Wie steht ihr Soldaten gegenüber? Seid ihr dem Berufsbild eher positiv oder negativ eingestellt?

Durchaus positiv 66%
Negativ 19%
Irgendetwas dazwischen 16%

32 Stimmen

11 Antworten

Durchaus positiv

Finde ich voll Ok - war jahrelang Zeitsoldat. Wenn wir die nicht hätten, könnte man den Staat international vergessen.


MaMaStef  10.01.2025, 16:09

Semper Fi

norbertk62  10.01.2025, 16:13
@MaMaStef

Leider ist diese Einstellung in der heutigen Generation nicht sehr präsent.

MaMaStef  10.01.2025, 16:29
@norbertk62

Das kann ich nicht wirklich beurteilen. Ich denke, je nach Bubble sind die Einstellungen und Annahmen sehr verschieden.

Viele, die ich kenne, sind im Grunde ihres Herzens überzeugt pazifistisch, aber lieber machen den Job Menschen mit dem Herzen am richtigen Fleck, als Menschen mit blinder Zerstörungswut.

In unserem Umfeld gibt es für diesen Berufsstand keine Abwertung. Die Einen hatten einen "leichten/chilligen" Dienst, andere tragen ihre Narben bis heute.

Vielen Dank für deinen Dienst 💜

norbertk62  10.01.2025, 16:32
@MaMaStef

Ich bedanke mich für deine Zustimmung und wünsche mir, mehr Leute würden die Wichtigkeit erkennen.

Durchaus positiv

Ähnlich wie Polizisten, sie bringen sich für uns um, wenns sein muss. Das ist doch sehr löblich.

Durchaus positiv

Ich trage gern auch sichtbar die gelbe Schleife. In meinem engen und weiteren Kreis sind viele wunderbare Menschen, die diesem Beruf nachgehen oder als SaZ dienten.

Es ist ein Job der in vielerlei Hinsicht an die Substanz geht. Es ist ein Beruf, von dem ich mir für die Menschheit wünschen würde, dass er überflüssig würde (das wünsche ich mir sogar für meinen eigenen Berufsstand, aber diese Utopie erreichen wir erst, wenn es die Menschheit den Dinosauriern nachahmt und ausstirbt... leider)

Soldat zu sein und sein Land zu beschützen empfinde ich grundsätzlich als sehr ehrenswert, wenn jemand gewillt ist sich selbst für das Allgemeinwohl in Gefahr zu bringen. Das Problem habe ich eher mit den Institutionen dahinter und wofür oftmals gekämpft wird, beziehungsweise dass viele unfreiwillig kämpfen müssen. Aus freiwilligen Dingen heraus finde ich es jedoch sehr positiv als Beruf.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Durchaus positiv

Nicht nur durchaus sondern absolut positiv. Viele reduzieren die Bundeswehr nur darauf das sie im Auslandseinsatz, z.B am/im Hindukusch oder sonst wo, selbst geschossen, tatsächlich auch getötet haben und als Mörder betitelt werden.

Was sie jedoch übersehen ist das - wenn überhaupt - immer nur zur Selbstverteidigung geschossen wurde. Wenn man Angegriffen wird kann man keine Blumen verteilen und Danke sagen.

Abgesehen davon ist die Bundeswehr bzw. Soldaten weit aus mehr als das. Auch das wird von vielen gerne mal übersehen. Da Denkt man jetzt zunächst an die Hochwasserkatastrophe im Inland.

Auch im Ausland leisten "wir" Hilfe und Unterstützung und tragen so vielfach zum Frieden in destabilisierten Ländern und Regionen bei. Ebenso wird vielfach medizinische geleistet.

Ich will hier nicht die Werbetrommel rühren und es gibt auch einiges was die vermurksen. Ich bin auch lange nicht mit allem Einverstanden. Aber nur mit dem Finger auf sie zu zeigen wenn sie selbst geschossen haben ist einfach zu wenig.

Man darf auch nicht vergessen das nicht alle wieder gesund zurückgekehrt sind. Um es mal pathetisch auszudrücken sind sie eigentlich für uns gestorben. Die Soldaten stehen für uns alle an fordester Front. Auch für diejenigen gegen sie sind.

Das ist schon Kontrovers gebe ich gerne zu, aber so sehe ich das zumindest. Und ich finde es auch gut das in die Bundeswehr investiert wird.