Darf bei Christen (Zeugen Jehovas, u.a.) der Vaginalsex in der Ehe nicht durch Maschinensex (Einsatz von Vibrator, Masturbator,...) ersetzt werden?

Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen

Sonstiges 50%
Vaginalsex in der Ehe muss- bis zum Höhepunkt -Hauptakt bleiben 13%
Ehel. Vaginalsex ist nur rein, wenn Zeugungsabsicht besteht 13%
Wechsels. Masturbation, Vibrator kann Hauptakt ab und zu ersetzen 13%
Wie Vorspiel, Hauptakt gestaltet wird, bleibt ihnen überlassen 13%
Vaginalsex komplett geht nicht -man muss ja verhüten 0%
Masturbation des Ehepartners mit der Hand ist normal ab und zu 0%

4 Antworten

Sonstiges

Mach dir das leben doch nicht unnötig kompliziert und geniesse es einfach, du hast nur eins!

Sonstiges

Was immer irgendwelche christlichen Sektierer, Wachtürmler, "Propheten", Priester usw. über den Sex behaupten - es bleibt vollkommen unverbindlich für dich.

Noch niemals hat ein Gott, Jesus oder sonst wer aus der jenseitigen Welt klargestellt, was er haben will und was nicht

Erlaubt ist, was das staatliche Gesetz erlaubt. Vorschriften, die irgendwelche Religiosis aufstellen, braucht niemand zur Kenntnis nehmen.

Wie Vorspiel, Hauptakt gestaltet wird, bleibt ihnen überlassen

Hallo Eduardo,

wir werden in vielen Religionen und Glaubensgemeinschaften sowie in heiligen Büchern Regeln zur Sexualität finden. Dahinter sehe ich zwei Aspekte: die Fortpflanzung und das Vermeiden eines natürichen Fun Factors.

Und ich mag mit meinen Worten gerne sehr allgemein sprechen.

Die Fortpflanzung sichert unsere Art, ist damit ein archaisches Thema. Traditionell ist sie nur über Sexualität möglich, wenn sich Stab und Kelch - so darf ich das ausdrücken - vereinen. Andere sexuelle Styles würden zu keinen Nachkommen führen, wären nicht zielführend. Eine Partnerschaft, der man sich mit der Ehe versprochen hat, ist als Ort, in dem die Kinder aufwachsen können, etabliert. Sexualität außerhalb einer Partnerschaft hatte das Risiko gehabt, dass die Partnerschaft zerbricht.

Ein natürlicher Fun Factor, der mit allen möglichen sexuellen Styles erreicht werden kann, könnte die Menschen alleine wegen der intensiven Gefühle von Gott wegführen oder Gott nicht erkennen lassen. Ich bin mal bissig und sage: mit Stab in Kelch ist der Fun Factor geduldet, da traditionell nur so Nachkommen entstehen können. Es gab durchaus Riten, bei denen mit besonderer Kleidung und besonderem Ambiente versucht wurde, den Fun Factor hinreichend abzuschwächen. Heute gibt es Methoden zur Fortpflanzung, ohne das je ein Stab in einen Kelch "gerät".

Vor einem solchen Hintergrund ist ein religionistisches und ggf. seit alten Zeiten überliefertes und bewahrtes Regelwerk verständlich.

Wenn man doch den Fun Factor toleriert, verbleibt Sexualität in Stab in Kelch alleinig übrig. Für die Nachkommen und deren Ort zum Aufwachsen sei dies auf die Ehe beschränkt, denn außerhalb einer Ehe gäbe es diesen Ort nicht.

Schauen wir uns jetzt das Thema aus dem Blickwinkel Gottes - unabhängig jeglicher Glaubensinhalte - an, können wir Gott nur Liebe zuordnen. Diese Liebe bedeutet ein Geben und Schenken ohne Erwartung und Habenwollen für alle Menschen gleichermaßen, eint die Menschen, schafft damit Fülle und für alle größtmögliche Freiheitsgrade, schließt jeglichen Egoismus aus.

Ein Thema von Freiheitsgraden ist die Möglichkeit der Menschen, sich und ihr Leben selbst zu gestalten. Da haben einschränkende Religionismen eher den gegenteiligen Effekt.

Fortpflanzung zur Erhaltung der eigenen Art mit Optimierung des genetischen Pools kann als Egoismus betrachtet werden. Hingegen ist das Schenken von neuem Leben im Sinne von Freiheitsgrad wieder Göttlich.

Sexualität lässt sich als der wohl intensivste Ausdruck der Einheit von Menschen betrachten. Dabei sehe ich den Fun Factor, der sich damit körperlich intrinsisch ergibt, als Teil des Menschen und im Sinne von Fülle - also auch Göttlich. Damit sind alle sexuellen Styles Göttlich.

