Als Teenager beschnitten sein?

Das Ergebnis basiert auf 66 Abstimmungen

Ich war/bin zu Teenagerzeiten beschnitten (worden) 73%
Ich wurde erst als Erwachsener beschnitten 27%

28 Antworten

Ich war/bin zu Teenagerzeiten beschnitten (worden)

Wurde mit 16 beschnitten - vor 40 Jahren - und fand das damals schon gut. Daran hat sich bis heute nichts geändert, ich bereue die Entscheidung nicht. Damals, Anfang der 80er Jahre war es allerdings für einen Jugendlichen schon noch ungewöhnlich beschnitten zu sein, in meiner Klasse, wahrscheinlich in der ganzen Jahrgangsstufe, war ich der einzige Beschnittene.Als ich nach den Ferien, in denen ich beschnitten wurde, erstmals nach dem Sportunterricht wieder mit den anderen Jungs nackt unter der Dusche stand, war mein beschnittener Penis schon der "Hingucker" für alle und auch Klassenthema. Da mußte man halt durch, das hat sich aber relativ schnell gegeben und letztlich waren die Reaktionen auch nicht negativ.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ich war/bin zu Teenagerzeiten beschnitten (worden)

Bin leider erst mit 19 beschnitten und finde das gut.

Hätte mir gewünscht das es früher, z.B. im Kleinkindalter gemacht worden wäre, das hätte mir viel erspart (zu lange Vorhaut, Entzündungen etc).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
VadimBergmann  04.08.2023, 09:59

Wenn du keine Erkrankung aufgewiesen hast, ist dieses Verfahren unnötig. Rein aus einem ästhetischem Aspekt heraus, ist es nicht sinnvoll sich so viele Nervenenden und damit gute Gefühle abtrennen zu lassen. Wenn man keine Verengung oder Verklebung aufwies und man halbwegs auf seine Hygiene achtet, ist es eigentlich nicht notwendig sowas zu machen und man hat mit einer Vorhaut keine Probleme.

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Ich wurde erst als Erwachsener beschnitten

Ich hab's erst als Erwachsener machen lassen, hatte aber im Teenageralter immer wieder Entzündungen. Rückwirkend betrachtet wäre eine frühe Beschneidung sinnvoll gewesen. In meinem Umfeld waren immer ein paar Beschnittene. Es hätte mir nichts ausgemacht, als Teenager beschnitten zu sein. Eigentlich finde ich es gut, wenn es im Teenageralter bereits gemacht ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ich war/bin zu Teenagerzeiten beschnitten (worden)

Ich war 16 als ich beschnitten wurde,da die Vorhaut recht lang war und auch verengt. Entzündungen hatte ich auch mehr als genug. Ich bin froh das sie ab ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich weiss wie es ist mit und ohne Vorhaut.
Ich war/bin zu Teenagerzeiten beschnitten (worden)

Ich musste mit 15 beschnitten werden, weil meine Vorhaut zu eng war und die Dehntherapie nicht nachhaltig geholfen hat. Habe es 2x 6 Wochen lang versucht und nach anfänglichem Erfolg (ich konnte die Vorhaut komplett, ohne Probleme, vollständig zurück ziehen), wurde sie nach ein paar Wochen wieder eng.

Im Vorfeld empfand ich den Gedanken an die Beschneidung extrem peinlich, da ich mit meinen Freunden viel in der Sauna und auch am FKK Bereich des Badesees war, würden sie es sofort bemerken. Auch wollte ich mir nicht so richtig vorstellen, wie es ohne Vorhaut sein wird. Dazu kam die Angst vor der Operation selbst, den Spritzen und der Heilungsphase und den damit verbundenen Schmerzen, aber auch den Wochen der "Schonfrist". Außer mir wussten es vor der OP nur meine Eltern. Nicht einmal meine Geschwister sollten es vorher erfahren.

Die Operation war dann zum Glück weniger schlimm als befürchtet und die Heilung verlief relativ zügig und weitgehend schmerzfrei.

Zum Glück schaffte ich es, schon sehr schnell relativ offen und locker mit dem Thema umzugehen, so dass es auch mit Freunden keine peinlichen Momente diesbezüglich gab. Dennoch habe ich einige Monate gebraucht, bis ich mein ursprüngliches Selbstvertrauen in Bezug auf Nacktheit wiedererlangt hatte.

Das war auch der Zeitpunkt, als mir mein beschnittener Penis dann wieder irgendwie ganz gut gefiel. Direkt nach der OP, und auch die Zeit danach, empfand ich ihn nicht nur als extrem gewöhnungsbedürftig sondern als fast schon hässlich.

Alles in Allem ist eine Beschneidung das letzte, was man als Teenager so braucht. Aber selbst wenn die OP als Kind vielleicht weniger peinlich und einfacher für mich gewesen wäre, bin ich meine Eltern recht dankbar, dass sie mir die Entscheidung überlassen haben, was mit meinem Körper passiert. Ich wurde nämlich schon mit 5 oder 6 wegen Phimose behandelt, die nach einer Salbentherapie dann aber nicht mehr direkt behandlungsbedürftig war.