Würdest du ganz wenig mehr Steuern bezahlen? dafür wird es in deiner Gemeinde nie ein Flüchtlingsheim geben

nein 53%
ja 47%

32 Stimmen

10 Antworten

nein

Eure Hetze hier ist einfach peinlich. Man würde denken, dass ihr aus der Geschichte gelernt habt. Schade.


Isuzu189  17.07.2024, 14:41

Was hat das Eine mit dem Anderen genau zu tun?

Ein Flüchtlingsheim ist ein Magnet für Probleme - es ist ein Herd an Langeweile und da wo Langeweile herrscht kriegen Leute dumme Ideen. Ein Flüchtlingsheim ist auch grundsätzlich LAUT. Die wenigsten Leute würden einen Kindergarten in der direkten Umgebung haben wollen

Man kann existente Probleme auch einfach mal ansprechen und nicht tot schweigen.

Abgesehen davon, dass ich auch keine Lust drauf hab dass mein Eigenheimwert ins bodenlose kracht (sofern ich denn Eigenheim hätte)

UnknownUser293  17.07.2024, 14:46
@Isuzu189

Ich erinnere mich da an die Videos der letzten Jahre, in denen Leute in Scharen gegen 3-4 Jugendliche protestiert haben, die irgendwo in einem Dorf unterkommen sollten. Die Probleme erschaffen die Leute sich selbst, nämlich in ihren Köpfen. Wenn ein Flüchtlingsheim mit 100 Geflüchteten ein Herd der Langeweile ist, dann sollte man die Art und Weise reformieren, wie diese Leute behandelt werden. Leute, die in ihrer Heimat beispielsweise politisch verfolgt werden, sollten menschenwürdig unterkommen. Wie würdet ihr euch denn benehmen, wenn ihr auf engstem Raum mit diversen Nationalitäten zusammenleben müsst?

Das Problem ist, dass die "existenten Probleme" mit populistischen Antworten versehen werden.

Isuzu189  17.07.2024, 14:52
@UnknownUser293

Ein Flüchtlingsheim ist ein Zwischenaufenthalt - nichts dauerhaftes und daher wird es auch nicht besser gestaltet.

Der Wunsch wäre ja dass ein Flüchtling nur sehr kurz in so einem Heim unterkommt und dann in eine eigene Wohnung vermittelt wird, sofern Duldung oder Antrag nicht abgelehnt wird. Dafür gibt es aber a) zu wenig bürokratische Einheiten und b) zu wenig Wohnraum.

Und der Wohnraum/Bearbeitungszeiten ist nicht das einzige Thema bei der Sache, fehlende Integrationsmöglichkeiten usw. genauso.

Es ist utopisch anzunehmen, dass menschenwürdige Zustände für Flüchtlinge geschaffen werden, bevor es menschenwürdige Zustände für die Ansässigen gibt (und Gott, was ich da schon alles gesehen habe trete ich hier nicht breit). Es ist auch utopisch anzunehmen, dass man Heime so anlegen kann, dass Nationalitäten, Religionen und sonst was schön getrennt werden können.

Und hier bei der Frage ist nirgendwo eine populistische Antwort - du hast scharf geschossen, ohne dass sich hier irgendein Problem entwickelt hat.

Auch Hetze ist hier nirgendwo zu sehen.

Es zweifelt hier auch Niemand an, dass es furchtbar ist auf engsten Raum mit sonst wem zusammen leben zu müssen.

Und trotzdem ist es absolut nachvollziehbar, dass man persönlich kein Flüchtlingsheim in der Umgebung haben will. Darf man auch offen sagen und hat rein gar nichts mit Geschichte zu tun. Ist ein Zug im reinen Eigenschutz - egal wie die Gründe für den oder die Einzelnen ausschauen, nicht mehr und nicht weniger.

UnknownUser293  17.07.2024, 15:07
@Isuzu189

Das macht keinen Sinn. Das ist so, als würde ich dir eine Studentenwohnung vermieten, die komplett versifft oder einfach unorganisiert ist. Und wenn du dich beschwerst, dann antworte ich dir, dass das ja nur eine temporäre Bleibe ist und bald der nächste kommt, weshalb du nicht weiter in die Bleibe investierst. Oder irgendeine Wohnung mit einer Bleibefrist.

Wir alle wissen, dass die Mühlen der Bürokratie in DE langsam mahlen. 2021 hat das BAMF bspw. angegeben, dass 10% der Geflüchteten länger als 6 Monate in der Unterkunft verweilen. Familien sind schwerer zu vermitteln, also genau die Leute, die es eigentlich richtig nötig haben. Ich habe Freunde, die Jahre lang in diesen Unterkünften gelebt haben.

