Beschnittene Mehrheit oder Beschnittene Minderheit.

8 Antworten

Ich denke eher das die Minderheit in De beschnitten ist weltweit würde ich sogar auf eine Mehrheit schätzen wegen usa und Muslimen


Tirolbiker  16.12.2024, 14:54

Man sagt, daß weltweit etwa 1/3 der Männer beschnitten ist

Es wird (von Migranten mal abgesehen) minimal mehr. Ja.

aber von einer Mehrheit sind wir leider noch gaaaaanz weit entfernt

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Global mag die Quote steigen, aber wenn dann eher, weil sich Moslems und andere Kulturen stärker vermehren als die westlichen Gesellschaften!

In D war das noch nie ein 'Trend'! ZB in GB ist dieser Trend massiv eingebrochen, als ihm der Nutzen abgesprochen wurde UND die Kosten nicht mehr vom öffentlichen Krankensystem übernommen wurden.

Auch bei den USA, in denen Jahrzehnte lang beschnitten wurde, gibt es mMn inzwischen eher eine Gegenbewegung, die den Eingriff eher kritisch sieht, als einfach so eine 'Tradition' zu übernehmen! Inzwischen ist dort die Quote von ü80 % auf u50 % gesunken!

PS: Laut Wiki sind schätzungsweise weltweit ⅓ der Männer beschnitten. Wie sich der Wert bei der jüngeren Generation verändert, hab ich nicht gesehen...

In Deutschland ist die Beschnittenenquote von knapp 10 % (noch in den 1990er Jahren) inzwischen auf etwas über 15 % gestiegen. Weltweit ist etwa ein Drittel aller Jungen und Männer beschnitten. Global ist das ein seit Jahrhunderten stabiler Wert.

Ich selbst wurde als Zehnjähriger beschnitten. Danach war ich unter meinen Freunden und Schulkameraden ein paar Jahre der einzige Vorhautlose. Bei den Anderen war die Neugier groß, wie „das“ denn nun bei mir aussieht. Viele schauten intensiv beim Umziehen in der Sportumkleide und unter der Dusche - und an der Pinkelrinne im Schulklo.

In Deutschland habe ich mich seitdem daran gewöhnt, als Beschnittener zu einer Minderheit zu gehören - ich sehe es jedoch als Zugehörigkeit zu einer mit diesem Zustand positiv ausgezeichneten, also besonders qualifizierten Gruppe.

Später hatte ich entsprechende „ambivalente“ Erfahrungen an Schulen in England und Schottland, wo das Vorhandensein oder die Abwesenheit von Vorhäuten je nach den unterschiedlichen Mehrheitsverhältnissen bei der einen oder anderen Gruppe zu dem bestärkenden oder verunsichernden Gefühl führte, zur jeweiligen Mehr- oder Minderheit zu gehören. Ich hatte solche Gefühle allerdings nie - ich fand das alles, auch das Interesse, die Kommentare, Anerkennungen und Missbilligungen von Anderen nur äußerst unterhaltsam. 

Schließlich gab‘s auf der Marinebasis an der US-Ostküste, wo ich ein paar Monate mit einigen anderen Jungs meiner deutschen Marineeinheit war, für meine deutschen Kameraden ganz sicher genau das verunsichernde „Minderheitsgefühl“: Unter den 50 bis 60 duschenden Jungs (Angehörige von US-Navy und Bundesmarine gemeinsam) gehörte ich zu der überwältigenden Mehrheit der Beschnittenen - es waren wirklich nur meine deutschen Kameraden unbeschnitten, und sie mussten sich den einen oder anderen „Anteater“-Spruch anhören. („Anteater“ = englisch für „Ameisenbär“, dessen Rüssel dort scherzhaft als Synonym für die sichtbare, rüsselförmige männliche Vorhaut gebraucht wird).

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Facharzt (Urologe/Androloge), in Praxis und Forschung tätig

Ich habe auch schon Situation erlebt, da war ich der einzigste Beschnittene in der Gruppe von Männern. Auch aber andere Situationen, da waren mehr als die Hälfte mit freier Eichel. (ob sie wirklich beschnitten waren, kann ich so nicht sagen.) Ist halt auch regional in DE recht unterschiedlich. So in meinem Bekanntenkreis sind es mehr geworden.

Woher ich das weiß:Hobby – Seit Jahrzehnten in Saunen und Bädern, Fitnesstudio, Vereine