Steht aber in der Sexualität Egoismus und Eigennutz im Vordergrund, gibt es keine Freiheitsgrade und ggf. auch keine Fülle mehr für alle Beteiligten gleichermaßen. Das trifft aber auch für andere Lebensbereiche zu - und verlässt in dem Moment Göttlichkeit.

Auch wenn wir jetzt mit Liebe über eine Partnerschaft in einen Freundeskreis blicken, darf es dort die Einheit geben, die sich auch wieder in Sexualität ausdrücken kann. Damit sind lediglich mehr als zwei Menschen gleichermaßen beteiligt, haben und nehmen in dem Sinne aneinander in aller gemeinsamen Fülle und Freiheit teil.

Auch eine Partnerschaft braucht nicht notwendigerweise ein Thema für zwei Menschen sein. Es gibt Ansätze für Partnerschaften mit mehreren Menschen, aber auch Wohngemeinschaften, in denen Paare und Singles gemeinsam leben und sich auch gemeinsam um die Kinder kümmern.

Die beiden letztgenannten Aspekte dürfen durchaus adventgardistisch erscheinen - und wir dürfen gerne bei der Partnerschaft zu zweit, mit allen Styles an Sexualität, mit Nachkommen oder ohne, bleiben. Diese Partnerschaft mag für beide Menschen rein gesellschaftlich überschaubarer und damit vorteilhafter als z.B. eine Partnerschaft oder Gruppe zu mehreren Menschen sein.

Die Liebe wird dann in der Partnerschaft den intensivsten Audruck finden. Nach außen kann ihr Ausdruck sich anders gestalten - und das darf von den Menschen im Umfeld der beiden Partner oder Partnerinnen abhängen.

Wir sehen, dass sich mit dem Fokus auf Gott und, dass Gott als Liebe betrachtet werden kann, sich so manches Thema als anachronistisch darstellt, sich Religionismen auflösen, die Menschen in Liebe als Göttliche Lebenseinstellung sich selbst und anderen gegenüber denken und handeln können.

Dabei dürfen Religionen gerne Göttlichkeit mit geeigneten Beispielen und frei jeglicher Regelwerke und Religionismen als sich darstellen - Menschen für Göttlichkeit begeistern oder auch nicht. Und Jesus hatte mal gesagt, dass die Liebe das Gesetz erfüllt.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge
Eduardo1973 
Fragesteller
 16.01.2020, 11:22

Vielen Dank fuer die Infos. Ich muss aber auch bemerken, dass nicht immer Nachkommen gezeigt werden koennen, weil kein Geld fuer Kind da ist. Oder die Schwangerschaft koennte den Tod der Frau z. B. bedeuten. Andere Ehepaare sind zu alt oder gesundheitlich nicht in der Lage Kinder zu zeugen. Sollen sie auf Sex verzichten? Das wuerde zu Suenden wie Ehebruch oder einer kaputten Ehe führen und das waere weder ehrbar noch im Sinne Gottes.

Was macht der Ehemann, wenn sein Glied zu gross ist und die Frau Schmerzen beim Verkehr hat oder sein Glied ist zu klein und die Frau spürt nichts, kommt nicht zum Orgasmus? Oder in der Beziehung ist keine Liebe oder die Frau oder der Mann will keinen Vaginalsex und will andere Praktiken? Sollen sie andere Sex-Praktiken machen oder gar kein Sex machen? Was ist die Lösung?

Gott hat den Sex, die intensiven Gefuehle, Leidenschaft erschaffen - warum soll das verboten sein? Intensive Gefuehle koennen auch beim Vaginalsex von Gott ablenken...

2
EarthCitizen20  16.01.2020, 11:39
@Eduardo1973

Wir können Sexualität und Nachkommen voneinander trennen und Sexualität alleine als Ausdruck der Einheit von Menschen betrachten. Ob jetzt Menschen sich im Stande sehen, einem neuen Menschen das Leben zu schenken, oder ob das aus welchen Gründen nicht möglich oder nicht ratsam ist, bleibt selbstverständlich ein anderes Thema.

Wenn ein Partner oder eine Partnerin zu jemand anders ginge, nur um Kinder zu zeugen, schließt das schnell den anderen Partner oder die andere Partnerin aus. Da sind wir weit weg von Göttlichkeit. Ich habe aber von einem Beispiel gehört, wo ein Mann und ein Mann ein Paar sind, einer der Männer mit einer sehr guten Freundin ein Kind hat. Somit hätten alle drei ein Kind - unabhängig davon, wie sich das im Einzeln dann regelt.

Wenn aus welchem Grund auch immer Stab in Kelch (noch) nicht geht, nun, da gibt es so viele Dinge die man ausprobieren und machen kann.