Es gibt eigentlich genug Integrationsmöglichkeiten, wenn man eine sinnvolle und kluge Asylpolitik vorantreiben würde, und zwar europaweit.

Also im Jahre 2024 zu sagen, dass menschenwürdige Zustände eine Utopie sind, finde ich schon wirklich sehr krass und fernab der Realität.

Es ist auch utopisch anzunehmen, dass man Heime so anlegen kann, dass Nationalitäten, Religionen und sonst was schön getrennt werden können.

Nettes Strohmann-Argument, habe ich nur nie behauptet. Ich sagte, dass Unterkünfte dieser Art viel Konfliktpotenzial haben und diese bunte Mischung ist Teil des Problems. Die Leute verstehen sich untereinander nicht, haben verschiedene Gepflogenheiten, sind wahrscheinlich traumatisiert, alles ist neu und gleichzeitig ist da die deutsche Bürokratie. Es wird oft so getan, als seien diese Menschen irgendwelche Wilden, die in ein schönes deutsches Dorf kommen und alles zertrampeln. Das ist eine sehr simplifizierte Darstellung der Realität.

Auch wenn man hier nicht klar nach Nationalitäten und Kulturen trennen kann, kann man die Art und Weise verbessern, wie die Leute unterkommen. Oder die europaweite Verteilung der Leute, was ja vielen EU-Staaten ebenfalls widerstrebt, die sich nur die Vorteile einer EU-Mitgliedschaft gönnen und den Rest Ländern wie Deutschland überlassen.

Und hier bei der Frage ist nirgendwo eine populistische Antwort - du hast scharf geschossen, ohne dass sich hier irgendein Problem entwickelt hat. Auch Hetze ist hier nirgendwo zu sehen.

Stimmt, es ist überhaupt keine Hetze, wenn Leute etwas mehr Steuern zahlen wollen, damit sie bloss keine Flüchtlingsunterkunft in ihrer Nähe haben. Davor waren es Ausländerunterkünfte, in den 60ern. Man hat die Italiener, Griechen und Türken zusammengepfercht und vom Rest der Bevölkerung isoliert, FAKTISCH. Jahre später hat man ihnen dann vorgeworfen, sie würden Parallelgesellschaften bilden. Das ist genau DER Fehler, den wir schon mal gemacht haben.

Und trotzdem ist es absolut nachvollziehbar, dass man persönlich kein Flüchtlingsheim in der Umgebung haben will. Darf man auch offen sagen und hat rein gar nichts mit Geschichte zu tun. Ist ein Zug im reinen Eigenschutz - egal wie die Gründe für den oder die Einzelnen ausschauen, nicht mehr und nicht weniger.

Ja, dann wundere dich bitte nicht über Integrationsdefizite. Deutschland verdient diese Defizite, wenn Deutschland nicht aus Fehlern der Vergangenheit lernt. Diese Leute müssen integriert werden. Das setzt voraus, dass man die Asylpolitik klar reformiert und Verantwortung übernimmt.

Provokant9 
Beitragsersteller
 17.07.2024, 14:40

???

UnknownUser293  17.07.2024, 14:41
@Provokant9

Artikel 16a GG lesen und verstehen. Ich werde mit dir darüber nicht diskutieren, Geflüchtete sind keine Monster, die man meiden muss.

ja

Wenn man es Deutschland weit machen würde wäre es auch ein + Geschäft.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sehe die Welt weder von links/rechts sondern von oben herab
nein

Wir in Deutschland sind schon heute mit den höchsten Abgaben belastet, Steuern sind dabei nur ein Teil.

Die Schweiz hat einen Steuersatz zwischen 10 und 15%, hat intakte Straßen, funktionierenden Bahnverkehr und bezahlt seine Beamten.

Wir haben kein Einnahmeproblem sondern zu viele Ausgaben.

Nein, ich bin nicht bereit mehr zu bezahlen, aber ich bin dafür die Karotte einzuziehen und nicht mehr die halbe Welt zu uns locken. Unsere Steuern, unser Geld für unser Land.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
ja

Für 1 Cent auf jeden Fall.

nein

In meiner Stadt gibt es sogar mehrere Flüchtlingsheime. Ich habe damit keine Probleme.

Ich würde mir nur für die Flüchtlinge eine bessere Unterkunft wünschen als in alten lange leerstehenden Gebäuden zu leben und sich das Zimmer mit wildfremden Leuten teilen zu müssen.