Frage an die Mädels: Gynäkologin oder Gynäkologe?
Ich hatte heute meinen Vorsorgetermin bei meiner Gynäkologin. Ich war bisher nur bei ihr und komme mit ihr sehr gut klar. Sie ist Mitte 50, aber total locker und cool und ich fühle mich bei ihr wohl - sofern man das von einen Arzt sagen kann. Heute morgen kam ich um 8 in die Praxis und da wurde mir gesagt, dass meine Ärztin sich heute selbst krank gemeldet hat. Es ist eine relativ große Gemeinschaftspraxis mit 4 Ärztinnen und 2 Ärzten. Die Sprechstundenhilfe hat mir dann vorgeschlagen dass ich zu einem anderen Arzt gehen könnte, dem eine Patientin heute abgesagt hat. Dann müsste ich nicht nochmal kommen und es sei ja nur eine reine Vorsorgeuntersuchung und ich käme auch schon direkt dran. Ich war erst mal recht überrumpelt und habe dann spontan ja gesagt. Ich hatte eine solche Untersuchung noch nie bei einem Mann und ich muss sagen dass ich es als sehr unangenehm empfunden habe. Also nicht dass das falsch rüber kommt, der Arzt hat sich vollkommen korrekt verhalten und war freundlich und professionell. Ich sollte mich dann im Umkleideraum am Sprechzimmer bis auf die Unterwäsche ausziehen was schon mal neu war, weil ich bei meiner Ärztin normalerweise ein Vorgespräch habe, bei dem ich noch vollständig angezogen bin, dann bin ich bei ihr auch nie komplett nackt sondern sie untersucht erst die Brüste, da habe ich die Jeans dann noch an und bei der vaginalen Untersuchung bin ich obenrum wieder vollständig bekleidet. Hier war es mir schon unangenehm in BH und Slip dem mir fremden Arzt gegenüber zu treten. Auch er hat nach dem Blutdruckmessen meine Brüste untersucht aber ich sollte dann gleich meinen Slip ausziehen und hatte keine Gelegenheit, den BH wieder anzuziehen (ok ich hätte ja fragen können aber hab mich irgendwie nicht getraut). Beim Ultraschall war ich dann auch komplett nackt, was ich bei meiner Ärztin auch nicht sein muss. Also ich will das jetzt nicht noch weiter in die Länge ziehen, ihr kennt die Untersuchungen ja alle selbst. Mir war es halt mega unangenehm, die ganze Zeit nackt zu sein. Auch auf dem Stuhl komplett nackt, habe ich mich sehr unwohl gefühlt. Ich habe keine Ahnung ob das an dem mir völlig fremden Mann lag oder an meiner Nacktheit, mit der ich normalerweise kein Problem habe in der Sauna oder am Strand. Was haltet ihr davon? Bin ich von meiner Ärztin so "verwöhnt" oder wäre euch das auch unangenehm gewesen?
5 Antworten
Ich hatte bisher keinen Gynäkologen, bei dem ich nicht komplett nackt gewesen wäre und dieses ständige An- und Ausziehen ist Zeitverschwendung.
Persönlich würde ich grundsätzlich eher einen Mann als eine Frau wählen, ich fühle mich bei weiblichen Frauenärzten prinzipiell nicht wohl.
ok ich hätte ja fragen können aber hab mich irgendwie nicht getraut
Eben. Jeder Arzt macht das verschieden und wenn du damit Probleme hast, dann musst du es schlicht und einfach sagen. Das hat nebenbei auch nichts mit dem Geschlecht zu tun, das sind einfach verschiedene Herangehensweisen.
Ich bin mit meinem Gynäkologen offen, sage wenn was zu viel für mich ist und ich das gerade eben nicht möchte und damit ist eigentlich immer alles okay.
ja stimmt du hast Recht, hätte ich wohl machen sollen aber ich denke dass ich draus gelernt habe und in Zukunft auf meine Ärztin bestehe
Hallo, von mir eine kurze Antwort auf einen langen Text: Es ist mir egal. :)
Ich lese dich in aller Regel wirklich immer sehr gerne, aber hier schießt du wohl etwas über das Ziel hinaus. Macht ja nix... - Ganz liebe Grüße, Imke =)
Ich kenne das auch nur so, wie du das von der Ärztin beschreibst: Man ist nie vollkommen nackt und beim Gespräch immer vollstänfig bekleidet. Das ist für das Wohlbefinden wesentlich und Ärzte wissen das in der Regel auch.
Dem Arzt fehlt es meiner Ansicht nach an professioneller Emphatie - ihm sollte mal jemand klar machen, dass Patientinnen niemals völlig nackt sein sollten, da dies oft als "ausgeliefert sein" empfunden wird.
Es spricht nichts dagegen, dass du deiner Ärztin das nächste Mal deine Eindrücke schilderst - so von Kollegin zu Kollege nimmt er vielleicht Ratschläge an.
vielen lieben Dank, ja ich denke auch dass hier etwas mehr Empathie einer neue Patientin gegenüber nicht so wirklich fehl am Platze gewesen wäre
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Ich suche mir meine Ärzte nicht danach aus, was sie in der Unterhose haben sondern danach, ob sie einen vernünftigen Ruf haben oder nicht.
Für die Zukunft: LERN SPRECHEN. Dann kann man sagen, wenn einem was unangenehm ist und muss sich nicht danach Gedanken machen
Na du bekrittelst ja, dass es bei einem Mann unangenehmer war als bei einer Frau.
Und ich sag drauf: ist mir wurscht ob da ein Penis oder eine Vagina in der Unterhose des Arztes zu finden ist.
verstehe ich nicht, was hat das mit der Unterhose meiner Ärztin zu tun?