUFGEPASST !!

Man ist auch nach der Beichte noch für die Folgen seiner Tat verantwortlich. Durch die Beichte wird man zwar mit Gott, mit der Kirche und mit seinen Mitmenschen versöhnt, allerdings muss man für begangene Schuld auch weiterhin geradestehen. Das ist beispielsweise der Fall, wenn man eine Straftat verübt hat. Die weltlichen Strafgesetze behalten weiterhin ihre Gültigkeit.

(so die Kirche)

Deswegen gibt es nicht nur den Himmel und die Hölle, sondern auch das s.g „Fegefeuer“ (klingt vielleicht Unglaubwürdig oder Absurd, aber das Fegefeuer kann man sich im entfernten Sinne wie eine Bewerung/Sozialstunden vorstellen. Jemand der etwas gekaut hat/gedealt/.... kommt ja nicht sofort auf lebenslänglich in den Knast sondern, muss seine Zeit absitzen. In der hat er Zeit, sich zu verbessern, zu zeigen das es ihm leid tut..

Wenn man wirklich so für seine Sünden Reue tut und man einsogt, dass es falsch war kommt man aus dem „Zwischenraum“ raus und in den Himmel/Paradies/..

Genauso geht es aber auch andersrum...(alles nur sehr grob erklärt) vom Fegefeuer in die Hölle..

9.- Gott ist gnädig und lässt uns und allem was existiert eine Chance zu wählen wie sie weiter gehen wollen.. Er mischt sich nicht ein, sondern lässt zu. Sonst würde er uns die Freiheit nicht lassen [An dies glauben zumindest wir Christen⬆️]

JU123z5  08.01.2021, 15:00

Diese Antwort ist auf ein unteren Kommentar gerichtet..@wilees

#nohate

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Lediglich in der katholischen Kirche gibt es das Sakrament der Beichte. Aus meiner Sicht ein sich "Freikaufen" von vermeintlichen Sünden. Jeder kann selbst entscheiden, ob er / sie irgendwelche "Sünden" beichten will oder nicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Beichte

Ansonsten :

Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein! ( Johannes 8, 7 )

In der Bibel steht dazu direkt nichts. Also falls es keine Partnerin betrifft halte ich das für unproblematisch. Beichten musst du das als Evangelischer sowieso nicht. Wenn du dadurch ein schlechtes Gewissen hast, dann rede mit Gott selber darüber.

Nach der Bibel können wir alle unsere Sünden Gott direkt im Gebet "beichten" und um Vergebung bitten: "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).

In der Bibel wird Selbstbefriedigung nicht erwähnt.

Onan, von dem das Wort "Onanie" fälschlicherweise abgeleitet wird, wird nicht bestraft, weil er Selbstbefriedigung gemacht hat, sondern weil er seiner Frau einen Erben verweigern wollte. Deshalb hat er einen "coitus interruptus" vollzogen, um ihr willentlich einen Erben vorzuenthalten. Diese Frau war die Witwe seines verstorbenen Bruders. Er musste sie nach dem Gesetz heiraten und ihr einen Erben schenken, damit sie im Alter versorgt ist. Er wollte aber seinen Besitz nicht unter neue Erben aufteilen, sondern seinen anderen Kindern vermachen. Deshalb verweigerte er der Frau die Möglichkeit (so müsste man es besser formulieren) auf einen Erben und deshalb wurde er - wie vom Gesetz gefordert - bestraft (vgl. 1. Mose 38,8-19).

Für Christen ist aber wichtig, dass nichts zur Sucht werden soll und dass sie nüchtern und ohne Zwang leben sollen. Beim Thema Selbstbefriedigung ist die Frage, welche Gedankenwelt damit verbunden ist und "cui bono" ("Wem nützt bzw. dient es?").