Und haben wir in Liebe und Göttlichkeit Sex, sind wir nicht von Gott abgelenkt: wir verlieren damit nicht temporär unsere Göttlichkeit. Um nochmals bissig zu sein: wir wären allenfalls uns gemeinsam so selbst, um hinreichend von einer möglichen Fremdbestimmung abgelenkt zu sein.

2
Eduardo1973 
Fragesteller
 16.01.2020, 13:57

Es gibt afrikanische Maenner, die ein fast 1/2 Meter grosses Glied haben.

0

Au man, ey...

Du wirst Gruppen finden, bei denen ist alles Pfui, was nicht einfachem Rein-Raus entspricht.

Und Du wirst Gruppen finden, die sagen: Wenn es beiden Spaß macht und nicht schadet, dann ist alles erlaubt.

Was Du mit Deiner Partnerin / Deinem Partner machst, musst Du selbst entscheiden.

nachdenklich30  16.01.2020, 11:36

Nachtrag: Die Bibel spricht davon, dass Gott den Menschen (männlich wie weiblich) als sein Ebenbild erschaffen hat.

"Ebenbild" ist so etwas ähnliches wie Stellvertreter. Das bedeutet, dass jeder Mensch Verantwortung hat für sich und andere und für die Welt. Und dass er/sie diese Verantwortung nicht einfach an ein Buch wie die Bibel oder an die Regeln seiner Gemeinschaft abschieben kann.

Und da gibt es Gemeinschaften, die ihren Mitgliedern genau das Gegenteil beibringen: Die werden zunehmend unfähiger, eigene Verantwortung zu übernehmen. Und je unfähiger sie dabei werden, desto rigider werden sie bei der Überwachung von Regeln, die unbedingt eingehalten werden müssen. (Und hin und wieder um so geschickter und skrupelloser, diese Regeln selber heimlich zu umgehen.)

Was nicht gegen Regeln spricht, wo sie sinnvoll sind, das Gemeinwesen zu regeln, um Schaden von allen abzuwenden.

Aber: Die Regeln sind für die Menschen da. Nicht umgekehrt.

0
Eduardo1973 
Fragesteller
 16.01.2020, 14:03

Manche Regeln sind unnötig /dazuerfunden. Das ist das Problem. Und sie schade mehr als das sie nutzen - unterdrücken die Liebe, machen alles tot was an Sex geil ist. Ich kann verstehen, dass man extrem Perverse meiden soll z. B. Sodomie. Aber dass Handjob, Petting, das Masturbieren des Ehepartners, orales Liebesspiel, tiefe Kuesse in der Ehe verboten sind wie bei der katholischen Kirche (siehe kathol. Regelkatalog im Internet) , das finde ich schon extrem pervers und schränkt die Freiheit im Bett irgendetwas hinzukriegen extrem ein (zumal viele Frauen beim Vaginalsex kein Orgasmus bekommen). Das wirkt sich meistens negativ auf die Partnerschaft aus.

0
nachdenklich30  17.01.2020, 02:44
@Eduardo1973

Glaub nicht allem, was im Internet steht.
Ich habe mir sagen lassen, dass da viel Schwachsinn steht. :-)

0
Gloven1914  17.01.2020, 09:02
@Eduardo1973

Was sind denn "tiefe Küsse"?

Und warum interssiert es sich, wie andere Menschwen ihr Sexleben aus oder nicht ausleben?

Das allein finde ich schon sehr merkwürdig

Wie nennt man es, wenn jemand andauernd über so intime Dinge reden will?

Wenn einer das sehen will, nennt man ihn "Spanner"?

0
Eduardo1973 
Fragesteller
 17.01.2020, 10:53

Die Fragen haben sich geklaert alle - ich stell auch keine weiteren Fragen mehr. Mir wurde gesagt, dass Ehepaare ihre eigenen Gewissensentscheidungen treffen sollten was Vorspiel (ob Petting, ob mit der Hand den Partner masturbieren oder befriedigen oder ob orales Liebesspiel /Anblasen im der Ehe stattfindet,....) und den Vaginalverkehr (wie der gestaltet wird - ob nur halb oder bis zum Schluss oder gar nicht und durch Petting ersetzt wird... und welche Verhütungsmittel gewaehlt werden,... ) in der Ehe betrifft. Es gibt Perversitaeten aus christlicher Sicht z. B. Analsex (siehe Wachturm vom 15.06.1983) - ansonsten ist alles erlaubt.

Auch wenn ich häufige Fragen gestellt habe, so hat sich das jetzt geklaert.

0
Gloven1914  17.01.2020, 11:55
@Eduardo1973

Genau, du findest sicherlich ein Forum, wo du dich sexuell richtig ausleben kannst....

0
Eduardo1973 
Fragesteller
 17.01.2020, 22:48

Das stimmt. Man muss vom Gewissen sich leiten lassen und von dem, was Spass macht.

0